DE45214C - Neuerung an Banddruckmaschinen für numerirte Papierbillets - Google Patents

Neuerung an Banddruckmaschinen für numerirte Papierbillets

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DE45214C
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Germany
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paper
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printing machines
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT45214D
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English (en)
Original Assignee
GANDENBERGERsche MASCHINENFABRIK VON GEORG GOEBEL in Darmstadt
Publication of DE45214C publication Critical patent/DE45214C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41KSTAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
    • B41K3/00Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped
    • B41K3/44Means for handling copy matter
    • B41K3/48Means for handling copy matter for conveying intermittently to or from stamping station

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  • Advancing Webs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Maschine zum Bedrucken von Rollenpapier auf beiden Seiten zugleich, wobei die fertig gedruckten numerirten und perforirten Billets entweder in beliebiger Länge abgeschnitten oder selbsttätig wieder aufgerollt werden.
Im unteren Gestell der Maschine ist eine Welle A (Fig. 1) gelagert, welche mittels einer am Schwungrad befindlichen Kurbel gedreht wird, während eine am hinteren Ende der Welle A angebrachte Kurbelscheibe mittels Druckstange B einen im oberen Theil der Maschine drehbar gelagerten Balancier C auf- und abbewegt.
Der letztere trägt an seinem vorderen Ende einen Rahmen D, an welchem links das Nummerwerk E, in der Mitte die Schriftkasten für den vorderseitigen Billetdruck und rechts die Cliches b für die Rückseite befestigt sind, so dafs sich also mit jeder Umdrehung der Welle .4 auch das Nummerwerk und die Cliches auf- und abbewegen.
Das Nummerwerk E (Fig. 9 bis 12) besteht aus zwei Numerirgruppen χy, welche derart construirt sind, dafs dieselben nach allen Richtungen verstellt werden können. Beide haben an der oberen Sitzfläche prismatische Platten a, welche sich um einen Punkt in jeder Richtung drehen lassen und mittels Schrauben festgestellt werden können. Die beiden drehbaren Platten α sind mit den beiden Numerirgruppen xy in die schwalbenschwanzförmigen Lager β eingeschoben und dort mit der Spannleiste ßr in beliebiger Entfernung neben einander befestigt.
Sollen die beiden Zahlenreihen neben einander zu stehen kommen, so werden die beiden Numerirgruppen, wie in Fig. ι ο dargestellt, der gewünschten Entfernung entsprechend, neben einander im Lager β befestigt und die beiden Hebel γ, welche mittels der in denselben befindlichen Schalthaken die Fortbewegung verursachen, gekuppelt, so dafs man nur eine der beiden Numerirgruppen mit der Maschine zu verbinden nöthig hat. Zu diesem Zwecke sind beide Hebel γ bei γν (Fig. 11) durchbohrt und werden durch Hindurchstecken eines Stiftes ε, welcher mittels Stellschraube befestigt wird, mit einander verbunden.
Sollen die Zahlen über einander stehen, so werden die beiden Numerirgruppen, wie in Fig. 9 dargestellt, hinter einander im Lager β befestigt, nachdem vorher an der rechts befindlichen Numerirgruppe das Ende γ.2 des Hebels (Fig. 11) abgenommen wurde. Damit die beiden Numerirgruppen nahe zusammengeschoben werden können, ist der Hebel in zwei Theile y2 und y3 zerlegbar, und zwar wird das Abnehmen bezw. Befestigen des mit Präcisionsstiften versehenen Theiles y2 durch die Schraube S bewirkt. Die Verbindung beider Numerirgruppen wird jetzt dadurch hergestellt, dafs man an die beiden nach oben ragenden Hebelenden y3 eine in sich der Länge nach ebenfalls verschiebbare Stange η (Fig. 9 und 12) anschraubt, so dafs auch in diesem Falle nur die links befindliche Numerir-
gruppe von der Maschine bewegt wird, während die andere von selbst mitarbeitet.
Die Schaltung der Numerirgruppen durch die Maschine wird dadurch bewerkstelligt, dais, während sich die Numerirgruppen mit der Maschine heben und senken, das Ende eines der Förderhebel festgehalten wird.
