DE455952C - Wechselstrom-Gleichrichter - Google Patents

Description

Der Wechselstrom-Gleichrichter des Hauptpatents arbeitet in der Weise, daß eine Pendelfeder nach der einen Seite mit ihrer ganzen Federlänge, nach der anderen Seite durch die Wirkung eines Anschlages nur mit einem Teil ihrer Federlänge, und zwar letztere auf die Polwechselzahl abgestimmt, derart schwingt, daß die Gesamtschwingungszeit des kombinierten Pendels nur der halben Polwechselzahl, mithin also der Periode des Wechselstromes entspricht, der daher durch die Pendelkontakte gleichgerichtet wird. Ein derartiger Gleichrichter läßt sich zwar mit sehr einfachen Mitteln ausführen, es hat sich aber gezeigt, daß er gegen Stromschwankungen im Wechselstromnetz empfindlich ist. Ändert sich die Spannung, so ändert sich auch die Kraft des .Wechselstrommagneten, und da die Feder auf die Stärke der Kraftimpulse abgestimmt ist, so treten leicht Störungen, insbesondere Funkenbildungen, ein.

Um diese Schwankungen im Stromnetz für den Gleichrichter unschädlich.zu machen, ist nach vorliegender Erfindung die Einrichtung getroffen, daß zwischen den Magnetpolen des Wechselstrommagneten ein Eisenkern auf einer Achse befestigt ist, die in der Mitte zwischen den Magnetpolen liegt und in einem Lager mit Gewinde derart längsversöhiabfoar angeordnet ist, daß der Eisenkern unter gleichbleibendem Abstand auf beiden Seiten zwischen seinen Kanten und den Magnetpolen nur in senkrechter Richtung zur Verbindungslinie der Magnetpolmittelpunkte bewegbar ist. Durch diese Art der Anordnung des Eisenkerns innerhalb des Streufeldes des Magneten ist eine außerordentlich feine und empfindliche Einstellung bei auftretenden Spannungsänderungen im Wechselstromnetz derart möglich, daß die Zugkraft des Magneten auf die schwingende Feder gleicherhalten und ein stetes funkenfreies Arbeiten der Kontakte erreicht werden kann.

Die neue Einrichtung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt. Abb. 1 und 2 zeigt den neuen Gleichrichter in zwei zueinander senkrechten Projektionen.

Zwischen den beiden Eisenpolen in des Wechselstrommagneten α ist ein runder Eisenkern η auf einer Achse 0 angeordnet, die in dem einen Lager p mit Gewinde r sitzt und am anderen Ende einen Griff s trägt. Durch Drehen der Achse kann der runde Eisenkern η mehr oder weniger zwischen die beiden Magnetpole m in Richtung senkrecht zur Verbindungslinie ihrer Mittelpunkte hineingeschraubt werden, so daß er einen größeren oder geringeren Teil der magnetischen Kraftlinien auf sich zieht. Das aus der schwingenden Feder b und den Kontakten d₃ e, welche den Wechselstrom gleichrichten, bestehende System arbeitet bei richtiger Einstellung des Eisenkerns entsprechend den im Wechselstromnetz auftretenden Änderungen funkenfrei.

Die beschriebene Art der Lagerung des Eisenkernes bietet den Vorteil, daß Erschütterungen und die damit verbundenen Lagenänderungen quer zu seiner Achse ausgeschlossen sind, zumal die auf den Eisenkern wirkenden magnetischen Zugkräfte stets gleich und entgegengesetzt gerichtet sind. Lagenänderungen in der Längsrichtung der Achse sind ebenfalls ausgeschlossen, da sie durch das selbstsperrende Gewinde verhindert sind.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Wechselstrom-Gleichrichter nach Patent 442 348 mit einem im Streufeld der Magnetpole angeordneten Eisenkern, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenkern (n) auf einer Achse (0) befestigt ist, die in der Mitte zwischen den Magnetpolen (m) liegt und in einem Lager (p) mit Gewinde (r) derart längsverschiebbar angeordnet ist, daß der Eisenkern unter gleichbleibendem Abstand auf beiden Seiten go zwischen seinen Kanten und den Magnetpolen nur in senkrechter Richtung zur Verbindungslinie der Magnetpolmittelpunkte bewegbar ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.