DE455165C - Kinematograh zur pausenlosen Vorfuegrung von zwei Filmen - Google Patents
Kinematograh zur pausenlosen Vorfuegrung von zwei FilmenInfo
- Publication number
- DE455165C DE455165C DEK94120D DEK0094120D DE455165C DE 455165 C DE455165 C DE 455165C DE K94120 D DEK94120 D DE K94120D DE K0094120 D DEK0094120 D DE K0094120D DE 455165 C DE455165 C DE 455165C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- films
- rollers
- film
- winding
- picture window
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B15/00—Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
- G03B15/08—Trick photography
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Winding Of Webs (AREA)
Description
Bei den bisher verwendeten Kinematographen verursacht gewöhnlich der Austausch
der Filmrollen eine Unterbrechung der Vorführung. Um diesen Übelstand zu beseitigen
und eine möglichst pausenlose Vorführung zu erzielen, versuchte man unter anderem zwei
Apparate mit je einem Vorführer zu benutzen. Indessen verteuert dies sowohl die
Anschaffungs- als auch die Betriebskosten recht wesentlich, so daß eine derartige Einrichtung
lediglich bei größeren Lichtspielhäusern in Frage kommen konnte.
Nach der Erfindung wird, um eine pausenlos aufeinanderfolgende Vorführung von zwei
Filmen zu erreichen, ein gemeinsames Triebwerk und gemeinsame Projektionsoptik für
beide Filme verwendet.
Die Schaltvorrichtung des für beide Filme gemeinsamen Triebwerkes besteht dabei
ao zweckmäßig aus zwei miteinander verbundenen, verschiebbaren Systemen (doppelte
Bildfenster, Vor-, Nachwickel- sowie Transportrollen), welche derart mit den Triebachsen zusammenwirken, daß nur das
jeweilig in Projektionsstellung befindliche System ausgeschaltet ist.
Erfindungsgemäß können weiter Bremsvorrichtungen an den Filmaufwickelspulen angeordnet
werden, die jeweilig die Spule des außer Tätigkeit befindlichen Vorführersystems
festhalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Abb. ι ist die Seitenansicht und
Abb. 2 eine Vorderansicht des Kinematographenapparates.
Abb. 3 und 4 zeigen verschiedene Ausführungsformen der zur Schaltanordnung gehörenden
Einzelheiten im Schnitt und in größerem Maßstabe.
Abb. 5 ist eine Seitenansicht des Apparates mit eingesetzten Filmtrommeln in kleinerem
Maßstabe.
Die Bildfensterplatte 1 ist mit zwei Bildfenstern 2 und 3 (s. Abb. 2) versehen. Ein
Handgriff 4 der Bildfensterplatte ist auf zwei Führungsstangen 5 und 6 verschiebbar angebracht,
so daß die Fenster 2 und 3 abwechselnd vor die Mitte des Objektives -7 (Abb. 1)
eingestellt werden können. In einer das Bildfenster 2 schneidenden Vertikalebene sind
eine Schaltrolle 8 und Vor- und Nachwickelrollen 9 und 10 angeordnet. In entsprechender
Weise sind in einer das Fenster 3 schneidenden Vertikalebene eine Schaltrolle 11 und gg
Wickelrollen 12 und 13 angeordnet. Die Schaltrollen 8 und 11 sind auf einer gemeinsamen
Achse α verschiebbar gelagert. Die Vorwickelrollen 9 und 12 sind in entsprechender
Weise auf einer Achse b gelagert, während die Nachwickelrollen 10 und 13 in entsprechender
Weise auf einer dritten Achse c gelagert sind. Die Achsen a, b und c sind im
Apparatstativ drehbar gelagert und werden von einer gemeinsamen Triebscheibe d mittels
geeigneter Übersetzungsanordnung betätigt, welch letztere nicht näher beschrieben
wird. Sowohl die Schaltrollen 8 und 11 als auch die Wickelrollen 9, 10, 12 und 13 nehmen
stets die gleiche bestimmte Lage im Verhältnis zu den Bildfenstern 2 und 3 ein, indem
diese Rollen in geeigneter Weise mittels HaI-
45S165
ter, die mit der Bildfensterplatte i verbunden
sind, gesteuert werden. Auf der Bildfensterplatte sind Einschnitte 14 und 15 angebracht,
in welche die an der Führungsstange 5 angebrachten Federn 16 und 17 (Abb. 2) einschnappen
können und dadurch die Platte in gewissen Endstellungen, in denen entweder das Fenster 2 oder das Fenster 3 genau vor
dem Objektiv 7 steht, auslösbar festhalten.
