DE451768C - Kartoffellegmaschine - Google Patents

Kartoffellegmaschine

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DE451768C
DE451768C DEB114640D DEB0114640D DE451768C DE 451768 C DE451768 C DE 451768C DE B114640 D DEB114640 D DE B114640D DE B0114640 D DEB0114640 D DE B0114640D DE 451768 C DE451768 C DE 451768C
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DE
Germany
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potato
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potatoes
flap
movement
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Expired
Application number
DEB114640D
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WILHELM BARWICK
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WILHELM BARWICK
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C9/00Potato planters
    • A01C9/08Potato planters with other distributing devices, e.g. flaps, screws, horizontal turning plates

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)
  • Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 2.N0VEIWBER1927
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45 b GRUPPE
B114640 111145 b Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: iß. Oktober ig2j.
Wilhelm Barwick in M. Gladbach.
Kartoffellegmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1924 ab.
Es sind Kartoffellegmaschinen bekannt, bei welchen in den Zuführungskanälen schräg gestellte, seitlich sich unter Federwirkung öffnende und schließende Klappen angeordnet sind, die bei jedem Hub eine Kartoffel unten durchfallen lassen. Da derartige Klappen den ihnen zugeleiteten, bekanntlich verschieden geformten Kartoffeln stets nur ein unvollkommenes, unsicheres und unregelmäßiges Auflager bieten, ist naturgemäß auch das Durchfallen der einzelnen Kartoffel unregelmäßig und unstet, so daß durch diese Anordnung die erforderliche ruhige Fortbewegung der Kartoffel nicht gewährleistet ist. Uber-
dies waren meist noch besondere, umständlich und unsicher arbeitende Vorrichtungen bei dieser Anordnung erforderlich, um die nächstfolgende Kartoffel im Zuführungskanal festzuhalten bzw. sie zum Ausweichen zu bringen, damit das Durchfallen der untersten Kartoffel ohne Störung durch die nachfolgende vor sich gehen konnte.
Die Erfindung sucht diese Nachteile dadurch zu beseitigen, daß das Legrohr aus mehreren Teilkammern, deren jede aus einem festen Boden und als Seitenwände dienenden Drehklappen besteht, zusammengesetzt ist, und jede Teilkammer von jeder Kartoffel einzein für sich mit kurzer Ruhepause dort auf dem festen Boden durchlaufen werden muß, bevor sie der Kartoffelfurche zugeführt wird. Die Beförderung der einzelnen Kartoffel durch die Kammern erfolgt dabei durch die ao erwähnten Drehklappen, welche die hinabrollende Kartoffel jedesmal in ihrer Kammer auf dem zugehörigen Boden für kurze Zeit auffangen und dann zur nächsten Kammer befördern, wodurch ohne jegliche Störung durch die nächstfolgende Kartoffel der Erkenntnis, daß bei einer gut und sicher arbeitenden Kartoffellegmaschine die Bewegung der Kartoffel ruhig, sicher und nicht zu schnell vor sich gehen muß, vorteilhaft Genüge geschehen ist.
Ein weiteres wesentliches Merkmal des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß durch Anziehen eines vom Führerstand aus zu betätigenden Zugorgans eine Höchststellung sämtlicher Kartoffelreihen- und.-einzelscheider veranlaßt wird, die sofortigen Stillstand der Kartoffelbewegung in der Maschine bewirkt.
