DE453751C - Herstellung von Alkalisuperoxyd - Google Patents
Herstellung von AlkalisuperoxydInfo
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- DE453751C DE453751C DED49846D DED0049846D DE453751C DE 453751 C DE453751 C DE 453751C DE D49846 D DED49846 D DE D49846D DE D0049846 D DED0049846 D DE D0049846D DE 453751 C DE453751 C DE 453751C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B15/00—Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
- C01B15/04—Metal peroxides or peroxyhydrates thereof; Metal superoxides; Metal ozonides; Peroxyhydrates thereof
- C01B15/043—Metal peroxides or peroxyhydrates thereof; Metal superoxides; Metal ozonides; Peroxyhydrates thereof of alkali metals, alkaline earth metals or magnesium or beryllium or aluminium
- C01B15/0435—Metal peroxides or peroxyhydrates thereof; Metal superoxides; Metal ozonides; Peroxyhydrates thereof of alkali metals, alkaline earth metals or magnesium or beryllium or aluminium of alkali metals
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Description
- Herstellung von Alkalisuperoxyd. Die Herstellung von Alkalisuperoxyd aus metallischem Alkali erfolgt im allgemein-en derart, daß das Alkalimetall. zunächst einer exotherm verlaufenden, im wesentlichen zur Bildung von Alkalioxyd führenden Voroxydation unterworfen und das erhaltene Erzeugnis dann bis zur Bildung von Alkalisuperoxyd weiteroxydiert wird. Da die Produkte der Voroxydation meist mehr oder weniger zusammengebacken oder verkrustet sind, werden diese vor Weiterbehandlung einem Zerkleinerungsprozeß unterworfen, um die eingeschlossenen Teile der Einwirkung der Oxydationsgase zugänglich zu machen. Bei Durchführung dieses Zerkleinerungsvorganges, der im praktischen Fabrikbetrieb meist von Hand an offener Luft durchgeführt wird, werden nicht unerhebliche Mengen des Oxyds infolge der Luftfeuchtigkeit in Ätznatron übergef ührt und dadurch der Weiteroxydation entzogen. Im übrigen ist dieser Zerkleinerungsprozeß eine sehr lästige Arbeit. Es ist zwar auch bereits vorgeschlagen worden, die Krustenbildung bei der Voroxydation zu verhindern bzw. gebildete Krusten im Innern des Oxydationsapparates zu zerstören. Die hierzu vorgeschlagenen verhältnismäßig komplizierten Maschinen haben indessen Eingang in die Praxis nicht gefunden.
- Nach der Erfindung wird die Fertigoxydation des in der ersten Verfahrensstufe gebildeten, im wesentlichen aus Alkalioxyd bestehenden Produktes in Drehrohröfen vorgenommen. Die Verwendung dieser öfen bietet den außerordentlichen Vorteil, daß die lästige Arbeit der Zerkleinerung des Zwischenproduktes vor der Weiteroxydation in Wegfall kommen kann, auch werden noch andere Vorteile dadurch erreicht.
- Man verfährt z. B. derart, daß man Natriumoxyd bzw. das durch vorsichtige Oxydation von Alkalimetall. erhaltene, im wesentlichen aus Natriumoxyd bestehende Produkt in einen Drehrohrofen einträgt, der z. B. auf 2oo bis 250' C erwärmt ist. Ini Verlaufe der Reaktion kann die Temperatur gegebenenfalls noch erhöht werden. Als Oxydationsmittel kann z. B. Trockenluft oder mit Sauerstoff angereicherte Luft oder hochprozentiger Sauerstoff benutzt werden. Das Arbeiten im Drehrohrofen kann diskontinuierlich oderkontinuierlich durchgeführt werden.
- Weitere Untersuchungen haben ergeben, daß mit Vorteil auch die Voroxydation im Drehrohrofen durchgeführt werden kann. Man verfährt zu diesem Zwecke z. B. derart, daß man das Alkalimetall, z. B. Natrium, allmählich einem z. B. auf Temperaturen von i2o bis i8o' belieizten Drehrohrofen zuführt, während man gleichzeitig den für die Oxydation erforderlichen Sauerstoff, vorteilhaft in Form von getrockneter Luft, in vorsichtiger Weise einleitet. Es hat sich hierbei als vorteilhaft erwiesen, die Voroxydation so durchzuführen, daß das eingeführte Alkalimetall in dem Ofen bereits eine gewisse Menge von Alkalioxyd vorfindet. Die Zugabe von Frischalkalimetall erfolgt dann zweckmäßig so, daß dieses immer nur in verhältnismäßig geringem Prozentsatz zu dem bereits vorhandenen Alkalioxyd. vorhanden ist. Die Luftzufuhr wird vorteilhaft so geregelt, daß immer nur beschränkte Mengen von Sauerstoff zur Einwirkung auf das Gut gelangen, Man kann z. B. so arbeiten, daß die Herstellung von Alkalioxyd (Voroxydation) in einem Drehrohrofen durchgeführt wird und in einem zweiten, gegebenenfalls an den ersten angeschlossenen bzw. leicht mit diesem zu verbindenden Drehrohrofen die Fertigoxydation bewirkt wird oder derart, daß in einem Ofen zunächst die Voroxydation vorgenommen und nach Bildung einer genügenden Menge von Alkalioxyd dieses dann fertigoxvdiert wird. Schließlich ist es auch mögliche, Voroxydation und Fertigoxydation in einem Ofen von genügender Länge gleichzeitig vorzunehmen, derart, daß das obere Teil des Drehrohres zur Voroxydation benutzt und entsprechend betrieben wird, während im anschließenden Rohrteil fertigoxydiert wird.
- Das so hergestellte Alkalisuperoxyd zeichnet sich durdh hohen Gehalt an aktivem Sauerstoff sowie durch weitgehende Abwesen--heit von schädlich wirkenden Katalysato-rbn aus. Das Verfahren selbst bietet den bereits erwähnten Vorteil der glatten und sicheren Durchführung unter Wegfall lästiger und gesundheitsschädlicher Maßnahmen, wie das bisher geübte Zerkleinerndes Zwischenproduktes.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Alkalisuperoxyd durch Oxydation von Alkalioxyd, dadurch gekennzeichnet, daß Alkalioxyd bzw. ein im wesentlichen aus Alkali--oxyd bestehendes Erzeugnis im Drehrohrofen bis zur Bildung von Alkalisuperoxyd mit oxydierenden Gasen behandelt wird.
- 2. Verfahren nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das als Ausgangsmaterial dienende Alkalimetall im Drelirohrofen durch Oxydation in Alkalioxyd übergeführt und letzteres dann in dem gleichen oder einem anderen, gegebenenfalls an den ersten anschließbaren Drehrohrofen zu Alkalisuperoxyd weiteroxydiert wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Alkalimetall in einem Teil eines Dreb-rohres zu Alkalioxyd oxydiert wird und dieses dann in dem anschließenden Teil des gleichen Drehrohres bis zur Bildung von Alkalisuperoxyd weiteroxydiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED49846D DE453751C (de) | 1926-02-16 | 1926-02-16 | Herstellung von Alkalisuperoxyd |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED49846D DE453751C (de) | 1926-02-16 | 1926-02-16 | Herstellung von Alkalisuperoxyd |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE453751C true DE453751C (de) | 1927-12-16 |
Family
ID=7052198
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED49846D Expired DE453751C (de) | 1926-02-16 | 1926-02-16 | Herstellung von Alkalisuperoxyd |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE453751C (de) |
-
1926
- 1926-02-16 DE DED49846D patent/DE453751C/de not_active Expired
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