DE452124C

DE452124C - Staubschutzvorrichtung fuer verschiebbare Kuppelzapfen

Info

Publication number: DE452124C
Application number: DEB126139D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1927-11-07

Description

452 IM

Bei den verschiebbaren Kuppelachsen der Eisenbahntriebfahrzeuge sind die freilie₇ genden Zapfenenden in der Regel durch keinerlei Vorrichtungen gegen Staub und Verunreinigungen aller Art geschützt. Demzufolge kann zum Beispiel durch Verschmutzung leicht ein Heißlaufen der Zapfen eintreten und Veranlassung für nachhaltige Betriebsstörungen werden.

" Um dies möglichst zu verhindern, ist erfindungsgemäß eine Schutzvorrichtung durchgebildet worden, die eine vollständige Kapselung des freiliegenden Zapfenendes darstellt, wodurch Verunreinigungen durch Staub und

1-5 Schmutz in Verbindung mit Feuchtigkeit völlig ausgeschlossen sind. Zu dieser Kapselung ist eine Anordnung von ineinander teleskopartig verschiebbaren Hülsenringen verwendet worden, die an sich für ähnliche

so Zwecke bereits gebraucht worden und bekannt sind.

Zur Verbesserung gegenüber der bekannten Bauart mit paarweise angeordneten Ringen ist die Anordnung erfindungsgemäß so getroffen worden, daß von den Hülsenringen in Richtung der Achse mehr als zwei hintereinanderliegen und mit Anschlägen versehen sind, die ein gegenseitiges Abstreifen verhindern. Hierdurch erhält die Schutzvorrichtung den für den vorliegenden Zweck erforderlichen großen Hub. Die Anschläge an den Hülsenringen können als vorspringende Ränder ausgebildet sein.

Ausführungsform, Anordnung und Wirkungsweise der Schutzvorrichtung sind durch die Abb. ι bis 3 veranschaulicht. Die Abb. 1 zeigt die Schutzkappe in Mittelstellung, d. h. bei der Fahrt des Fahrzeuges auf geradem Gleise, während die Abb. 2 und 3 die Schutzkappe in den äußersten Stellungen bei der größten Verschiebung der Radsätze in den Krümmungen darstellen.

Der Hülsenring A ist an der Radnabe mittels Schrauben befestigt. Die Hülseuringe B und C sind an der Kuppelstange festgemacht, und zwar ist der Ring C zweiteilig gehalten, um die Aufbringung des Ringest zu ermöglichen. Die Hülsenringe E, F und G sind leicht beweglich auf bzw. in den Ringen A, B und C angeordnet. Der Ring D wird als Anschlagring verwendet und ist in zweckentsprechender Weise an dem Kuppelzapfen befestigt.

Diese Schutzvorrichtung kann an Lokomotiven aller Haupt- und Nebenbahnen ohne weiteres angebracht werden. Durch die besondere bewegliche Anordnung einiger Hülsenringe, welche der seitlichen Verschiebung der Radsätze folgen können, ist es fernerhin auch möglich, die Vorrichtung für Sonderlokomotiven, bei denen es auf die Möglichkeit des Durchfahrens kleinster Krümmungen ankommt, zu verwenden. Als ganz besonders zweckdienlich ist die Anbringung der Schutzkappe dann zu betrachten, wenn es sich um Lokomotiven handelt, die in besonders staubreichen Gegenden, wie Steppen, Dünen, gefahren werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Staubschutzvorrichtung für verschiebbare Kuppelzapfen, insbesondere für Eisenbahnfahrzeuge, bestehend aus teleskopartig ineinander verschiebbaren Hülsenringen, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als zwei Hülsenringe vorgesehen und mit Anschlägen versehen sind, die ein gegenseitiges Abstreifen verhindern.

2. Staubschutzvorrichtung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsenringe mit das Abstreifen verhindernden, vorspringenden Rändern versehen sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.