DE1597286C3 - Auswechselbare Filmtransportvorrichtung für Titelsetzgeräte - Google Patents

Auswechselbare Filmtransportvorrichtung für Titelsetzgeräte

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DE1597286C3
DE1597286C3 DE19671597286 DE1597286A DE1597286C3 DE 1597286 C3 DE1597286 C3 DE 1597286C3 DE 19671597286 DE19671597286 DE 19671597286 DE 1597286 A DE1597286 A DE 1597286A DE 1597286 C3 DE1597286 C3 DE 1597286C3
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Germany
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film
drive
transport device
shaft
title setting
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Expired
Application number
DE19671597286
Other languages
English (en)
Inventor
Anmelder Gleich
Original Assignee
Kühnle, Roland, 7000 Stuttgart
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Publication date
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Description

Umfangsreiche Zeichensammlungen, wie z. B. für den mathematischen Formelsatz oder die japanische Schrift können vorteilhaft nur auf in der Länge nicht begrenzte Filmbänder untergebracht werden. Da jedoch in vielen Fällen die Unterbringung von Zeichensammlungen auf streifenförmigep Negativen mit fester Länge Arbeitsvorteile bringt, ist es wünschenswert, beide Negativarten auf einem Gerät verarbeiten zu können.
Es sind Vorrichtungen zum fotografischen Setzen von Buchstaben bekannt, die nach Art eines fotografischen Vergrößerungsapparates aufgebaut sind. Die zu projizierenden Buchstabenbilder sind als fotografische Negative auf streifenförmigen bzw. runden Scheiben aufgebracht, die im Strahlengang der Projektionsvorrichtung verschiebbar oder drehbar angeordnet sind. Zum Verschieben dieser Typenplatten sind auch schon motorische Transportvorrichtungen vorgeschlagen worden und in der Pat. Anmeldung vom 5.11.1967 Aktenzeichen K 63 822 IXa/57a beschrieben. Diese motorischen Transportvornchtungen sind hauptsächlich bei streifenförmigen Negativen bzw. Typenplatten von großem Vorteil, weil hier unter Umständen die hintereinander einzustellenden Buchstabenbilder voneinander sehr weit entfernt liegen. Es gibt nun zusammengehörige sehr umfangreiche Zeichengruppen, die sich nur auf einem sehr langen, streifenförmigen Negativ unterbringen lassen. Ein Beispiel hierfür sind die japanischen Schriftzeichen oder alle für den mathematischen Formelsatz nötigen Zeichen und Symbole. Diese sehr umfangreichen Zusammenstellungen von Schriftzeichen lassen sich nur auf einem .s aufrollbaren Film unterbringen. Es sind bereits Titelsetzgeräte bekannt, die grundsätzlich mit aufrollbaren Filmen als Typenträger arbeiten. Hierbei werden die Filmspulen von Hand angetrieben. Wird bei derartigen Vorrichtungen der Film nach rechts transportiert, so
ίο wird die rechte Trommel angetrieben und die linke von Hand leicht gebremst; umgekehrt wird die linke Trommel angetrieben und die rechte gebremst. Die Beschäftigung beider Hände für den Filmtransport ist: auf die Dauer lästig. Eine starre mechanische Kupplung der beiden Trommeln zum Zwecke des gemeinsamen Antriebs ist nicht möglich, da sich im Zuge der' Umspulung die Wickeldurchmesser verändern, was unterschiedliche Drehzahlen der Trommeln bedingt. Bei Verwendung von Rutschkupplungen ist ein genaues Arbeiten nicht mehr möglich; auch sind solche Kupplungen störungsanfällig. Ein großer Nachteil der bekannten Geräte ist auch, daß außer Rollfilm keine anderen Negativträger verwendet werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit Hilfe einer ansetzbaren Vorrichtung auf einem vorhandenen Titelsetzgerät, das für die Verwendung von streifenförmigen Negativträgern vorgesehen ist, Rollfilm verwenden zu können. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Die Vorrichtung ist so gestaltet, daß sie in ein Titelsetzgerät, das für streifenförmige Typenplatten eingerichtet ist, wahlweise eingesetzt und wieder entfernt werden kann, ohne daß grundsätzliche Änderungen am Titelsetzgerät notwendig sind. Die Kupplung mit dem Antrieb der Filmrollen erfolgt über ein Zahnräderpaar. Eines dieser Zahnräder sitzt auf der Antriebswelle der auswechselbaren Filmtransportvorrichtung. Beim Schließen des Projektionskopfes erfolgt die Kupplung zwischen Filmtransportvorrichtung und Grundgerät. Damit wird ein motorischer Antrieb der Vorrichtung gem. Pat. Anm. v. 5. 