DE45206C - Stofsverbindung für Eisenbahnschienen - Google Patents
Stofsverbindung für EisenbahnschienenInfo
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- DE45206C DE45206C DENDAT45206D DE45206DA DE45206C DE 45206 C DE45206 C DE 45206C DE NDAT45206 D DENDAT45206 D DE NDAT45206D DE 45206D A DE45206D A DE 45206DA DE 45206 C DE45206 C DE 45206C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B11/00—Rail joints
- E01B11/56—Special arrangements for supporting rail ends
- E01B11/58—Bridge plates
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Stofsverbindung bezweckt eine Beseitigung
der beim Uebergang von Schiene zu Schiene eintretenden Stofserschütterungen. An
dem Schienenstofs kommt eine sogenannte Unterschiene zur Anwendung, welche in einem
geeigneten Abstand unter den eigentlichen Schienen verlegt und mit den Stofsenden der letzteren
(mit oder ohne Zwischenschalten besonderer Stegstücke) durch mehrere laschenförmige
Klammern verbunden wird, so dafs die Belastung am Stofs wesentlich durch die Unterschiene
aufgenommen wird.
Die Stofsverbindung ist auf beiliegenden Zeichnungen in zwei Abarten dargestellt. Bei
der ersten Abart ist die Unterschiene lediglich durch laschenförmige Klammern mit den Stofsenden
der Fahrschienen verbunden. Die mittleren Theile dieser Laschenklammern bilden zugleich die Absteifungsstege zwischen Haupt-
und Unterschiene. Fig. 1 veranschaulicht diese Stofsverbindung in Seitenansicht, Fig. 2. in
oberer Ansicht; Fig. 3 zeigt die Verbindung der Unterschiene mit den Enden der Oberschienen
in Seitenansicht in gröfserem Mafsstabe; Fig. 4 ist ein Verticalschnitt hierzu.
Unter den Stöfsen α der Schienen A liegt
in umgekehrter Lage je eine Schiene B, deren Länge in dem in Fig. 1 dargestellten Falle
etwa zu Y8 der Hauptschienen bemessen ist.
Der Stofs α liegt über der Mitte dieser Unterschiene B und wird durch breite, laschenförmige
Klammern D, Fig. 3 und 4, gedeckt, welche derart profilirt sind, dafs sie den Fufs
der Hauptschienen A und den Fufs der Unterschiene B umfassen und sich auch an den Steg
der letzteren laschenartig anlegen.
Als Unterschienen können zweckmä'fsig alte Eisenbahnschienen verwerthet werden, welche
hierzu in geeigneter Weise abzulängen wären. Es können für die Unterschienen aber auch
andere Träger benutzt werden, sofern dieselben nur in einer für den erforderlichen Widerstand,
sowie für die leichte Verbindung mit den Klammern geeigneten Form profilirt sind.
Die beiden den Stofs deckenden Laschenklammern D sind durch Schraubenbolzen d dl
und d2 mit einander und mit den Schienenstegen fest verbunden. An den beiden Enden
der Unterschiene sind ähnliche, jedoch schmalere Laschenklammern E befestigt, welche
diese Enden mit den Hauptschienen fest ver-· binden.
Der Abstand der Unterschiene von den Hauptschienen wird nach praktischen Rücksichten
bemessen, beispielsweise so, dafs hinreichend Raum für Holz- oder Eisenschwellen
bleibt. Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, werden die Querschwellen zweckmä'fsig derart vertheilt,
dafs je eine Schwelle G zu beiden Seiten der Stofslaschen D und ebenso je eine aufserhalb
der Verbindung dicht an den Klammern D E zu liegen kommt, während die übrigen Querschwellen
G1 gleichmäfsig vertheilt sind.
Das Trägersystem, welches durch die Anordnung der Unterschiene mit den drei
Laschenpaaren D und E geschaffen wird, bietet einen solchen Widerstand, dafs die
Durchbiegung am Stofs am geringsten ist; demzufolge ist es auch nicht erforderlich, die
Unterschiene B noch besonders zu unterstützen; vielmehr dürfte es vorteilhaft sein,
wenn dieses nicht geschieht, damit in dem Geleise keine allzu ungleichmäfsigen Widerstände
vorkommen und sämmtliche Schwellen möglichst gleichmäfsig nachgeben können.
Sollte es dagegen behufs dauernder, sicherer Lage des Geleises aus besonderen Gründen
doch für zweckmä'fsig gehalten werden, die
Unterschiene B noch besonders zu unterlegen, so können als solche Unterlagen ausrangirte
Holz- oder Eisenschwellen, lagerhafte Bruchsteine, billige Holzklötze u. dergl. dienen.
Die Länge der Unterschienen hängt von den speciellen Verhältnissen des betreffenden Geleises
ab und ist so zu bemessen, dafs dieselbe bei der gröfsten in Aussicht genommenen Belastung
zwischen den Endlaschen E selbst bei nicht gut unterstopften Querschwellen eine bemerkbare
Durchbiegung nicht zuläfst. Wird das Geleise von sehr schweren Maschinen befahren,
so ist eine längere Unterschiene von Vortheil, da hierdurch die Hauptschiene besser
gegen Durchbiegung geschützt wird.
