DE455265C

DE455265C - Selbstdichtende Koksofentuer

Info

Publication number: DE455265C
Application number: DEB120375D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-06-17
Filing date: 1925-06-17
Publication date: 1928-01-28

Description

Selbstdichtende Koksofentür. Es sind selbstdichtende Koksofentüren bekannt, bei welchen ein Druckrahmen eine Dichtungsschnur in die zwischen Türkörper und Rahmen befindliche, nach außen sich erweiternde Fuge preßt. Bei diesen Türen wird der Druckrahmen mittels mehrerer einzeln zu bedienender Druckvorrichtungen eingestellt. Nach der Erfindung wird der selbstdichtende Abschluß so eingerichtet, daß die verschiedenen Anpreßvorrichtungen von einer Stelle aus bedienbar sind.
Man kann beispielsweise die am Türkörper gelagerten Riegel, welche hinter die Ankereisen greifen, an eine gemeinsame Antriebsvorrichtung anschließen und mit einstellbaren Druckstücken versehen, welche auf den Druckrahmen einwirken, wenn die Riegel in die Verschlußlage gebracht werden. Die Riegel können z. B. drehbar am Türkörper gelagert und untereinander durch eine senkrecht verschiebbare, mit Zahnradantrieb versehene Stange verbunden sein. Man kann aber auch die Druckvorrichtung unabhängig von der Verriegelung des Türkörpers an diesem anbringen, z. B. über einzelnen Stellen des Rahmens Druckstöcke anordnen, die mittels gemeinsam verstellter und gegebenenfalls einzeln einstellbarer Kniehebel angepreßt werden. In allen Fällen können zwischen die einzelnen Druckstöcke und die gemeinsame Antriebsvorrichtung federnde Teile eingeschaltet werden, welche ausgleichend wirken. Der Druckrahmen kann wie üblich aus mehreren Teilen bestehen. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Vorrichtung dargestellt. Es zeigen Abb. z eine Verschlußvorrichtung, bei welcher die Druckstöcke an den Riegeln angebracht sind, Abb. a eine dazugehörige Seitenansicht, Abb. 3 einen wagerechten Schnitt, Abb. q. die Vorderansicht eines Kniehebelverschlusses, Abb. 5 eine dazugehörige Seitenansicht, Abb. 6 einen wagerechten Schnitt.
Die Riegel a sind drehbar auf dem Türkörper h. gelagert und greifen in wagerechter Lage hinter die Vorsprünge c der Ankereisen. Untereinander sind die verschiedenen Riegel durch die Stange d verbunden, so daß durch Heben und Senken dieser Stange sämtliche Riegel auf einmal ausgeschwenkt werden können. Die Stange ist mit einer Verzahnung e versehen, in welche ein Ritzel eingreift, welches auf der Achse des Handrades f sitzt. Die Riegel a tragen die Druckschrauben g, welche auf den die Dichtung h anpressenden Druckrahmen i einwirken. Der Druckrahmen ist auf Haltern k des Türkörpers angeordnet. Die Lappen in des Druckrahmens, auf welche die Schrauben g beim Ausschwenken der Riegel auflaufen, sind am Anfang abgeschrägt. Anstatt die Schrauben unmittelbar auf diese Lappen -einwirken zu lassen, kann man sie auch mit drehbar auf den Schraubeneiden angeordneten Schuhen n versehen. Aus der Zeichnung ergibt sich ohne weiteres, daß beim Drehen des Handrades f in der einen Richtung sämtliche Riegel geschlossen werden und zugleich auch der Druckrahmen gleichmäßig auf die Dichtungsschnur h gepreßt wird.
Bei der Vorrichtung nach ,den Abb. q. bis 6 wirken auf den Druckrahmen i Druckstücke ö ein, die mit Kniehebeln p verbunden sind. Je zwei in gleicher Höhenlage befindliche Kniehebel sind untereinander durch eine Querstange r verbunden, und es sind die Querstangen sämtlich gelenkig an eine Längsstange s angeschlossen, deren mittlerer Teil Gewinde t trägt. Auf dem Gewinde sitzt ein mit Muttergewinde versehenes Handrad zc, welches gegen Längsverschiebung gesichert ist. Die zur Abstützung des Türkörpers gegen die Ankereisen dienenden Riegel a sind bei dieser Vorrichtung von der Vorrichtung zum Anpressen des Dichtungsrahmens unabhängig. Durch Drehen des Handrades u werden sämtliche - Druckstücke zur gleichen Zeit mittels der Kniehebel auf den Dichtungsrahmen gepreßt bzw. von ihm entfernt.

Claims

# PATENTANSPRÜCHE: i. Selbstdichtende Koksofentür, bei welcher eine Dichtungsschnur durch einen Druckrahmen in die nach außen offene Fuge gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Druckrahmen (i) einwirkenden Druckstücke an eine gemeinsameAntriebsvorrichtung angeschlossen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß die Druckstücke an den hinter die Ankereisen greifenden Riegeln (a) des ,Türkörpers angeordnet und die Riegel mit einer gemeinsamen Verstellungsvorrichtung (e, f) (Zahnstange und Ritzel mit Handrad) versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Riegeln angebrachten Druckstücke aus Schrauben (g) bestehen, welche mit Schrägflächen verseheneSchuhe (n) tragen.
Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Druckstücke (o) Kniehebel (p) wirken, die an eine am Türkörper gelagerte gemeinsame Verstellungsvorriohtungangeschlossen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch ¢, dadurch gekennzeichnet, -daß j e zwei Kniehebel durch eine Stange (r) verbunden und die Querstängeti 'untereinander gelenkig durch eine Schraubenspindel (i) verbunden sind, auf -der ein :gegen Verschiebung gesichertes, mit Muttergewinde versehenes Handrad (u) sitzt.