11.1967 Aktenzeichen K 63 822 IXa/57A möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der F i g. 1 bis 9 erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Titelsetzgerätes für das die Vorrichtung gemäß der Erfindung eingesetzt werden kann, ausgerüstet für Typenplatten, F i g. 2 eine Vorderansicht desselben Gerätes, Fig. 3 eine Seitenansicht des Gerätes, in das die Filmtransportvorrichtung eingesetzt ist, F i g. 4 eine Vorderansicht desselben Gerätes, F i g. 5 eine prinzipielle Darstellung der Kupplung, Fig.6 eine Darstellung der Ausführungsform der Kupplung,
F i g. 7 eine Vorderansicht der Vorrichtung (Prinzip), F i g. 8 eine Aufsicht der Vorrichtung (Prinzip), F i g. 9 den Einbau des Rotfilters. Das Grundgerät des Titelsetzgerätes hat eine auswechselbare Typenplattenführung 2 (Fig. 1). Der Transport der Typenplatten erfolgt über die Rollen 3, die auf der Welle 4 angeordnet sind. Angetrieben wird die Welle von Hand über den Drehgriff 5 und den Zahnriemen 6. Der Drehgriff 5 ist in dem Verstellarm 7 angebracht, mit dem außer der Verstellung der Typenplatte das Lösen der Vergrößerungskopfbremse, das Höhenverstellen des Vergrößerungskopfes sowie das Aufklappen des Vergrößerungskopfes vorgenommen werden. Auch kann der Drehgriff 5 über eine
Elektromagnetkupplung angetrieben werden durch einen Elektromotor. Nach Abschalten des Elektromotors wird automatisch die Kupplung getrennt, sodaß noch kleinere Verstellungen mit dem Drehgriff 5 durchgeführt werden können.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun die Typenplattenführung 2 ersetzt durch eine Filmführungsplatte 8 (Fig.4) mit angebauten Armen 9 und Filmtrommeln 10. Da die Rollen 3 für den Transport des Films nicht geeignet sind, wird die Filmführungsplatte 8 so ausgelegt, daß die Rollen 3 nicht in Eingriff kommen. Die Trommeln 10 können nun durch den Drehgriff 5 nach beiden Richtungen angetrieben werden. Wird der Drehgriff 5 nach rechts gedreht, so bewegt sich die rechte Trommel und die linke läuft frei. Wird der Drehgriff nach links bewegt, so dreht sich die linke Trommel und die rechte läuft frei. Der wahlweise Antrieb der beiden Trommeln wird durch Verwendung einer Kupplung erreicht, die in Fig. 5 prinzipiell dargestellt ist:
Die Welle 11 mit Steilgewinde 12 ist gelagert in den Lagern 13 und 14. Auf der Welle 11 sind leicht drehbar gelagert die Scheiben 15 und 16. Auf dem Gewinde 12 sitzt die Übertragungsscheibe 17, die als Innengewinde dasselbe Steilgewinde hat wie 12. Die Übertragungsscheibe 17 wird leicht abgebremst durch die federnde Bremse 18.
Im gezeichneten Neutralzustand sind die beiden Scheiben 15 und 16 frei drehbar. Wird nun die Welle 11 nach rechts gedreht, so kann sich die Übertragungsscheibe 17 wegen der Bremse 18 nicht mitdrehen. Sie wird deshalb durch das Steilgewinde 12 nach links gezogen bis sie an der Scheibe 15 anliegt. Dann wird die relativ geringe Bremskraft der Bremse 18 überwunden und die Scheibe 15 kraftschlüssig mitgedreht. Über Riemenübersetzungen kann nun die entsprechende Trommel angetrieben werden. Die zu der Scheibe 16 gehörende Trommel kann sich während dieser Zeit frei abrollen. Wird die Drehrichtung der Welle umgekehrt, so löst sich die Übertragungsscheibe 17 von der Scheibe 15, bewegt sich zur Scheibe 16 und treibt diese in der Gegenrichtung an. Das Gewinde 12 muß so steil sein, daß keine Selbsthemmung auftritt. Als günstig hat sich eine Steigung von 12° erwiesen, da hier die auftretenden Axialkräfte groß genug sind, ein genügend großes Reibmoment zu erzeugen.
Die praktische Ausführungsform der Kupplung ist in Fig. 6 dargestellt. Der Welle 11 entspricht hier die Welle 19, die mit dem Zahnriemenrad 20 und dem Steilgewinde 21 fest verbunden ist. Der Scheibe 15 entspricht das Teil 22, das über eine Hülse mit dem Zahnriemenrad 23 fest verbunden ist, aber auf der Welle 19 frei gelagert wurde. Der Scheibe 16 entspricht das Zahnrad 24, das sich auf der Welle 19 frei drehen kann.
