DE354187C - Kartoffelleg- und Zudeckmaschine - Google Patents
Kartoffelleg- und ZudeckmaschineInfo
- Publication number
- DE354187C DE354187C DE1920354187D DE354187DD DE354187C DE 354187 C DE354187 C DE 354187C DE 1920354187 D DE1920354187 D DE 1920354187D DE 354187D D DE354187D D DE 354187DD DE 354187 C DE354187 C DE 354187C
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- DE
- Germany
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- drum
- recess
- drums
- potatoes
- bulges
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- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C9/00—Potato planters
- A01C9/04—Potato planters with bucket wheels
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Sowing (AREA)
Description
Kartoffelleg- und Zudeckmaschinen, bei welchen die auszulegenden Kartoffeln aus
einer Verteilertrommel in an die Trommel oder deren Stirnwänden vorgesehenen Zelleiij
glockenförmigen Vertiefungen usw. gelangen und durch evtl. unter Federwirkung stehende Schieber ausgestoßen werden, sind
mehrfach bekannt geworden und verfolgen alle derartigen Maschinen den gleichen
ίο Zweck, nämlich das automatische Auslegen
der Kartoffeln in gleichen Abständen.
Dabei werden Trommeln in zylindrischer oder konischer Form, einzeln oder in größerer
Anzahl angeordnet, außerdem hat man meh-
t5 rere Trommeln mit einem gemeinsamen Sammelbehälter,
welcher gleichfalls mit fahrbar angeordnet wurde, in Verbindung gebracht. Sämtliche genannten Zweck dienende Maschinen
sind in Ausführung und Bedeutung mehr oder weniger umständlich und hängt die gewünschte Arbeitsweise von dem geregelten
Zusammenwirken der einzelnen Teile ab.
Nicht bekannt dagegen sind Vorrichtungen, bei denen keine besonderen Auslegeorgane
erforderlich sind, wie es 'der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
Bei derselben sind am Umfange der das Saatgut aufnehmenden Trommel selbst an
deren nach außen gerichteten Stirnwand anschließende muldenförmige, nach innen offen,
nach außen mit selbsttätig wirkenden Klappen abschließbare Ausbuchtungen angeordnet,
in welche die auszulegenden Kartoffeln aus der Saatguttrommel gelangen und durch
Schieber, deren Betätigungsmechanismus außerhalb der Trommel liegt, beim Passieren
einer Ausnehmung, welche in einer vor der Trommelstirnwand befindlichen Scheibe angebracht
ist, in einen vor der Ausnehmung ausmündendes Trichterrohr gestoßen werden, um schließlich in die unter letzteren befindliche
Furche zu gelangen. Die Kartoffeln kommen nicht an der tiefsten Stelle der Legetrommel,
wie es allgemein bekannt ist, zum Ausstoß, sondern die die einzelnen Kartoffeln aufnehmenden Ausbuchtungen gelangen während
des Umlaufes der Trommel vor die bereits erwähnte, gegenüber der oberen Hälfte der Trommel vorgesehene Ausnehmung.
Der Antrieb der Trommel erfolgt durch ein Rädervorgelege, das beliebige Ausschaltung
des Legemechanismus während des Fahrens zuläßt.
In der Zeichnung ist die neuartige Kartoffellege- und Zudeckmaschine in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht, während
Abb. 2 eine Rückansicht darstellt, und die Abb. 3 und 4 eine einzelne Trommel im 6Ό größeren Maßstabe, im Längsschnitt und in Stirnansicht veranschaulichen.
Abb. 2 eine Rückansicht darstellt, und die Abb. 3 und 4 eine einzelne Trommel im 6Ό größeren Maßstabe, im Längsschnitt und in Stirnansicht veranschaulichen.
Der Antrieb der auf dem Rahmengestell α angeordneten beiden Trommeln l· erfolgt
zweckmäßig durch Zwischenschaltung von geeigneten Zahnrädern c vom Laufrad d aus.
Um-die Trommeln δ im Bedarfsfalle außer
Betrieb setzen zu können, ist das mittlere der
Zahnräder c schwenkbar an einem Hebel e angeordnet, so daß es sich durch Betätigung
des Hebelse aus den Zähnen der beiden anderen
Zahnräder herausheben läßt. Die die Trommeln b tragende Achse f ist in
den beiden Seitenwänden g gelagert. Die Trommeln b besitzen auf ihrem Umfang an
die nach außen gerichtete Stirnwand anschließende, muldenförmige, nach innen offene Aus-ίο
buchtungen h, welche so gehalten sind, daß sie während der Umdrehungen der Trommeln
b die einzelnen Kartoffeln aufnehmen, indem aus den in den Trommeln befindlichen
Kartoffeln jeweilig eine in die gerade untenstehende Ausbuchtungh fällt. In jeder Ausbuchtung
h befindet sich ein zweckmäßig halb- j mondförmig· gestalteter Schieber i, der durch :
eine an ihn anschließende Stange k und eine über die Rollen I gleitende Schnur m an einen
Ring η angeschlossen ist, der sich während der Umdrehungen der Trommeln über eine '
feststehende Nockenscheibe 0 dreht. Die , Stange k steht unter dem Einfluß einer J
Feder p und ist verschiebbar in einer Hülse q j angeordnet. !
