DE453588C - Formkasten - Google Patents
FormkastenInfo
- Publication number
- DE453588C DE453588C DEE32848D DEE0032848D DE453588C DE 453588 C DE453588 C DE 453588C DE E32848 D DEE32848 D DE E32848D DE E0032848 D DEE0032848 D DE E0032848D DE 453588 C DE453588 C DE 453588C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- frame
- molding box
- molding
- insert
- box
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C21/00—Flasks; Accessories therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
Description
Die zum Stahlguß verwendeten Formen werden bekanntlich zum Teil im Ofen getrocknet
um die für den Stahlguß, bei dem erfahrungsgemäß größere Drücke auftreten als bei Grauguß, erforderliche Festigkeit zu
erlangen. Durch dieses Trocknen wird der Formsand so hart und fest, daß er sich meist
nur unter Anwendung von Hammer und Meißel aus dem Formkasten wieder entfernen läßt. Dieses Entfernen ist zeitraubend und
besonders dann störend, wenn Gegenstände gegossen worden sind, die rasch aus der
Form gebracht werden müssen, um .das Auftreten von Spannungen zu vermeiden. Durch
das Herausschlagen des hart gewordenen Formsandes mit Hammer und Meißel werden schließlich auch die Formkasten beschädigt,
so daß sie keine lange Lebensdauer besitzen.
Man hat aus diesen Gründen vorgeschlagen, für Stahlformguß mehrteilige Formkästen
zu verwenden, die außen konisch gestaltet sind und deren Teile durch einen Ring mit
konischer Innenfläche zusammengehalten werden. Das Zusammenbauen eines derartigen
Formkastens ist mit einer gewissen Umständlichkeit verknüpft. Diese soll gemäß der
Erfindung dadurch beseitigt werden, daß der Formkasten aus einem federnden offenen Rahmen
gebildet wird, der vor dem Einbringen der Formmasse durch Aneinanderziehen seiner
freien Enden oder durch 'ein Einsatzstück
unter Spannung geschlossen und verriegelt wird.
An sich sind federnde Kästen bekannt. Bei diesen handelt es sich jedoch nicht um
einen eigentlichen, zum Aufstampfen einer Form dienenden Formkasten, sondern um einen mantelartigen Kasten, der über eine
kastenlose Sandform gestülpt wird und dieser bei dem Eingießen des Metalls Halt geben
soll. Der formkastenlose Guß ist aber bekanntlich nur für kleine Gußstücke anwendbar,
während es sich im vorliegenden Falle um Stahlgußformen handelt, die meist bei höherer Temperatur getrocknet werden müs;
sen. Für solche Formen, die also wesentlich härter sind als die aus grünem Sand hergestellten
Formen, hat die vorliegende Kastenbauart insofern eine Bedeutung, als sie einfächer
ist als die der geteilten Formkasten und dadurch die Handhebung erleichtert.
Der neue Formkasten ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
Von der einen Ausführung zeigt Abb. ι eine Draufsicht,
Abb. 2 eine Stirnansicht auf die eingesetzte Wand und
Abb. 3 eine Seitenansicht, während
Abb. 4 die zweite Ausführungsform veranschaulicht.
Den wesentlichen Teil des Formkastens bildet ein offener, in sich federnder Rahmen a
aus Profileisen, der, wie Abb. 4 zeigt, runde -■ oder, wie Abb. 1 bis 3 zeigt, U-Form oder
auch andere Form besitzen kann. Der ringförmige Rahmen nach Abb. 4 wird durch Aneinanderziehen der beiden Enden geschlos-
sen. Zu diesem Zwecke ist an jeder Stoßstelle, auf der Außenseite ein Winkeleisen h
angebracht, die beide nach dem Anednanderziehen, z. B. durch. Schrauben oder durch
Bolzen/ und Keilk, verbunden werden. Bei
der Ausführung nach Abb. ι bis 3 stehen die Schenkel des U-förmigen Rahmens an der
offenen Seite etwas weiter auseinander als an der sie verbindenden Wand des Rahmens.
