DE455258C

DE455258C - Trockenvorrichtung fuer vom Wickeldorn einer Papierhuelsenwickemaschine abgestossenen Huelsen

Info

Publication number: DE455258C
Application number: DEL65016D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-02-02
Filing date: 1926-02-02
Publication date: 1928-01-27

Description

Trockenvorrichtung für vom Wickeldorn einer Papierhülsenwickelmaschine abgestoßene Hülsen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen der vom Wickeldorn einer Papierhülsenwickelmaschine abgestreiften Hülsen, die bisher in korbartigen Trockengefäßen aufgefangen und in besonderen Trockenräumen getrocknet wurden. Die Erfindung bedient sich bekannter Einrichtungen, bei welchen das Trockengefäß um :eine senkrUchte Achse drehbar angeordnet ist und von heißer Luft durchstrichen wird, und besteht im wesentlichen darin, daß das Trockengefäß lose in einen oben geöffneten Trockenraum auf eine drehbare Unterlage gestellt und so angeordnet ist, daß sein Drehmittelpunkt exzentrisch zur Drehachse des Wickeldorns der Hülsenwickelmaschine liegt. Durch diese exzentrische Lage wird möglichst vermieden, daß die frischen Hülsen in die Mitte fallen und aufeinanderzuliegen kommen. Sie fallen vielmehr an den Rand. und das Aneinanderkleben wird dadurch tunlichst vermieden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. i die Seitenansicht einer Papierhülsenwickelmaschine und eine in der Abwurfrichtung der Papierhülsen vorgebaute Trockenvorrichtung teils im Schnitt, teils in Ansicht, wobei der Antrieb des Trockengefäßes durch Schaltklinken erfolgt, Abb. 2 eine ähnliche Ausführungsform, bei welcher der Antrieb durch Seiltrieb erfolgt, teils im Schnitt, teils in Ansicht, Abb. 3 teils einen Schnitt, teils eine Queransicht der Trockenvorrichtung, Abb. q. deren Grundriß.
Vor der Stirnseite des Tisches a einer Papierhülsenwickelmaschine mit dem Wickeldorn b und dem Abstreifer c ist ein oben geöffneter Trockenrauem d angeordnet, der die Trockengefäße enthält. Diese bestehen aus korbartigen luftdurchlässigen Gefäßen e, die auf einer drehbaren Unterlage lose stehen. Die Unterlage bildet z. B. ein Zahnrad f, das um einen Zapfen g drehbar gelagert und, bis auf -die Speichen h durchbrochen ist. Unterhalb des Zahnrades sind in dem Gefäße d Heizschlangen i angeordnet; so daß die erhitzte Luft durch das Zahnrad f und das durchlochte Trockengefäß e sowie durch die eingeworfenen Papierhülsen. aufsteigt und letztere trocknet. Damit die Heizluft nicht seitlich an dem Trockengefäß vorbei entweichen kann, läßt man zweckmäßig dessen oberen Rand z. B. unter Zwischenschaltung eines Kugellaufringes auf dem oberen Rand des Trockenraumes aufliegen (in der Zeichnung nicht dargestellt). Das Gehäuse d ist durch eine Zwischenwand h in zwei gleiche Trockenräume L und h geteilt, wobei in dem Trockenraum h ebenfalls ein um einen Zapfen g1 sich drehendes Zahnrad f1 zum Aufstellen eines Trockengefäßes e1 vorgesehen ist. Die Zahnräder der beiden Trockenräume können entweder unmittelbar miteinander kämmen; es kann jedoch auch ein Zwischenrad in zwischen ihnen angeordnet sein (Abt. q.). Die fertig gewickelten Papierhülsen werden durch den Abstreifer c _in der üblichen Weise von dem Wickeldorn b abgeworfen, wobei sie in das Trockengefäß e des ersten Trockenraumes L fallen und dort vorg,etrccknet werden. Ist .das Trockengefäß des ersten Trockenraumes gefüllt,- so- wirdes durch ein leeres Trockengefäß@ersefzt und selbst in den zweiten Brockenraum P umgesetzt, wo die Hülsen vollends fertig getrocknet werden. Das Trochexigefäße ist so angeordnet, daß sein Drehmittelpunkt exzentrisch zur Drehachse des Wickeldorns'b der Hülsenwickelmaschine liegt und die .Hülsen nicht in die Mitte, sondern stets an den karidfallen. Durch diese Lagerung der neu eingeworfernen- Hülsen wird, wie bereits erwähnt, vermieden, daß die frischen Hülsen aufeinanderzuliegen kommen und zusammenkleben. Der Antrieb der Zahnräder f bzw.. f l, auf welchen :die Trockengefäße e stehen; erfolgt entweder durch eine Klinkenschaltung. ia °. Abb. i ) oder durch einen Seiltrieb o (Abt. 2) von der Antriebswelle p der Hülsenwickelmaschine aus.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: -= = E. ° li@aikenvorrichtung . für -die vom Wickeldorn einer Papierhülsenwickelmaschine abgestoßenen Hülsen bestehend aus einem korbartigen luftdurchlässigen Trockengefäß, das um eine lotrechte Achse drehbar ist und von heißer Luft durchströmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Trockengefäß (e) lose in einen oi-en geöffneten Trocken-aum auf eine drehbare Unterlage gestellt und so angeordnet ist,, daß sein Drehmittelpunkt exzentrisch zur Drehachse des Wickel-- dorns (b) de: Hülsenwickelmaschine liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, da-` durc h gekennzeichnet, daß die drehbare `luftdurchlässige Unterlage des Trockengefäßes durch das Speichenkreuz (h) eines Antriebsrades (f) gebildet wird, das von- der Antriebswelle der Hülsenwickelma'schine einen gleichförmigen Antrieb erhält. -3. Vorrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand des Trockengefäßes (e) die obere Öffnung des Trockengehäuses (d) verschließt. ¢. Vorrichtung nach Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch zwei nebeneinanderliegende Trockenräume (L, L'), wobei die drehbare Unterlage (f1) für das Trockengefäß (e') im zweiten Trockenrgum-(h). seinen ."Antrieb von dem als Äuflage für --das- Trockengefäß (e) des ersten Trockenraumes (L) dienenden Antriebsrad (f) erhält.