DE452091C - Verfahren zur Herstellung von Drahtstiften und Nieten u. dgl. auf Kaltpressen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Drahtstiften und Nieten u. dgl. auf Kaltpressen

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DE452091C
DE452091C DEK85373D DEK0085373D DE452091C DE 452091 C DE452091 C DE 452091C DE K85373 D DEK85373 D DE K85373D DE K0085373 D DEK0085373 D DE K0085373D DE 452091 C DE452091 C DE 452091C
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G3/00Making pins, nails, or the like
    • B21G3/16Pointing; with or without cutting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G3/00Making pins, nails, or the like
    • B21G3/18Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16
    • B21G3/20Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16 from wire of indefinite length

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • verfahren zur Herstellung von Drahtstiften und Nieten u. dgl. auf Kaltpressen. Zur Herstellung von Drahtstiften und Nieten ist die Verwendung von Kaltpressen bekannt, bei denen die Kopfbildung durch einen von einer Kurbel hin und her bewegten Preßstempel erfolgt und das Werkstück vor oder nach der Kopfbildung durch Abschneiden oder Abkneifen von dem schrittweise zugeführten Draht abgetrennt wird.
  • Maschinen der vorgenannten Art wurden bei der Herstellung von Nieten und Drahtstiften bis z mm Schaftstärke im allgemeinen bisher mit einer Drehzahl von etwa Zoo bis 300 Umdreh./Min. betrieben. Demgegenüber gelang es dem Erfinder, solche Pressen mit einerDrehzahl von etwa 5ooUmdreb./Min. zu betreiben und dadurch die Leistungsfähigkeit der Presse naturgemäß bedeutend zu erhöhen. Die Industrie verhielt sich auf Grund ihrer bisherigen Erfahrungen im allgemeinen ablehnend demgegenüber und ließ Maschinen der genannten Art mit einer niedrigeren Drehzahl laufen, weil die schon bei der damals üblichen niedrigeren Drehzahl auftretende rasche Abnutzung der Werkzeuge und die mit der Arbeit verbundene Erwärmung eine Steigerung der Drehzahl nicht ratsam erscheinen ließen und außerdem ein einwandfreies Arbeiten auf die Dauer nicht möglich erschien.
  • Gemäß der Erfindung ist bei Kaltpressen mit zwangläufiger Steuerung des Stempels und der Antriebglieder für die Schneidwerkzeuge die Drehzahl derart erhöht worden, daß eine schlagartige Wirkung der Werkzeuge zustande kommt. Die Drehzahl der Pressen ist über 6oo bis auf iooo Umdreh./Min. und mehr gesteigert worden. Dabei zeigte es sich, daß nicht nur die Leistung der Maschine sich entsprechend erhöhte, sondern daß Überraschenderweise die gefürchtete Erwärmung und die rasche Abnutzung der Werkzeuge nicht eintrat, sondern daß im Gegenteil die Werkzeuge trotz der weit größeren von ihnen geleisteten Arbeit kalt blieben und eine wesentlich längere Haltbarkeit zeigten als bisher. Die bisher in der Fachwelt allgemein vertretene Meinung, daß die Werkzeuge nur eine bestimmte Stückzahl auszuhalten vermögen und bei höherer Arbeitsleistung entsprechend schneller unbrauchbar werden, so daß eine Steigerung der bisherigen Drehzahl unwirtschaftlich sei, ist durch die Versuche des Erfinders widerlegt, und es ist dadurch der Weg für eine wesentlich wirtschaftlichere Ausnutzungsmöglichkeit der Pressen gezeigt worden.
  • Außerdem ergab sich überraschenderweise, daß die bisher vom Erfinder für die üblichen Drehzahlen verwendeten Maschinen sich nicht nur ohne weiteres auch für die hohen Drehzahlen verwenden lassen und dabei dauernd einwandfrei zu arbeiten vermögen, sondern daß an Stelle der als erforderlich erwarteten Verstärkung der Maschinen im Gegenteil noch eine weit leichtere und kleinere Ausbildung der Maschinen möglich ist, so daß nicht nur eine wesentliche Erhöhung der Leistung (auf das Vielfache). sondern infolge kleinerer Abmessungen und Gewichte auch eine Verbilligung der Maschine selbst sowie eine Verminderung der Antriebskraft möglich ist.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Kaltpressen je in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, welche sich für den Antrieb mit den gemäß der Erfindung vorgeschlagenen hohen Drehzahlen als geeignet erwiesen haben.
