DE641546C - Einrichtung zur Steuerung von Relais in elektrischen Wechselstromkreisen durch Beeinflussung der Resonanzabstimmung eines schwingungsfaehigen Widerstandsgebildes, das aus einem Kondensator und aus einem als Relais ausgebildeten Saettigungsglied besteht - Google Patents

Einrichtung zur Steuerung von Relais in elektrischen Wechselstromkreisen durch Beeinflussung der Resonanzabstimmung eines schwingungsfaehigen Widerstandsgebildes, das aus einem Kondensator und aus einem als Relais ausgebildeten Saettigungsglied besteht

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DE641546C
DE641546C DEA72627D DEA0072627D DE641546C DE 641546 C DE641546 C DE 641546C DE A72627 D DEA72627 D DE A72627D DE A0072627 D DEA0072627 D DE A0072627D DE 641546 C DE641546 C DE 641546C
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DE
Germany
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core
relay
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Expired
Application number
DEA72627D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Walter Volkers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • H01H47/02Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay
    • H01H47/20Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay for producing frequency-selective operation of the relay

Description

Zur Steuerung von Relais in elektrischen Wechselstromkreisen kann man die Kipperscheinungen eines aus einer Induktivität und einer Kapazität bestehenden Strom-' kreises ausnutzen. Sind beispielsweise die Kapazität und die Induktivität in Serie geschaltet, dann tritt bei einem bestimmten Spannungswert, der durch die Sättigung der Induktivität gegeben ist, eine plötzliche
sprunghafte Änderung des Stromwertes auf. Ein im Stromkreis liegendes Relais erfährt infolgedessen eine sprunghafte Erhöhung des Erregerstromes und kommt somit mit sehr großen Betätigungskräften zum" Ansprechen.
Liegen . Kondensator und Induktivität parallel zueinander, dann tritt die Kipperscheinung bei einem .bestimmten Stromwert auf, der eine sprunghafte Änderung, des Spannungsabfalles im Parallelkreis zur Folge hat. Ein parallel zur Induktivität und Kapazität liegendes Relais wird demnach bei einem bestimmten Stromwert unter großer Kraftwirkung ansprechen. Bei dieser Schaltung ist es erforderlich, einen Vorschaltwiderstand zu dem Parallelkreis zu legen.'
Bei einer Serienschaltung von Kondensator und Induktivität zur Erzielung von Kipperscheinungen ist es ferner bekanntgeworden, die Induktivität gleichzeitig als Relais auszubilden. Ohne weitere Maßnahmen sind jedoch die Sättigungszustände bei einem mit Luftspalt versehenen Relais zu schwach, als daß die angestrebte Wirkungsweise, d. h. eine deutlich auftretende Kipperscheinung, auftreten könnte. Diese Kipperscheinung drückt sich nämlich dadurch aus, daß die gekrümmte Sättigungslinie der Induktivität mit der Kennlinie der Kapazität einen scharf ausgeprägten Schnittpunkt aufweist, so daß zu demselben Spannungswert, der sich durch die Differenz der beiden Kennlinien ausdrückt, zwei verschiedene Stromwerte gehören. Infolgedessen wird eine sprunghafte Änderung von dem einen auf den anderen Stromwert einsetzen. Verläuft dagegen die Sättigungslinie nur schwach gekrümmt, dann ist ein Schnittpunkt mit der Kondensatorgeraden entweder überhaupt nicht möglich oder doch so wenig ausgeprägt, daß eine Kipperscheinung nur ganz schwach auftritt. Derartige Verhältnisse liegen aber gerade dann vor, wenn ein Relais mit Luftspalt entsprechend der bekannten Einrichtung verwendet wird.
*) Von dent Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Walter Volkers in Berlin-Wilmersdorf.

Claims (5)

Um diese Nachteile zu vermeiden, d. h. um einen ausgeprägten Schnittpunkt zwischen der Sättigungslinie der Induktivität und der Kondensatorgeraden zu erreichen, wird nach der Erfindung das als Sättigungsglied dienende Relais zur Steuerung der Sättigungs-r; Verhältnisse mit einem Streukern ausge-v rüstet. In Abb. ι ist ein Ausführungsbeispiel der ίο Erfindung dargestellt. Das Relais besteht aus einem U-förmigen Magnetkern M mit den beiden Schenkeln S1, S2 und dem Anker A. Auf den Magnetschenkeln sind zwei Erregerspulen B1, B2 angeordnet. Das Relais weist nun einen besonderen Streukern Q auf, der als rechteckiger Rahmen zwischen die beiden Schenkel S1, S2 derart gelegt ist, daß er die Wicklungen B1, B2 umgreift. Durch Wahl des Querschnittes des Rahmens Q ist es möglich, den Stromwert einzustellen, bei dem eine Sättigung und damit eine sprunghafte Änderung in der Kraftwirkung auftritt. Statt den Streukern Q zwischen die Schenkel S1, S2 zu legen, kann man ihn auch entsprechend der Abb. 2 aufteilen und zwei Rähmchen Q1, Q2 an die Schenkel seitlich ■ anlegen. Bei dieser Anordnung ist noch leichter als bei der Anordnung nach Abb. 1 dafür Sorge zu tragen, daß der Anker A mit dem Streukern in keiner Lage in Berührung kommt. Dies ist besonders deswegen wichtig, weil sonst Brummerscheinungen auftreten. Eine andere Ausbildung der Streukerne Q1, Q2 ist in Abb. 3 im Grundriß dargestellt. Abb. 4 zeigt einen Rahmen Q1 für sich in perspektivischer Darstellung. Es ist zu ersehen, daß der Streukern aus einem Blech , besteht, das an den Magnetschenkeln außen anliegt und auf dem Verbindungsweg von einem Schenkel S1 zum andern, S2, parallel zur Polfläche verläuft. Diese Ausbildung des Rahmens hat sich als besonders zweckmäßig herausgestellt. r.lifv Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Steuerung von Relais in elektrischen Wechselstromkreisen durch Beeinflussung der Resonanzab-Stimmung eines schwingungsfähigen Widerstandsgebildes, das aus einem Kondensator und einem als Relais ausgebildeten Sättigungsglied besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais zur Steuerung der Sättigungsverhältnisse mit einem Streukern (Q) ausgerüstet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streukern (Q) in Form eines rechteckigen Rahmens, der die Wicklungen (B1, B2) umgreift, an die Magnetschenkel angelegt ist (Abb. i, 2).
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schenkel (S1, S2) mit einem besonderen Rahmen als Streukern (O1, O2) ausgerüstet ist (Abb. 2).
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streukern (Q) aus einem Blech besteht, das an den Magnetschenkeln außen anliegt und auf dem Verbindungsweg von einem Schenkel (J)1) zum andern (S2) parallel zur Polfläche verläuft (Abb. 3, 4).
.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Streukerne (Q) derart angeordnet sind, daß der Anker auch im angezogenen Zustand nicht auf ihnen aufliegt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEA72627D 1934-03-01 1934-03-01 Einrichtung zur Steuerung von Relais in elektrischen Wechselstromkreisen durch Beeinflussung der Resonanzabstimmung eines schwingungsfaehigen Widerstandsgebildes, das aus einem Kondensator und aus einem als Relais ausgebildeten Saettigungsglied besteht Expired DE641546C (de)

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