DE453520C - Drehschalter, dessen Deckel als Drehhandhabe dient - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Drehschalter für elektrische Hausleitungen, bei welchem der Schalterdeckel als Drehhandhabe dient. Das Neue und Eigenartige besteht darin, daß auf einer die Anschlußklemmen tragenden Wandplatte ein Metallkreuz befestigt ist, dessen Kontakte ebenso wie die freien Anschlußklemmen durch lösbare Leiter mit den Schleifkontakten des Schaltersockels verbunden werden können. Diese Anordnung ermöglicht den Übergang von einer Schaltart zu einer anderen, so daß der Erfindungsgegenstand in einfacher und bequemer Weise entweder als einfacher Ausschalter oder als Serien- und Wechselschalter verwendet werden kann.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der

Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt:

Abb. ι einen Mittelschnitt nach Linie A-B

ao der Abb. 2,

Abb. 2 eine Draufsicht dazu mit weggeschnittenem Deckelboden nach der Linie C-D der Abb. 1,

Abb. 3 einen Mittelschnitt des Unterteils nach Linie E-F der Abb. 2 und

Abb. 4 die zugehörige Draufsicht.
Eine Wandplatte α aus Porzellan o. dgl. mit Schraubenbefestigungslöchern b trägt auf ihrer Oberseite ein dreischenkliges Metallkreuz c als Stromleiter, wobei der Leitungsanschluß durch eine Klemmschraube d erfolgt. Die anderen beiden Leiterschenkel tragen Kontaktschrauben e und f, deren Köpfe gleichzeitig als Muttern der Schrauben h, i

zum Vereinigen mit dem Isolieroberteil g dienen. Gleichzeitig werden mit den Schrauben h, i zwei Kontaktplatten m, welche oben im Oberteil eingelegt sind, gehalten, so daß je nach Bedarf die Stromverbindung zwischen den Kontaktplatten und dem Leitungskreuz c hergestellt werden kann. Außerdem stehen noch zwei der Zuleitung zugekehrte Kontaktplatten m (links in Abb. 2) durch die Befestigungsschrauben k, I mit den Leitungsklemmen u, w der Wandplatte <a in stromleitendei¹ Verbindung. In der Mitte des Oberteils g befindet sich eine passende Ausnehmung, worin ein Schleif federträger μ drehbar angeordnet ist. Am unteren Ende des Schleiffederträgers η ist ein Vierkant ν vorgesehen, welcher zwischen passende Flachfedern 0 eingeklemmt ist, derart daß die einzelnen Schaltstellungen arretiert werden können. Eine fest mit dem drehbaren Federträger η verbundene dreischenklige, geeignet gewundene Flachfeder p schleift mit ihren freien Enden teils auf den Kontaktplatten m und teils auf dem aus Isoliermaterial hergestellten Oberteil g". Die Drehung des Schaltkörpers η, p erfolgt durch einen in den Federträger η eingreifenden Knebelstift q, der mit dem drehbaren Schalterdeckel r fest verbunden ist. Gegen Abheben ist der Schalterdeckel r durch ein in eine Ringnut ί des Oberteils g eingreifendes Schräubchen t gesichert. Der Schleiffederträger kann notwendigenfalls in seiner achsialen Lage dur.ch die in eine Ringnut eingreifenden Kontaktplatten m gesichert werden.

Soll nun der Erfindungsgegenstand als einfächer Ausschalter Verwendung finden, dann ist die zweipolige Leitung an den Klemmen « und d anzuschließen und der mittlere Schenkel der Schleif feder p so weit abzubiegen, daß der Kontakt mit den Kontaktplatten m aufgehoben ist. Ferner muß die leitende Verbindung zwischen der Klemme e und der zugehörigen Kontaktplatte» durch Herausdrehen der Schraube i aufgehoben werden.

Bei Wechselschaltung werden die Pole des Dreileiters an die Klemmen u, d, w angeschlossen und der Mittelschenkel der Schleiffeder p ebenfalls unwirksam gemacht. Die beiden Schrauben h, i werden eingeschraubt.

Ist endlich Serienschaltung erforderlich, so erfolgen dieselben Klemmenanschlüsse wie bei Wechselschaltung bei voller Wirkung aller drei Schenkel der Kontaktschleiffeder p. Dagegen muß der Kontakt e oder f an der Leitungsschiene c durch Herausschrauben aufgehoben werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Drehschalter, dessen Deckel als Drehhandhabe dient, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wandplatte (a) aus Porzellan o. dgl. außer den Leitungsanschlußklemmen (u, w, d) ein mit einer dieser Klemmen verbundenes dreischenkliges Metallkreuz (c) trägt und daß sowohl die freien Anschlußklemmen {u, w) als auch zwei Schenkelkontakte (e, f) des Metallkreuzes mit je einem der vier Schleifkontakte (tu) des Schaltersockels (g) durch lösbare Leiter verbunden werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.