Die Anordnung der gesamten Vorrichtung zeigen F i g. 7 und F i g. 8:
Auf der verlängerten Welle 4, die sich im aufklappbaren Vergrößerungskopf befindet (s. auch Fi g. 3), ist das Zahnrad 25 befestigt, das über das Zwischenrad 26 das Zahnrad 27 antreibt. Der Riemen 28 treibt über Riemenzahnrad 20 die Welle 19 der Kupplung an, die bereite in Fig.6 näher beschrieben ist. Durch Riemen 29 wird die rechte Trommel angetrieben; durch Riemen 30 und 31 die linke.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist, daß auch nach Verlängerung der Welle 4 und Anbau des Zahnrades 25 die ursprüngliche Typenplattenführung wahlweise verwendet werden kann. Beim Einsetzen der Vorrichtung für Rollfilme wird der Antrieb automatisch beim Zuklappen des Kopfes gekuppelt, weil hierbei die Zahnräder 25 und 26 in Eingriff kommen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß für die Verwendung von Typenplatten und für die Verwendung von Rollfilm dieselben Bedienungselemente, nämlich der Drehgriff und die mit dem Drehgriff verbundene motorische Typenplattenverstellung eingesetzt werden können. Eine dauernde Umgewöhnung der Bedienungsperson muß deshalb nicht stattfinden.
In der Filmführung eingelassen ist ein schwenkbares Rotfilter 32 ( F i g. 9), das durch einen Elektromagneten 33 betätigt wird. Zur Reibungsverminderung wurde das Rotfilter in Spitzenlagern 34 und 35 aufgenommen. Der elektrische Anschluß der Rotfilterbetätigung erfolgt an derselben Steckdose im Gerätekopf, an der auch die bei Verwendung von Typenplatten eingesetzte Rotfilterkassette angeschlossen wird. Durch diese und alle übrigen beschriebenen Ausführungen der Vorrichtung ist es möglich, jedes bereits gelieferte Gerät auch später für die Verwendung von Film einzusetzen.
Außer dem Rotfilter kann in der Filmführungsplatte noch eine Viereckblende für das Bildfenster eingebaut werden. Dadurch läßt sich das Bildfenster in der Breite und in der Höhe getrennt verkleinern, sodaß Ausschnitte aus dem Negativ projiziert werden können. Eine Notwendigkeit hierzu besteht in der Hauptsache beim mathematischen Formelsatz sowie beim Notensatz.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i;.l. Auswechselbare Filmtransportvorrichtung für Titelsetzgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß eine Filmführungsbahn vorgesehen ist, die in ihren äußeren Abmessungen der auszuwechselnden Typenplattenführung (1) entspricht, daß beiderseits der Filmführungsbahn Filmspulen (10) zum Auf- und Abwickeln des zu projizierenden, die Typen tragenden Filmes vorgesehen sind und ein Antriebssystem für die Filmspulen vorgesehen ist, daß über eine einzige Welle (4) wechselweise die Filmspulen angetrieben werden können und eine Kupplung vorgesehen ist, die je nach Laufrichtung der Antriebswelle, die Aufwickelspule antreibt und die Abwickelspule vom Antrieb abschaltet.
  2. 2. Filmtransportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Antriebswelle (11) über ein Steilgewinde (12) eine Übertragungsscheibe (17) in Verbindung steht und beidseitig von der Übertragungsscheibe Kupplungsscheiben (15 und 16) angeordnet sind, die je nach Drehrichtung der Antriebswelle wechselweise mit dieser verbunden werden.
  3. 3. Filmtransportvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsscheiben mit Übertragungselementen verbunden sind, die die Filmspulen (10) antreiben.
  4. 4. Vorrichtung nach \nspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungselemente Riemen, Zahnriemen oder Ketten sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb mit dem Typenplattenantrieb (5) des Titelsetzgerätes über ein Zahnräderpaar (25 und 26) erfolgt, das beim Schließen des Projektionskopfes automatisch gekuppelt wird.
DE19671597286 1967-12-11 1967-12-11 Auswechselbare Filmtransportvorrichtung für Titelsetzgeräte Expired DE1597286C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DEK0064161 1967-12-11

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DE1597286C3 true DE1597286C3 (de) 1977-02-10

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