Sowohl Vorführ- als auch Zuführrollen sind, nachdem sie in der durch das Objektiv
gehenden Vertikalebene eingestellt worden sind, mittels geeigneter Kupplungsorgane derartig
mit ihren jeweiligen Achsen verbunden, daß sie zwangläufig an deren Drehbewegungen
teilnehmen. Sobald die Bildfensterplatte nebst sämtlichen Rollen verschoben wird, werden
indessen die Rollen selbsttätig freigegeben. Bei Einstellung der Bildfensterplatte in die
ao Endstellung am weitesten rechts (s. Abb. 2) sind die Rollen 11, 12 und 13 mit ihren jeweiligen
Achsen in obengenannter Weise zusammengekuppelt, während die Rollen 8, 9 und 10 freigegeben sind. Ist dagegen die
Bildfensterplatte in die Endstellung am weitesten links gebracht, so sind die Rollen S, 9
und 10 mit den betreffenden Achsen gekuppelt und die Rollen 11, 12 und 13 sind frei. Abb. 3
zeigt ein Beispiel einer im Verein mit ■ den Schaltrollen 8 und 11 angewandten Kupplungseinrichtung.
Bei dieser Ausführungsart ist die Achse α hohl und mit einem in derselben
verschiebbar gesteuerten Gleitstück 19 versehen, welcher unter der Einwirkung
zweier beiderseits desselben angebrachten Spiralfedern 20 und 21 steht. Im normalen
Zustande sind diese Federn bestrebt, das Gleitstück in die Lage mitten vor dem Objektiv,
dessen Mittellinie bei χ in Abb. 3 angedeutet ist, einzustellen. An dem Gleitstück
19 ist mittels Schrauben 22 eine Kupplungsscheibe 23, versehen mit zwei Kupplungskegeln, befestigt. In der Achse sind längsverlaufende
Einschnitte für die Schrauben 22 angebracht. Die beiderseits genannter Kupplungsscheibe angeordneten Schaltrollen 8
und 11 sind mit Kupplungskegeln 24 und 25
versehen, die jeder mit je einem Kupplungskegel an der Scheibe 23 in Eingriff gebracht
werden können. Befindet sich die Schaltrolle 11 zufolge Einstellung der Bildfensterplatte
in der in Abb. 2 gezeigten Stellung in der vertikalen Mittelebene des Objektives, so ist die
Spiralfeder 21 zusammengedrückt und der Kegel 25 mit der Kupplungsscheibe 23 in Eingriff,
so daß letztere hei Drehung der Achse a die Schaltrolle 11 mitnimmt. Die Rolle 8
braucht dagegen nicht an der Drehbewegung der Achse teilzunehmen, sondern kann stillstehend
verbleiben. Das entgegengesetzte Verhältnis tritt ein, wenn die Bildfensterplatte 1
in die Endstellung am weitesten links gebracht wird. Die oben beschriebene Reibungskupplung
kann selbstverständlich auch für die Vor- und Nachwickelrollen angewandt
werden. Abb. 4 zeigt indessen eine andere Ausführungsart dieser Kupplung, welche sich
nur dadurch von der ersteren unterscheidet, daß anstatt der Kupplungsscheibe 23 das
Gleitstück 19 mit Ansätzen 26 oder ähnlichem versehen wird zum Zwecke des Eingriffes mit
Klauenkupplungsteilen 27 und 28 der Rollen 9 und 10 bzw. 12 und 13.
Aus Abb. S geht hervor, daß der Apparat oben mit doppelten Filmtrommeln 28 und 29
versehen ist, welche von einem gemeinsamen Träger 30 getragen werden und je eine Abrollspule
enthalten. In entsprechender Weise ist der Apparat unten mit vom Träger 33 getragenen
Trommeln 31 und 32 mit je einer Aufrollspule versehen.
Wird beispielsweise die Bildfensterplatte in die in Abb. 2 gezeigte Stellung eingestellt und
eine Filmrolle in das Gehäuse 28 eingesetzt, deren Zunge 34 über die Vorwickelrolle 12,
am Bildfensters vorbei, über Schaltrolle 11,
über Nachwickelrolle 13 und schließlich zur Aufrollspule in der Trommel 31 geführt wird,
so wird während der Vorführung dieser Filmrolle diejenige Rolle, welche im Anschluß
daran vorgeführt werden soll, in die Trommel 29 eingesetzt, worauf die Zunge 35 dieser
Rolle über die in Ruhe befindliche Vorwikkelrolle 9, vorbei am Bildfenster 2, über die
Schaltrolle 8, über die Nachwickelrolle 10 und schließlich zur Aufrollspule in der Trommel
32, welche durch eine geeignete Bremseinrichtung festgehalten wird, geführt wird.
