DE451988C - Verfahren zum Gerben von Haeuten und Fellen - Google Patents

Verfahren zum Gerben von Haeuten und Fellen

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DE451988C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/04Mineral tanning

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zum Gerben von Häuten und Fellen. Es- wurde gefunden, daß man die im Patent 377 536 beschriebene Gerbwirkung nicht nur erzielen kann, wenn man, wie dort ausdrücklich vorgeschrieben, von löslichen Magnesiumsalzen und löslichen Carbonaten ausgeht, sondern ebensogut, ja noch besser, wenn man unlösliche Carbonate, auch die natürlich vorkommenden Gesteine (Kreide, Kalkstein, Dolomit, Magnesit o. dgl.), verwendet, wobei jedoch die Behandlung von mineralgegerbtem Leder mit Aufschlämmung von Erdalkalicarbonaten ausgeschlossen sein soll. Es ist auch nicht nötig, von fertigen löslichen Magnesiumsalzen auszugehen; sie können vielmehr dadurch erzeugt werden, daß man diese Carbonate mit zur völligen Lösung ungenügenden Mengen irgendwelcher Säuren (Abfallprodukte) oder mit Lösungen geeigneter Salze (Ammoniumsalze, Calciumchlorid usw.) zusammenbringt. Schließlich kann die gleiche Gerbwirkung auch mit völlig magnesiumfreien Gemischen, z. B. Calciumchlorid und Calciumcarbonat, erreicht werden. Die Schwellwirkung kann durch Zusatz geeigneter Mengen von Alkalisalz geregelt werden.
  • Abgesehen von der erzielten Verbilligung bietet das Verfahren den Vorteil, daß man durch passende Wahl von Carbonat und Salzlösung die Alkalität des Gemisches in gewissen Grenzen verändern kann. Das Verfahren ist daher besonders geeignet, gerbende Wirkung solcher Stoffe zu unterstützen, die ihre beste Wirksamkeit bei einer bestimmten Wasserstoffjonen-Konzentration entfalten, wie Formaldehyd, Chinon usw. Außerdem können die bekannten mit dem neuen Gerbv erfahren vereinigt werden, indem man diese dem letzteren vorangehen oder folgen läßt. Beispiele. i. Auf ioo kg Haut kommen ia kg Calciumchlorid krist. (oder eine entsprechend kleinere Menge geschmolzenes) und 5 bis 6 kg Calciumcarbonat (Kreide, Kalkstein oder gefälltes). Während der Gerbung werden allmählich o,i kg Chinon zugegeben. Die Häute laufen etwa ao Stunden. Das so entstehende Leder ist etwas dunkel, aber sehr schmiegsam und zäh.
  • a. Wie i : nur werden statt des Calciumchlorids 15 . kg Magnesiumsulfat verwandt. 3. Wie i ; nur ist das Chinon durch o,6 kg Formol zu ersetzen; das entstehene Leder ist etwas härter, aber heller und ebenfalls sehr zäh.
  • q.. Auf ioo kg Haut kommen 15 kg Magnesiumsulfat, 5 kg Calciumcarbonat und o,6 kg Formol.
  • 5. 15 kg Magnesiumsulfat und 5 kg Magnesiumcarbonat.
  • Statt des Magnesiumsulfats kann in allen Fällen eine entsprechende Menge Chlorid (Ablauge) verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATEN TANSI'12ÜCHt: r. Verfahren zum Gerben von Häuten und Fellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Häute mit Aufschlämmungen unlöslicher Carbonate in Lösungen von geeigneten Salzen oder Salzgemischen behandelt werden, unter Ausschluß der Behandlung von mineralgegerbtem Leder mit Aufschlämmung von Erdalkalicarbonaten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die unlöslichen Carbonate in ihrem natürlichen Gesteinsvorkommen (Kreide, Kalkstein, Dolomit, Magnesit o. dgl.) zur Anwendung gelangen.
  3. 3. Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man während der Behandlung gemäß Anspruch x und 2 andere Stoffe, wie Formaldehyd, Chinon o. dgl., auf die Haut einwirken. läßt. q.. Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man vor oder nach der Behandlung gemäß Anspruch z bis 3 andere bekannte Gerbverfahren zur Anwendung bringt.
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