Die Vorrichtung zum Druck der Rückseiten besteht aus einem sechskantigen Rahmen b (Fig. 13 und 14). auf dessen äufseren .Flächen sechs verschiedene Cliches befestigt sind. Vorn auf der Welle α sitzen drei Scheiben Si1 s.2. Scheibe S2 dient zum Arretiren, Scheibe S1 ist sechseckig und gleitet mit ihren Flächen an der feststehenden Schiene k entlang, wodurch sie den Rahmen b vor dem Ueberschlagen sichert. Scheibe s ist ein Schaltrad, in welches der an k befestigte Haken h eingreift und dasselbe beim Hochgehen um Y6 dreht, so dafs bei jedem Billet ein anderes Cliche zum Abdruck kommt.
Unterhalb der verschiedenen Cliches etc. befindet sich die Unterlage U, welche aufser den beiden links befindlichen Förderwalzen Ff einen von links eingeschobenen Rahmen R trägt, an dem sowohl die beiden scheerenartigen Abschneidemesser MM1 als auch die mittels Hebel bewegte Lochvorrichtung P angebracht sind (F"ig. 1 und 7).
Der Rahmen R ist nach links und rechts verschiebbar, ebenso die Lochvorrichtung P auf dem Rahmen selbst. In der Unterlage U sind ferner drei Walzen W gelagert, welche zur Führung des Papierstreifens dienen. Rechts von der Unterlage U und in dieselbe hineingeschoben befindet sich ein zweiter, auf einer Seite gezahnter, hufeisenförmiger Rahmen O (Fig. ι und 6), welcher einen kupfernen, mit Gas zu heizenden Trockencylinder T für den rückseitigen Druck trägt.
Der Rahmen O ist mittels eines Zahnrädchens %, welches in den gezahnten Schenkel des Rahmens O eingreift, ebenfalls nach links und rechts verschiebbar. Der Trockencylinder T wird von der Welle A aus mittels selbstthätig gespannten Riemens r (Fig. 1 und 4) gedreht, damit dessen Fortbewegung nicht dem Papier zur Last fällt, während der Hebel G (Fig. ι und 5), welcher von einer auf der Welle A befindlichen Daumenscheibe g bewegt wird, den Cylinder mittels eines mit Leder gefütterten Kissens während des Stillstandes des Papiers bremst, damit durch das Beharrungsvermögen des Cylinders das Papier nicht weiter vorgeschoben wird, als der Hub der Förderwalze F bedingt; infolge dessen ist das Papier stets gleichmäfsig gespannt.
Oberhalb des Balanciere C befindet sich eine feststehende Scheibe S (Fig. 1 und 3), welche durch Schraube und Muttern vor- und rückwärts verstellbar ist und auf deren Zapfen χ die unbedruckte Papierrolle gesteckt wird. Auf der linken Seite der Scheibe ist der Arm L (Fig. ι und 3) drehbar angebracht und an dessen unterem Ende eine Walze w gelagert, welche frei auf dem Papierstreifen ruht und die Stöfse ausgleicht.
Aufserdem befindet sich links von der Papierscheibe 5 ein zweiter, bei η drehbarer Arm N (Fig. ι und 2), welcher sowohl am oberen Ende, als am Drehpunkt je eine mittels Riemen r2 mit einander verbundene Holzrolle trägt. Die unten am Drehpunkt η befindliche Rolle steht mittels Riemens r, mit der Förderwalze F in Verbindung; die obere kleinere Rolle ruht derart auf der Papierrolle, dafs durch die hierdurch entstehende Reibung mit der Bewegung der Förderwalze auch die Papierrolle entsprechend vorgeschoben wird, damit das Papier auch hier entlastet ist und nicht reifst.
Das auf der Hauptwelle sitzende Zahnrad Z (Fig. 1) greift in ein anderes Zahnrad Z1 ein, welches in seinem Innern einen Kurbelmechanismus enthält, der dazu dient, die davor liegende Kurbel Q rasch nach oben und langsam nach unten zu drehen.
Auf dem in der Kurbel Q. für verschiedene Billetlängen verschiebbar angebrachten Zapfen steckt eine Verbindungsstange St, welche die Bewegung mittels Steigrades und Klinke auf die Förderwalzen Ff überträgt.
Die hinter dem Zahnrade Z sitzende Daumenscheibe h (Fig. 7) dient dazu, den Doppelhebel H zu bewegen und den am linken Ende desselben befestigten, weiter oben geführten Rahmen K auf- und abzubewegen.