Ist die Filmrolle in der Trommel 28 nahezu abgerollt, so wird die Bildfensterplatte 1 mit- i°o
tels Handgriff 4 in die Endstellung am weitesten links (Abb. 2) geschoben, wodurch, wie
gezeigt, das zuerst eingesetzte Filmband ausgeschaltet und das zuletzt eingesetzte eingeschaltet
wird. Der in Trommel 31 aufgerollte i°5
Film kann nun für Umspulung herausgenommen werden, und in die Trommel 28 kann eine neue Filmrolle eingesetzt werden, worauf
wiederum, nachdem die Filmrolle in der Trommel 29 nahezu abgelaufen, die Bildfensterplatte
in die Endstellung am weitesten rechts (Abb. 2) gebracht werden kann usw. Hierdurch wird somit auf einfache Weise
die Vorführung der Filmrollen in ununterbrochener Reihenfolge ermöglicht. Die Bedienung
besteht lediglich darin, daß man durch einen einfachen Handgriff die Bildfensterplatte
in der einen oder anderen Richttung verschiebt.
Die beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsart kann Konstruktionsveränderungen unterworfen werden, ohne daß
die grundlegende
gangen wird.
gangen wird.
Idee der Erfindung um-
Claims (3)
1. Kinematograph zur pausenlos aufeinanderfolgenden Vorführung von zwei
Filmen, gekennzeichnet durch ein gemeinsames Triebwerk und gemeinsame Projektionsoptik
für beide Filme.
2. Kinematograph nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung
des für beide Filme gemeinsamen Triebwerkes zur Vorführung der beiden Filme zwei miteinander verbundene, verschiebbare
Systeme (doppelte Bildfenster, Vor-, Nachwickel- sowie Transportrollen) umfaßt, welche derartig mit den Triebachsen
zusammenwirken, daß nur das jeweilig in Projektionsstellung befindliche System seinen Film vorführt, während das ao
andere System ausgeschaltet ist.
3. Kinematograph nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Bremsvorrichtungen
an den Filmaufwickelspulen, die jeweilig die Spule des außer Tätigkeit befindlichen Vorführsystems festhalten.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
. gedruckt in der reichsdruckereI.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK94120D DE455165C (de) | 1925-05-09 | 1925-05-09 | Kinematograh zur pausenlosen Vorfuegrung von zwei Filmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK94120D DE455165C (de) | 1925-05-09 | 1925-05-09 | Kinematograh zur pausenlosen Vorfuegrung von zwei Filmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE455165C true DE455165C (de) | 1928-01-26 |
Family
ID=7237797
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK94120D Expired DE455165C (de) | 1925-05-09 | 1925-05-09 | Kinematograh zur pausenlosen Vorfuegrung von zwei Filmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE455165C (de) |
-
1925
- 1925-05-09 DE DEK94120D patent/DE455165C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE455165C (de) | Kinematograh zur pausenlosen Vorfuegrung von zwei Filmen | |
DE2031005C2 (de) | Laufbildprojektor | |
DE651210C (de) | Kinobildwerfer | |
DE2125356B2 (de) | Geraet zum betrachten und auswerten eines informationstraegers | |
DE611903C (de) | Kinoapparat | |
DE751121C (de) | Kinematografische Kamera mit einer Einrichtung zum Zurueckspulen des Films | |
DE632199C (de) | Kinematographisches Geraet | |
DE1196501B (de) | Filmprojektor | |
DE583353C (de) | Filmeinfaedelvorrichtung | |
DE891495C (de) | Kinematographenvorrichtung, insbesondere Spielzeugkinematograph fuer perforierte Filmbaender | |
AT272839B (de) | Aufzeichnungs- oder Wiedergabegerät mit bandförmigen Aufzeichnungsträger | |
DE457650C (de) | Photographische Kamera mit Vorrichtung zur Vergroesserung des Bildbandraums | |
DE1597286C3 (de) | Auswechselbare Filmtransportvorrichtung für Titelsetzgeräte | |
DE751476C (de) | Filmapparat fuer schrittweise Fortschaltung eines Filmbandes | |
DE333875C (de) | Einrichtung zum Fortschalten des Bildbandes in Kinematographen | |
DE561586C (de) | Kinokamera | |
DE276457C (de) | ||
DE617912C (de) | Zweiteiliger Spulenarm fuer Laufbildwerfer | |
DE686880C (de) | Kinematographischer Aufnahmeapparat | |
DE604953C (de) | Photographische Aufnahmekammer mit einer ueber der Aufnahmekammer angeordneten Sucherkammer | |
DE3028391C2 (de) | Schaltbare Spulenantriebseinrichtung in einem Laufbildprojektor | |
DE2026583A1 (de) | Aufwickeleinrichtung | |
DE1814221A1 (de) | Automatische Filmeinfaedelvorrichtung | |
DE2313922B2 (de) | Kupplungsmechanismus fuer magnetband- kassettenspeicher | |
DE1009479B (de) | Filmprojektor fuer mehrere wahlweise vorzufuehrende Filmstreifen |