DE385366C

DE385366C - Abdichtung fuer die Ofenkoepfe von Koksoefen

Info

Publication number: DE385366C
Application number: DEB105784D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-04-02
Publication date: 1923-11-22
Also published as: DE435217C

Description

Abdichtung für die Ofenköpfe von Koksöfen. Da bei Koksöfen an den Stirnseiten erhebliche Gasverluste auftreten können, ist es schon vorgeschlagen worden, die Türen in gußeiserne Rahmen einzusetzen und auch die Ofenköpfe mit einem eisernen Belag zu versehen. Diese Abdichtungen sind starr und tragen deshalb den Ausdehnungen und Zusammenziehungen des Ofenmauerwerks nicht Rechnung.
Nach der Erfindung wird ein dauernd völlig dichter Abschluß der Stirnseite von Koksöfen dadurch erzielt, daß die Belagplatten untereinander nicht starr verbunden, aber gegeneinander und gegen das Mauerwerk durch eine Aschenfüllung abgedichtet sind. Zu diesem Zweck werden an den Ankerständern Platten befestigt, welche die Ränder benachbarter Türrahmenteile überdecken, und es wird dann der Raum zwischen diesen Platten und dem Mauerwerk mit Asche ausgefüllt. Ebenso wird dann über den Kammeröffnungen zwischen Rahmen und '.Mauerwerk ein mit Asche ausgefüllter Abdichtungsraum angebracht. Ein derartiger Belag ist unstarr und kann daher den Bewegungen des Ofenmauerwerks nachgeben, ohne daß die Abdichtung beeinträchtigt wird. Die Benutzung von Aschefüllungen zum Abdichten ist an sich nicht neu, da man schon Koksofentüren durch durch eine Aschenfüllung abgedichtet hat, anstatt die Fugen mit Lehm zu verschmieren.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Vorderansicht eines Teiles der Stirnwand einer Batterie bei fortgenommenen Ankerständern, Abb. 2 einen wagerechten Schnitt. . Vor dem Mauerwerk a der Ofenköpfe sind in an sich bekannter Weise die Gußeisenrahmen b angebracht, die zweckmäßig aus mehreren übereinandergesetzten Teilen bestehen. Diese nehmen die selbstdichtende Tür c auf. Zur Abdichtung der Tür dient hier ebenfalls in bekannter Weise die in den keilförmigen Raum zwischen Tür und Rahmen gepreßte Dichtungsschnur d. Zwischen den Ankerständern e und den Rahmen b sind an den Ankerständern Platten f angebracht, so daß vor dem Mauerwerk ein Hohlraum entsteht, der mit Asche g ausgefüllt wird. Ebenso ist hinter dem oberen Teil des Rahmens eine Aschefüllung h angebracht. Zwischen den der Tür benachbarten Rändern der Rahmen b und dem Mauerwerk a befinden sich gleichfalls Asbestschnüre i. Auf diese `''eise ist eine Abdichtung des Mauerwerks erzielt, welche selbst beweglich ist und durch die Ausdehnungen und Zusammenziehungen des Ofenmauerwerks nicht beeinträchtigt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abdichtung für die Ofenköpfe von Koksöfen, dadurch gekennzeichnet, daß die bekannten winkligen Rahmenteile (b) untereinander nicht starr verbunden, aber gegeneinander und gegen das Mauerwerk durch eine Aschefüllung (g) abgedichtet sind.
2. Abdichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ankerständern (e) Platten (f) befestigt sind, welche die Ränder der benachbarten Rahmenteile (b) überdecken, und daß die Räume zwischen den Platten (f) und dem Mauerwerk mit Asche (g) ausgefüllt sind.