Die Unterschiene kann schliefslich so lang wie die Hauptschiene genommen werden, so
dafs also zwei durchgehende Schienen über einander liegen, welche durch eine hinreichende
Anzahl geeignet über die ganze Schienenlänge vertheilter Laschenstege E mit einander verbunden
und gegen Durchbiegung geschützt werden.
Die Verbindungsklammern zwischen Unterschiene und Hauptschiene werden, wie Fig. 4
veranschaulicht, zweckmäfsig derart profilirt, dafs die mittleren Theile F federnd aus einander
stehen.
Diejenigen Theile des Laschensteges, welche den Fufs der Schienen umfassen, werden, wie
die punktirten Linien X-X, Fig. 4, andeuten, etwas enger hergestellt, als der Schienenfufs in
Verbindung mit der Beilage H ausmacht, welche gegen die Unterseite des Schienenfufses
gelegt wird, so dafs also ein Anziehen der Schrauben d d] d'2 eine starke Federspannung
in den Klammern entsteht, welche dauernd ein festes Anpressen der Beilagen H an den
Schienenfufs sichert und gleichzeitig verhindert, dafs sich die Muttern der Schrauben von selbst
lösen. Durch dickere oder dünnere Beilagen Können geringe Abweichungen der Schienenprofile
ausgeglichen werden.
Damit das Rosten der Druckflächen, d. h. derjenigen Flächen, mit welchen die Schienen
auf den Beilagen bezw. letztere auf den Klammern ruhen, vermieden wird, verzinkt man die
Beilagen H. Hierdurch werden nicht allein die Beilagen an sich, sondern auch der
Schienenfufs und die Klammern an den von der verzinkten Platte berührten Druckflächen
vor Rost geschützt, da nach neueren Versuchen Eisen in Verbindung mit Zink ein so
starkes galvanisches Element bildet, dafs unverzinkte Eisentheile schon in der blofsen Nähe
von Zink sogar auf 10 mm Entfernung nicht rosten.
Die Beilagen bilden jedoch keineswegs einen wesentlichen Bestandtheil vorliegender Stofsverbindung,
vielmehr können dieselben auch ganz fortbleiben, namentlich wenn die Laschenstege
selbst verzinkt werden. Es müssen dann die Laschenstege natürlich entsprechend profilirt
werden.
Eine zweite Abart der Verbindung zwischen der Unterschiene B und den Oberschienen
veranschaulicht Fig. 5 im Verticalschnitt. Die Laschenklammern dienen hier nicht direct als
Stege, sondern es sind besondere Stege i eingefügt, welche im Querschnitt ein I-Profil
zeigen. Die Länge dieser Stege entspricht derjenigen der Laschen D bezw. E\ die Höhe
der Stege wird so bemessen, dafs hinreichend Raum für hölzerne oder eiserne Querschwellen
vorhanden ist.
Die Länge des Mittelstückes der Laschen wird der Höhe der Stege i angepafst. Die
Laschen sind derart profilirt, dafs sie auch die Flantschen der Stegstücke am Rande umfassen
und sich somit schon beim Anschrauben der oberen und unteren Laschenschrauben eine
feste Verbindung ergiebt. Werden alsdann noch die Schrauben in der Mitte der Stege
fest angezogen, so biegen sich die mittleren Theile der Laschen, wie die punktirten Linien
andeuten, etwas nach innen durch, und es wird hierdurch der Steg i fest zwischen Haupt-
und Unterschiene eingeklemmt. Eine Längsverschiebung des Steges wird durch den mittleren
Schraubenbolzen d', welcher auch durch den Steg hindurchgeht, verhindert.
Bei dem Anziehen der mittleren Schraubenbolzen d' kommen bei beiden Arten von
Laschen die übrigen Schrauben an den Enden der Laschen in verstärkte Spannung, so dafs
ein Ablösen der Schraubenmuttern durch Erschütterungen vollständig ausgeschlossen ist.
An Stelle der Schraubenbolzen, welche die Laschenklammern D bezw. E mit den unteren
Schienen B verbinden, können auch Niete angewendet werden, in welchem Falle die Laschen
federnd hergestellt werden müssen, damit man die Hauptschienen A bequem zwischen die
Laschenklammern bringen kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Stofsverbindung für Eisenbahnschienen, bestehend aus einer ganz oder theilweise durchgehenden, frei (Fig. 4) oder unter Einschaltung von Absteifungsstegen (/, Fig. 5) in einem Abstande unterhalb der Hauptschienen angeordneten Unterschiene (B), welche mit den Hauptschienen durch Laschenklammern (D bezw. E) verbunden ist, die in ersterem Falle (Fig. 4) gleichzeitig die Absteifungsstege zwischen Haupt- und Unterschiene bilden.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE45206C true DE45206C (de) |
Family
ID=320391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT45206D Expired - Lifetime DE45206C (de) | Stofsverbindung für Eisenbahnschienen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE45206C (de) |
-
0
- DE DENDAT45206D patent/DE45206C/de not_active Expired - Lifetime
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