In diesem Rahmen ruhen sowohl das obere Schneidemesser M, als auch der Hebel ρ der Lochvorrichtung P, so dafs beide, einerlei welche Stellung sie gegen einander einnehmen, stets zugleich und richtig arbeiten.
Der Arbeitsgang der Maschine ist folgender:
Das Papier wird bei jeder Umdrehung der Welle A von der Vorrathsscheibe S einestheils durch die Frictionsrolle_^-, anderentheils durch die Förderwalzen Ff je nach Stellung der Förderkurbel Q. um eine gewisse Länge fortbewegt, geht so unter der Walze w hindurch, über die beiden festen Walzen W1 Wund gelangt mit der Rückseite unter den Rahmen b, von da um den Trockencylinder T zurück über die drei Walzen W2 W zu der Stelle U1 , wo zunächst ein farbiger Unterdruck, dann der Text der Vorderseite und schliefslich die Nummern aufgedruckt werden. Von da geht der Papierstreifen durch die Förderwalzen .F/ zur Lochvorrichtung P, um schliefslich unter den Scheerenmessern M M1 in beliebiger Länge abgeschnitten und in einem Goebel'schen Schaufelrad in Packete. von 50 oder 100 Stück zusammengelegt zu werden.
Als Neuerung hinsichtlich des Schaufelrades befindet sich, an dem unteren Abschneidemesser befestigt, ein Schutzbogen V (Fig. 8), welcher der Papierbreite entsprechend vorwärts und rückwärts verschiebbar ist und verhindert, dafs die fertigen Billets aus dem nach vorn offenen Schaufelrad Sch herausfallen. An der Innenseite dieses Schutzbogens V befindet sich ein Träger V1, welcher lange Billets beim Herauskommen stützt und so ein Umbiegen 'derselben nach unten verhindert.
Damit das Schaufelrad mit den Billets beim Drehen an diesem Träger V1 nicht hängen bleibt, ist derselbe nach oben drehbar und fällt von selbst in die waagrechte Stellung zurück.
Bei der Herstellung von Rollenbillets wird das Abschneidemesser entfernt und anstatt des Schaufelrades ein Haspel angebracht, welcher die Billets selbstthätig aufrollt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: An Band - Druckmaschinen für numerirte Papierbillets:
1. die Anwendung einer an dem bei η drehbaren Hebelarme N angebrachten Frictionsrolle y, welche, auf der unbedruckten Papierrolle aufliegend und durch die Riemen r, r2 mit der Förderwalze F in Verbindung stehend, die Papierrolle dem Hub der Förderwalzen entsprechend vorschiebt (Fig. ι und 2), um ein Reifsen des Papierstreifens möglichst zu verhindern;
2. die Anwendung eines auf und ab bewegten und dabei geschalteten Nummerwerkes E (Fig. 9 bis 12), bestehend aus zwei Numerirgruppen xy, welche auf schwalbenschwanzförmigen Platten a. nach allen Richtungen drehbar in dem Lager β entweder neben einander durch Hindurchstecken des Stiftes ε (Fig. 10) durch die beiden Hebelarme γ oder hinter einander durch Abnehmen des Hebelendes y2 und durch Anschrauben einer Verbindungsstange η (Fig. 12) an die Hebelenden y3 (Fig. 9) in beliebiger Entfernung derart gekuppelt werden, dafs nur eine der beiden Numerirgruppen bewegt zu werden braucht;
die Anwendung eines den Trockencylinder T tragenden Rahmens O (Fig. 1 und 6), welcher von der rechten Seite in die Druckunterlage U eingeschoben ist und, mit dem vorderen gezahnten Schenkel in den an der Maschine befestigten Trieb ^ eingreifend, von diesem aus nach rechts und links verschiebbar ist, um durch die Veränderung der Entfernung des Cylinders von der Maschine den rückseitigen Druck mit dem vorderseitigen leicht in Einklang bringen zu können;
die Anwendung eines Bremshebels G, welcher von der auf der Hauptwelle A sitzenden Daumenscheibe g (Fig. 1 und 5) auf und ab bewegt wird und dazu dient, den durch den Riemen r constant gedrehten Trockencylinder T während des jeweiligen Stillstandes des Papierstreifens ebenfalls still zu halten, damit das Papier nur so weit fortgeschoben wird, als der Förderhub es bedingt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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