DE481215C - Vorrichtung zur Nassbehandlung von Garnkoetzern mit kreisender Flotte - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Naßbehandlung von Garnkötzern mit kreisender Flotte Es sind bereits Vorrichtungen zur Naßbehandlung von Färbegut mittels kreisender Flotte bekannt, bei denen das Färbegut im Färbebehälter von übereinander angeordneten, mit Durchbrechungen versehenen Platten getragen wird, zwischen denen sich Hohlräume für die Durchführung der Flotte befinden. Diese Einrichtungen leiden an dem Übelstande, daß das Färbegut von der Flotte nicht durchgreifend genug durchtränkt wird, namentlich wenn es zu Versackungen oder zum Zusammenballen neigt oder die Flotte nur von einer Seite her an das Färbegut angreifen kann.
• Mit der Erfindung wird bezweckt, dem Färbegut, wie z. B. Garnkötzem u. dgl., zu ermöglichen, sich in der Flotte zu drehen bzw. eine Stelle einzunehmen, die sich bei der Richtungsänderung der Flotte ebenfalls ändert, so daß beständig verschiedene Stellen der Kötzer dem Angriff der Flotte ausgesetzt und die Kötzer alsdann fest unterstützt gehalten werden, um eine gründliche und gleichmäßige Durchfärbung zu erreichen. Diesem Zwecke entsprechend sind erfindungsgemäß die Tragplatten zweiteilig ausgebildet und so eingerichtet, daß sich an ihre Längsschlitze für Flottenzu- und -ableitung zusammenstoßende Hohlräume zur losen Einlagerung der Kötzer anschließen, die bei der Flottenumkehr den lose gelagerten Kötzern eine Drehung um sich selbst und ein gegen die. Längsschlitze abschließendes Anlegen in der jeweiligen Richtung des Flottenlaufes ermöglichen.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. In derselben ist Abb. z ein senkrechter Schnitt durch die Vorrichtung und Abb. 2 eine Draufsicht auf eine Kötzertragplatte.
• Die in dem Gehäuse a untergebrachten, je aus einem Oberteil b und einem Unterteil c bestehenden Kötzertragplatten, von denen je zwei zu einem einheitlichen Körper vereinigt sind, besitzen der Gestalt der Kötzer x angepaßte Hohlräume d, die oben und unten in Längsschlitze e ausmünden. Die Kötzer werden in die Hohlräume längsweise eingelagert, derart, daß sie sich innerhalb eines in diesen freigelassenen Spielraumes nach oben oder unten bewegen und sich auch um ihre Längsachse drehen können. Die Anordnung der Kötzertragplatten in dem Gehäuse a ist verstellbar eingerichtet, indem sie durch Stellspindel f o. dgl. von unten nach oben gegeneinander gedrückt werden, um unter geeigneter Abdichtung aneinander anzuliegen.
• Die unter Benutzung geeigneter Pumpenanordnungen'durch Rohrstutzen g, h in das Gehäuse a in der einen oder anderen Richtung einzudrückende bzw. abzusaugende Färbeflüssigkeit nimmt ihren Weg durch die senkrechten Kanäle i, j und tritt durch zwischen den Kötzertragplatten angeordnete wagerechte Kanäle k sowie durch die Längsschlitze e in die Hohlräume der Platten ein, wobei sie die Kötzer, die nach ihrer Drehung an den Enden der Hohlräume d eine feste Anlage finden, allseitig und durchgreifend bespült.

Claims (1)

1. PA'I'I:NTANSI1RUCJJ Vorrichtung zur Naßbehandlung von Garnkötzern mit kreisender Flotte, die auf übereinander angeordneten Tragplatten mit Längsschlitzen im Färbebehälter gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten (b, c) zweiteilig ausgebildet sind und sich an ihre Längsschlitze (e) für Flottenzu-und -ableitung zusammenstoßende Hohlräume (d) zur losen Einlagerung der Kötzer (z) anschließen, die bei der vorgesehenen Flottenumkehr den lose gelagerten Kötzern eine Drehung um sich selbst und ein gegen die Längsschlitze abschließendes Anlegen in der jeweiligen Richtung des Flottenlaufes ermöglichen.