Die äußeren Stirnseiten der Trommeln b | und damit auch diejenigen der Ausbuch- j
tungen h legen sich gegen die Innenfläche der ! Seitenwände g. Die letzteren sind mit Aus- I
sparungen r versehen, welche durch Trichter s !
abgedeckt werden, deren untere Teile derartig abgebogen sind, daß ihr Abstand mit
demjenigen zweier Furchen übereinstimmt. Die Wirkungsweise der Legevorrichtung ist
folgende:
Die durch eine Tür t in die Trommeln b eingebrachten Saatkartoffeln gelangen während
der Umdrehungen der Trommeln einzeln j in die Ausbuchtungen h, indem die Trommeln
etwas konisch gehalten sind, während die Ausbuchtungen derart gestaltet sind, daß sie
jedesmal nur eine Kartoffel aufnehmen. Die j die einzelnen Kartoffeln aufnehmenden Aus- j
buchtungen h gelangen nun während des Um- j laufes der Trommeln an die Aussparung" r,
wo sie durch die entsprechende Ausbildung der Nockenscheibe 0 durch die Schieber i aus- j
gestoßen werden, indem die in Spannung be- , findliche Feder p bei der Ankunft einer Aus- ;
buchtung h an der Ausnehmung r frei wird, : so daß die Feder den Schieber und damit die ι
vor diesen liegende Kartoffel ausstößt. !
Die vordere Stirnseite der einzelnen Aus- | buchtungen h ist zweckmäßig noch durch eine I
scharnierartig angebrachte Klappe u abge- ■ deckt, welche bei ihrer Ankunft an die Ausnehmung
r ebenfalls durch den Schieber bzw. i die zwischen den letzteren und ihr liegende '
Kartoffel aufgestoßen wird. Sobald die eine der Ausbuchtungen h die Ausnehmung r passiert
hat, schließt sich die Klappe u wieder selbsttätig, indem sie an der Innenfläche der
Seitenwände g entlangschleift, so daß also die Ausbuchtung h zur Aufnahme einer neuen
Kartoffel bereit ist. Gleichzeitig wird der Schieber i infolge der Ausbildung der den
Ring η beeinflussenden Nockenscheibe 0 wieder in seine Anfangsstellung zurückgezogen
und die Feder p gespannt, so daß sich der geschilderte Vorgang bei der jedesmaligen
Ankunft einer Ausbuchtung h an der Ausnehmung r wiederholt.
Da die einzelnen Ausbuchtungen h in regelmäßigen Abständen an den Trommeln b angeordnet
sind, erfolgt auch das Ausstoßen der Kartoffeln ebenfalls in regelmäßigen Abständen.
Die ausgestoßene Kartoffel gelangt nach ihrem Durchtritt durch die Seitenwände g in
den Trichter s und von hier aus in die Furche.
Die Anzahl der feststehenden Nockenscheiben 0 stimmt naturgemäß mit der Anzahl
der an den Trommeln vorgesehenen Ausbuchtungen h überein. Da die Kartoffeln bei
einmaligem Durchfahren zweireihig in regelmäßigen Abständen gesteckt werden, wird der
zu bebauende Boden derart atisgenutzt, daß das Land sich schnell bebauen läßt. Durch
Anordnung eines Pflugkörpers ν übernimmt die Maschine zu gleicher Zeit auch das
Furchenziehen, ebenso übernimmt sie auch durch die Anordnung' eines Zustreichers w
das Zudecken der gesteckten Kartoffeln.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Kartoffelleg- und Zudeckmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfange der Saatguttrommel (£>) selbst an deren nach außen gerichteten Stirnwand anschließende muldenförmige, nach innen offene, nach außen mit selbsttätig wirkenden Klappen abschließbare Ausbuchtungen (h) angeordnet sind, in welche die auszulegenden Kartoffeln aus der Saatguttrommel gelangen und durch Schieber (i), deren- Betätigungsmechanismus außerhalb der Trommel (b) liegt, beim Passieren einer Ausnehmung (r), welche in einer vor der Trommelstirnwand befindlichen Scheibe angebracht ist, in ein vor der Ausnehmung (r) ausmündendes Trichterrohr (s) gestoßen werden, um schließlich in die unter letzterem befindliehe Furche zu gelangen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE354187T | 1920-06-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE354187C true DE354187C (de) | 1922-06-03 |
Family
ID=6286950
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920354187D Expired DE354187C (de) | 1920-06-09 | 1920-06-09 | Kartoffelleg- und Zudeckmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE354187C (de) |
-
1920
- 1920-06-09 DE DE1920354187D patent/DE354187C/de not_active Expired
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