ίο Sie sind an den Enden in halber Höhe mit je einem Einschnitt & yersehjen. Dieser Rahmen
wird durch ein Einsatzstück c abgeschlossen, das denselben Querschnitt hat wie das
den Rahmen bildende Eisen, und dessen Enden so gestaltet sind, daß sie sich der inneren
Wand der Schenkel des Rahmens anschließen. Auf diesem Einsatzstück c ist eine in
Längsrichtung verlaufende Leiste d befestigt, die beiderseits ein Stück vorsteht. Die vorstehenden
Enden der Leiste greifen in die Einschnitte b ein und sind mit Langlöchern e
versehen, in die je 'ein Keil/ eingetrieben ist. Durch das Eintreiben der Keile werden
die beiden auseinanderfedernden Enden der Schenkel gegeneinandergezogen, so daß sie
parallel zueinander zu stehen kommen. Durch die mittels der Keile ausgeübte Pressung
wird das Einsatzstück c mit dem Rahmen α fest verbunden, so daß Rahmen und
Einsatzstück ein starres Ganzes bilden. An
dem Rahmen sind außer den nicht dargestellten Armaturen entweder zwei Zapfeng· befestigt
oder ein Bügelgriff, die zum Anbringen der Krankette bestimmt sind.
Ist der so gebildete Formkasten zum Gießen von Stahlguß benutzt worden und soll er nach dem Guß entleert werden, so schlägt man die Keile heraus, wonach man das Einsatzstück c abziehen kann. Nach dem Entfernen der Keile federn die Schenkel des Rahmens wieder auseinander und lösen sich von selbst von der Formmasse, so daß durch bloßes Hochheben des Rahmens die Form sofort herausfällt, ohne daß es zu dem Lösen der Zuhilfenahme von Hammer und Meißel bedarf. Auf diese Weise läßt sich das Entleeren des Formkastens einfach und in kürzester Zeit vornehmen. Dabei wird der Formkasten nicht im mindesten nachteilig beansprucht, so daß er eine lange Lebensdauer hat. Die Verbindung des Rahmens mit dem Einsatzstück kann auch in anderer Weise als mittels Keile geschehen.
Ist der so gebildete Formkasten zum Gießen von Stahlguß benutzt worden und soll er nach dem Guß entleert werden, so schlägt man die Keile heraus, wonach man das Einsatzstück c abziehen kann. Nach dem Entfernen der Keile federn die Schenkel des Rahmens wieder auseinander und lösen sich von selbst von der Formmasse, so daß durch bloßes Hochheben des Rahmens die Form sofort herausfällt, ohne daß es zu dem Lösen der Zuhilfenahme von Hammer und Meißel bedarf. Auf diese Weise läßt sich das Entleeren des Formkastens einfach und in kürzester Zeit vornehmen. Dabei wird der Formkasten nicht im mindesten nachteilig beansprucht, so daß er eine lange Lebensdauer hat. Die Verbindung des Rahmens mit dem Einsatzstück kann auch in anderer Weise als mittels Keile geschehen.
Claims (2)
1. Formkasten mit federnder Wandung für Stahlformgußstücke, gekennzeichnet
durch einen federnden offenen Rahmen («), der vor dem Einbringen der Form-
. masse durch Aneinanderziehen seiner freien Enden oder durch ein Einsatzstück
(c) geschlossen und verriegelt wird.
2. Formkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück
(c) mit Zapfen (d) in Einschnitte
(ö) der Rahmenenden eingreift und durch in Schlitze der Zapfenenden -eingetriebene
Keile (/) mit dem Rahmen (up) verbunden ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE32848D DE453588C (de) | 1925-07-28 | 1925-07-28 | Formkasten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE32848D DE453588C (de) | 1925-07-28 | 1925-07-28 | Formkasten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE453588C true DE453588C (de) | 1927-12-12 |
Family
ID=7075869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE32848D Expired DE453588C (de) | 1925-07-28 | 1925-07-28 | Formkasten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE453588C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1075285B (de) * | 1960-02-11 | Munchebeig Hagen Rudi (Westf) | Formkasten | |
DE4221706A1 (de) * | 1992-07-02 | 1994-01-05 | Heidelberger Zement Ag | Verfahren zum Reinigen von Formen |
-
1925
- 1925-07-28 DE DEE32848D patent/DE453588C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1075285B (de) * | 1960-02-11 | Munchebeig Hagen Rudi (Westf) | Formkasten | |
DE4221706A1 (de) * | 1992-07-02 | 1994-01-05 | Heidelberger Zement Ag | Verfahren zum Reinigen von Formen |
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