DE646536C

DE646536C - Senkrechter Kammerofen zum Erzeugen von Gas und Koks

Info

Publication number: DE646536C
Application number: DEST52860D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-12-01
Filing date: 1934-12-02
Publication date: 1937-06-16

Description

Senkrechter Kammerofcn zum Erzeugen von Gas und Koks Bei senkrechten Kammeröfen zur #rzeugung von Gas uhd Koks mit vorgebautem Heizgaserzeuger, wobei der Beschickungsflur für,die Kammern und Gaserzeuger in gleicher Höhe ]legt, ist man gezwungen, den für die Heizgaserzeugung Uienenden Koks, der aus den senkrechten Entgasungsräumen. entnommen wird, vorher abzulöschen, da die Förderung des die Entgasungsräume verlassenden glühenden Kokses von der Entleerungsstelle der Kammern bis züi dem Beschickungsflur für die Gaserzeugung mit Schwierigkeiten verbunden ist. Um diesem übelstand zu entgehen, hat man bereits vorgeschlagen, die Generatoren unmittelbar unterhalb der Entgasungsraume anzuordnen. Doch hat sich ,diese Bauart aus verschiedenen Gründen, insbesondere -wegen der zu hohen Baukosten,' nicht durchzusetzen vermocht.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine vorteilhafte Ausbildung,der Karnmeröfen vorgeschlagen, wodurch es ermöglicht wird, die Gaserzeuger unmittelbar und ohne besondere Schwierigkeiten mit glühendem Koks zu beschicken. Erfindungsgemäß ist im oberen, die-Fülltür des vorgebauten Gaserzeugers überragenden Teil des Ofens eine waagerechte oder schräge Kammer, die zur Erzeugung .des für den Gaserzeuger benötigten Kokses dient, zwischen den einzelnen Kammern innerhalb der Heizzüge derart eingebaut, daß die eingebaute Kammer von den waagerechten Abhitzekanälen der Heizzüge seitlich begrenzt ist. Es' sind ferner bereits Ofenanlagenbelzannt, bei denen im oberen Teil von Schrägkammeröfen zwischen den Heizzügen besondere Entgasungsschächte zur Erzeugung des. Kokses vorgesehen sind, der zur unmittelbaren Beschickung des in der senkrechten Verlängerung dieser Schächte liegenden Gaserzeugers dient. Gegenüber einer derartigen Anlage und gegenüber gleichfalls bekannten Anlagen von senkrechten öfen, bei denen die entsprechenden Entgasungsschächte im oberen Teil des Gaserzeugers angeordnet sind, weist die Anlage gemäß der Erfindung die Vorteile auf, daß durch den Einbau von zusätzlichen Horizontal- oder S'chrä gkammern in den oberen Teil der Heizzügge, die infolge der Konizität der Kokskammern nach oben hin verbreitert sind, (eine Vergrößerung der beheizten Kammerwandflächen und damit eine entsprechende Steigerung der Ofenleistung bei gleichbleibender Grundfläche des Ofens erzielt wird.
An Hand eines Ausführungsbeispiels nach der beiliegenden Zeichnung wird die Erfindung in' folgendem näher erläutert.
Abb. i stellt einen senkrechten Querschnitt durch einen senkrechten Kammerofen nach der Linie A-B der Abb. 2 und Abb. z einen senkrechten Längsschnitt durch den Ofen und den zugehörigen Generator nach der Linie C-D der Abb, i dar.
Es bezeichnen a die Kammern, die durch die Heizzüge b beheizt werden. Im oberen Teil der Heizzüge b ist eine besondere waa-,gerechte Kammer k vorgesehen, die auf beiden Längsseiten von den waagerechten Abhitzekanälen c der Heizzügeb begrenzt und auf den beiden Schmalseiten durch Türend ve.r-', schlossen werden. Das Füllen der senkrec,b-'# ten und der waagerechten Kammern erfolgt-.', von dem Beschickungsflure aus,- und zwar" die senkrechten Kammerna durch die Füllöffnungen/ und die waagerechten Kammernfi durch die Füllhälse 1. Die Entleerung der senkrechten Kammern wird in üblicherWeise durch die unteren Offnungen der Kammer vorgenommen. Dagegen erfolgt die Entleerung der waagerechten Kammernit mittels einer auf einer besonderen Arbeitsbühne k angebrachten Stoßmaschine. Diese Stoßmaschine drückt den glühenden Koks nach Entfernen der Türend der Kammerk über die Beschickungsbühnem des Gaserzeugersg, die tiefer als die -waagerechten Kammernh liegt, unmittelbar in den Generator"«.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die Anordnung von waagerechten Kammern. Es können statt dessen auch Schrägkammern vorgesehen werden. Desgleichen ist es nicht erforderlich, daß die Zusatzkammerk in den oberen Teil der Heizzüge hineinverlegt wird. So - würde z. B. auch der Ofen mit einem be-,-#onderen Aufbau, der die Zusatzkammer ent-'.b'ält, versehen werden können. Bei der Anwendung von waagerechten Heizzügen anstatt der hier gezeichneten senkrechten Heizzüge würde man die Kammerk in die oberen waagerechten Heizzüge einbauen können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Senk-rechter Kammerofen zum Erzeugen von Gas und Koks mit vorgebautem Gas-' erzeuger, dadurch gekennzeichnet, daß irn oberen, die Füllöfinung des vorgebauten Gaserzeugers überragenden Teil des Ofens ,eine waagerechte oder schräge Kammer, die- zur Erzeugung des für den Gaserzeuger benötigten Kokses dient, zwischen den einzelnen Kammern innerhalb der Heizzüge eingebaut und von den waagerechten Abhitzekanälen der Heizzüge seitlich begrenzt ist.