In der Zeichnung ist eine Ausführung des Erfindungsgegenstandes, bei welcher beispielsweise das Legkammeisystem in drei Kammern unterteilt ist, veranschaulicht, und zwar zeigt:
Abb. ι die Seitenansicht der Kartoffellegmaschine mit vorgebautem Pflug,
Abb. 2 den Grundriß der Kartoffellegmaschine,
Abb. 3 vergrößert einen senkrechten Schnitt durch das Legkammersystem, Abb. 4 die Kartoffelüberführung aus der Zuführungsrutsche über die zweite Rutsche nach der Legkammer und
Abb. 5 schematisch die senkrechte Aufundabbewegung der KartQffielhuborigaine. Die in dem Vorratsbehälter 1 befindlichen Kartoffeln treten durch eine öffnung 2 desselben in flacher Schichtung auf die an ihm seitlich angeschlossene schiefe Ebene oder Rutsche 3, gleiten auf dieser hinab bis zum tiefsten Punkt 4, an welchem sich das aus Stoßkörper 8 und Schaft 9 bestehende, in Führung 10 heb- und senkbare Kartoffelhuborgan 5 befindet, welches als Reihenscheider in der Weise wirkt, daß es bei seiner Aufwärtsbewegung jedesmal eine Anzahl Kartoffeln des auf Rutsche 3 abgleitenden Kartoffelstroms in Reihenform 15 absondert und sie im Sinne von Pfeil 16 einer zweiten schiefen Ebene 17 zuführt. Die Bewegung des Reihenscheiders 5, dessen Längsachse 6 mit Achse 7 der Rutsche 3 einen rechten Winkel bildet, erfolgt mittels der um Achse 12 schwingenden Hebelklappe 11, die diese Schwingung durch die Drehung der Fahrzeugachse 13 mittels Nocken 14 erhält. Die höchste bzw. tiefste Stellung von Scheider 5 ist in Abb. 5 durch A und B angedeutet. Die nachströmenden Kartoffeln der Rutsche 3 werden durch die Wand 18 zurückgehalten. Da die schiefe Ebene 17 rechtwinklig zur Ebene 3 liegt, gleiten die aus letzterer mittels Scheiders 5 auf erstere übergeführten Kartoffeln nunmehr infolge des Neigungswinkels von Rutsche 17 selbsttätig und einzeln hintereinander auf ihr nach unten, wie in Abb. 4 ersichtlich ist, während Wand 19 nach unten die Abwärtsbewegung der Kartoffel begrenzt. Zwischen Prallwand 19 und Ende der mittels Mitnehmers 24 um Punkt 23 drehbaren und dadurch um Winkel 25 rüttelbaren Rutsche 17, also an deren tiefstem Punkt, liegt das zweite Huborgan 2 q, welches in Führung" 21 auf und' ab bewegbar ebenfalls als Kartoffelstoßkörper wirkt und entsprechend dem Scheider 5 jedoch als Einzelscheider ausgebildet und ebenfalls von Achse 13 angetrieben ist. Durch dieses Organ 20 werden die Kartoffeln der Rutsche 17 einzeln nacheinander in das sich an diese anschließende Legkammexsystem 22 übergeführt, das die eigentliche Kartoffelleg- und -austragsvorrichtuing darstellt, und als Gegenstand der Erfindung in folgender durch Abb. 3, welche ein senkrechter Schnitt nach F-G der Abb. 2 ist, veranschaulichten Weise ausgebildet ist. Das System 22 besteht danach aus den drei Teilkammern 27, und 29. Die obere Teilkammer 27 mit der Kartoffeleintrittsöffnung 26 wird gebildet aus dem festen Boden 30 und den beiden als Seitenwände dienenden Drehklappen 31 und 32, von denen 31 um Welle 33 und Drehklappe 32 um Welle 34 schwingt. Klappe 32 reicht mit ihrem unteren Teil bis etwa in die Mitte der mittleren Kammer 28 hinein und dient ihr zugleich als äußere Seitenwand. Bei ihrer Drehbewegung schwingt sie dicht oberhalb des fest angeordneten Kammerbodens 35, der nächsten Kammer 28. Deren linke Seitenwandklappe 36 dreht sich um Achse 37 und reicht so in die untere Kammer 29 hinein, daß sie deren linke Seitenwand bildet.
In der Wandung 38 der Kammer 29 ist die Kartoffelaustrittsöffnung 39 ausgespart. Der feste Boden 40 schließt das Legkammersystem nach unten hin ab. Die Drehklappen 31 und 32 sind durch Strebe 41 verbunden, so daß die Schwingung beider Klappen stets gleichmäßig erfolgt. Die Drehbewegung sämtlicher drei Klappen 31, 32 und 36 bewirkt das klappenförmige Drehorgan 42, welches einen zweiarmigen, um Achse 43 drehbaren Hebel bildet und dessen längerer oberer Hebelarm 44 mit zwei Ansätzen 45 und 46 versehen ist. Ansatz 45 ist mit Klappe 31 beweglich verbunden, während Ansatz 46 nur als kurzer Stoßnocken ausgebildet ist, der durch Stoß gegen die Drehklappe 36 deren Schwingung um Welle 37 veranlaßt. Durch Nocken 47 der Fahrachse 13 erfolgt die Drehung der Antriebsdrehklappe 44, deren Drehbewegung gleichzeitiges Schwingen sämtlicher Drehklappen 31, 32 und 36 um ihre Drehpunkte veranlaßt. Im Boden 40 der unteren Teilkammer 29 ist im Stutzen 48 ein weiteres Huborgan 49 vorgesellen, dessen Aufundabbewegung durch. Nocken 50 der Fahrzeugwelle 13 erfolgt. Dieser Stoßkörper 49 bewirkt in Zusammenarbeit mit Drehklappe 36, daß die auf dem Boden 40 von Kammer 29 angekommene Kartoffel sicher durch die Austrittsöffnung 39 heraus und in die Saatfurche geschleudert wird.