  • Abb. 1 zeigt eine Presse zur Herstellung von Drahtstiften mit einem in der Achsenrichtung des zugeführten Drahtes hin und her beweglichen Stauchstempela zum Anstauchen des Kopfes und zwei seitlichen, winklig zur Achsenrichtung des Drahtes gegeneinander beweglichen Preßwerkzeugen b, b zum Anspitzen und Abkneifen des Drahtstiftes. Der den Stempel a tragende Preßschlitten c wird mittels Kurbel d und Kurbelstange f in der Längsrichtung der Maschine hin und her bewegt, während die rechtwinklig dazu verlaufende Bewegung der seitlichen Werkzeuge b, b durch zwei mit diesen gekuppelte, ortsfest gelagerte Steuerhebel g, g und zwei kniehebelartig wirkende Lenker h, h vom hin und her gehenden Preßschlitten c abgeleitet wird. Die Presse arbeitet in bekannter Weise, derart, daß beim Vorgang des Preßschlittens c das vordere Ende des aus der gleichzeitig als Zuführungsöffnung dienenden, mit einer Öffnung- und Schließvorrichtung versehenen Matrize i vorstehenden Drahtendes zum Nagelkopf gestaucht, dann beim Rücklauf des Preßschlittens c der Draht vorgeschoben und schließlich durch die seitlichen Werkzeuge b, b das mit dem Kopf versehene Werkstück abgekniffen und gleichzeitig am rückwärtigen Ende angespitzt wird.
  • Abb. a zeigt eine Presse zur Herstellung von Nieten, bei welcher der zu verarbeitende Draht h etwas seitlich der Mitte des Preßstempels m schrittweise in ein gleichzeitig als Matrize ausgebildetes Messer n eingeführt wird. Letzteres wird von einem nicht mitdargestellten Exzenter aus durch das Gelenkstück o entgegen der Wirkung der Feder p in bestimmten Zeiträumen zur Seite gedrückt, wodurch das jeweils vorstehende Drahtende a')geschnitten und vor den Stempel m gebracht wird. Dieser wird durch eine nicht mitdargestellte Kurbel in bekannter Weise so hin und her bewegt, daß er jedesmal, wenn ein abgeschnittenes Drahtstück in seine Flucht gelangt, auf dieses aufschlägt.
  • Der vom Erfinder entgegen der bisherigen Meinung der Fachwelt erkannte und vertretene Grundsatz, daß die Werkzeuge um so haltbarer sind und die Presse um so wirtschaftlicher arbeitet, je schneller das Abschneiden oder Abkneifen und die Formveränderung des Drahtstückes erfolgt, d. h. je schneller der Werkstoff die Maschine durcheilt, läßt sich von Pressen zur Herstellung von Drahtstiften und Nieten von weniger als z mm Schaftstärke sinngemäß auch auf Pressen zur Verarbeitung von Werkstoff mit größerem Schaftdurchmesser übertragen. Im allgemeinen kann die minutliche Drehzahl der Presse umgekehrt proportional der Schaftstärke sein, und zwar nach den bisherigen Versuchen etwa gleich dem Quotienten aus der Zahl 150o und dem Schaftdurchmesser in Millimetern. Jedoch läßt sich auch schon bei einer um ein Drittel- niedrigeren Drehzahl im Betrieb von Kaltpressen zur Herstellung von Nieten und Drahtstiften ein gutes Ergebnis erzielen.
  • Demnach würde eine Maschine gemäß der Erfindung zur Verarbeitung von 1,5 mm dickem Draht vorteilhaft mit 1500 : 1,5 -i ooo und gegebenenfalls mehr Umdrehungen betrieben werden können oder doch zweckmäßig wenigstens mit iooo : 1,5 - 666 Umdrehungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Drahtstiften, Nieten u. dgl. auf Kaltpressen mit von einer Kurbel bewegtem Preßstempel, dadurch gekennzeichnet, daß die Presse bei zwangläufiger Steuerung des Stempels und der Antriebsglieder für die Schneidwerkzeuge zwecks schnellerer Werkstoffumformung undErzielungeiner schlagartigen Wirkung mit einer minutlichen Drehzahl betrieben wird, welche größer ist als der Quotient aus iooo und dem Schaftdurchmesser in Millimetern.
DEK85373D 1923-03-27 1923-03-27 Verfahren zur Herstellung von Drahtstiften und Nieten u. dgl. auf Kaltpressen Expired DE452091C (de)

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