Die Wirkungsweise des neuen Legkammersystems 22 ist folgende: Die durch den Einzelscheider 20 durch Öffnung 26 in die erste Kammer 27 hineingeworfene Kartoffel fällt auf deren Boden 30 und wird hier durch Klappe 32 zunächst festgehalten. Bei der gleichzeitigen Drehung der drei Klappen 31, 32 und 36 bis in ihre äußersten punktierten Stellungen 51, 52 und 53 bewegt die Schwinge 31 die Kartoffel so, daß diese auf den Boden 35 der Mittelkammer 28 rollt. Klappe 32 hängt dabei rechts neben der auf dem Boden 35 angekommenen Kartoffel, deren Weiterbewegung die in Stellung 53 befindliche Drehklappe 36 hindert. Gehen die drei Drehklappen in ihre Ausgangsstellung zurück, so schiebt Klappe 32 die in Kammer 28 lagernde Kartoffel weiter nach unten in die Kammer 29, zu der ihr Klappe 36 nunmehr den Zutritt freigegeben hat. Jetzt liegt die Kartoffel auf dem Boden 40, von wo sie bei der nächsten Klappenbewegung durch die
Drehklappe' 36 und den gleichzeitig erfolgenden Stoß des Huborgans 49 in die Saatfurche befördert wird. Im selben Augenblick ist die inzwischen auf dem Boden 30 angekommene nächste Kartoffel in der beschriebenen Weise in die Kammer 28 geschleudert worden, und (Jo das Spiel beginnt von neuem.
Das weitere wesentliche Merkmal der Erfindung, den sofortigen Stillstand in der Kar-■ toffelbewegung vom Führerstand aus zu erzielen, besteht bzw. beruht auf folgendem: Auf der gemeinschaftlichen Hebelklappendrehachse 12 ist ein kurzer Hebel 51 angebracht, in dessen Öse 52 ein Zugorgan 53 befestigt ist, welches in geeigneter Weise bis nahe dem Führergriff 54 führt. Beim Anziehen dieses Zugorgans vom Führerstand aus dreht sich Achse 12 im Sinne des Pfeiles 55 (Abb. 5), wodurch die Stoßkörper 8 und 20 in ihre höchsten Stellungen gebracht werden und dadurch sofort Stillstand der Kartoffelbewegung eintritt, indem auf der Rutsche 3 die Kartoffeln vor dem angehobenen Stoßkörper 8 liegenbleiben und die in Ebene 17 liegende Kartoffelreihe an weiterem Vordringen durch den ebenfalls hochstehenden Stoßkörper 20 gehemmt werden. Erst wenn Zugorgan 53 wieder gelockert wird, Werden die Tätigkeiten der Huborgane 8 und wieder freigegeben, und die Maschine arbeitet wieder.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Kartoffellegmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß das Legkammersystem go (22) aus mehreren Teilkammern (27, 28 und 29) zusammengesetzt ist, die von jeder durch den vorgelagerten Einzelscheider (20) in das Legkammersystem einzeln abgeworfenen Kartoffel nacheinander durchlaufen werden.
2. Kartoffellegmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilkammern feste Böden (30, 35 und 40) besitzen, die zum kurzen Auffangen der Kartoffel in solcher Lage dienen, daß die als Kammerseitenwände dienenden Drehklappen (31, 32" und 36) beim Ausschwingen die auf dem jeweiligen Boden (30 bzw. 35 bzw. 40) bereitliegende Kartoffei sicher erfassen und in die jeweils nächste Kammer und schließlich zum Austritt (39) schaffen.
3. Kartoffellegmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Drehung der Hebelklappenachse (12) vom Führerstand aus eine Höchststellung der Reihen- und Einzelscheider (5 und 20) und damit ein sofortiger Stillstand der Kartoffelbewegung in der Maschine bewirkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB114640D 1924-06-27 1924-06-27 Kartoffellegmaschine Expired DE451768C (de)

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