DE451012C - Vorrichtung zur Bestimmung der Geschwindigkeit eines Fahrzeugs aus der Zeit, die zum Durchfahren einer bekannten Wegstrecke gebraucht wird - Google Patents

Vorrichtung zur Bestimmung der Geschwindigkeit eines Fahrzeugs aus der Zeit, die zum Durchfahren einer bekannten Wegstrecke gebraucht wird

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DE451012C
DE451012C DEK96864D DEK0096864D DE451012C DE 451012 C DE451012 C DE 451012C DE K96864 D DEK96864 D DE K96864D DE K0096864 D DEK0096864 D DE K0096864D DE 451012 C DE451012 C DE 451012C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/64Devices characterised by the determination of the time taken to traverse a fixed distance

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Bestimmung der Geschwindigkeit eines Fahrzeugs aus der Zeit, die zum Durchfahren einer bekannten Wegstrecke gebraucht wird. Geschwindigkeitsmesser, die auf dem Prinzip der Messung von Weg und Zeit beruhen, sind allgemein bekannt. Es ist auch bekannt, mit Hilfe einer im Fernrohr angebrachten Skala die Entfernung eines Gegenstandes von bekannter Größe zu bestimmen. Ferner ist es bekannt, den Weg durch Anvisieren des sich bewegenden Gegenstandes zu bestimmen und die zur Messung der Zeit benötigte Stoppuhr mit der Visiervorriehtung zu verbinden.
  • Unterschiedlich und neu ist bei dem Erfindungsgegenstand dem Bekannten gegenüber die besondere Art der Zeitmessung durch einen mit bestimmter Geschwindigkeit ablaufenden Meßstreifen, avrf den die Zeit durch die Länge eines geraden Striches dargestellt wird, sowie die Ermittelung der Geschwindigkeit durch den Vergleich dieses Striches, mit einer Eichkurve.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Ausführung des Meßverfahrens veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt ein der Erfindung gemäß eingerichtetes Prismenfernrohr in der einen Ansicht, Abb. 2 in der andern Ansicht und Abb. 3 in Endansicht. Abb. ¢ und 5 zeigen das Trommelgehäuse mit der Meß- oder Schreibtrommel in Endansicht und in Längsschnitt. Abb. 6 stellt ein Registrierblatt mit Eichkurve dar.
  • In jedes Okularrohr eines Prismenfernrohres ist in an sich bekannter Weise eine Zielscheibe a (Abb. i) mit geeigneter Graviereng eingebaut. Mit dem Gestell des Prismenfernrohres ist ein Trommelgehäuse d verbunden, in dem sich eine Meßtrommel c befindet, die mittels, eines an denn einem. Ende des Trommelgehäuses eingebauten geeichten Uhrwerks e in Bewegung gesetzt wird, sobald man auf einen Druckknopf b drückt. Die graphische Ermittelung der Geschwindigkeit geschieht dadurch, daß ein auf dem Trommelgehäuse in bestimmten Abständen in Richtung der Trommelachse verschiebbar angeordnetes Schreibzeug, bestehend aus einem Schreibstiftträger g mit Silberstift h, auf einen unter sich umlaufenden Registrierblatt (Abb. 6) die Zeit für das. Durchfahren der Kontrollstrecke geradlinig aufschreibt. Zur Eintragung der für die Kontrolle erforderlichen Daten usw. ist das Trommelgehäuse in der Längsachse durch einen rechteckigen Ausschnitt i (Abb. 2) freigelegt und gestattet somit ein Aufzeichnen von Daten, ohne die Trommel aus ihrem Gehäuse zu entfernen.
  • Zweckmäßig ist eine Astzahl hintereinander angeordneter Registrierblätter (Abb. 6) zu einem Registrierstreifen vereinigt. Der Registrierstreifen, welcher auf Rollen auf- bzw. abrollbar vermittels eines in der Meß- oder Schreibtrommel befindlichen Längsschlitzes auf diese aufgezogen wird', befindet sich innerhalb der Schreibtrommel. Der Vorschub des jeweils erforderlichen nächstfolgenden Regis,trierblattes geschieht ohne Entfernung der Schreibtrommel durch Betätigung von Hand Zur Ermöglichung einer genauen Einstellung des jeweils nächstfolgender Registrierblattes ist an dem Ausschnitt i eine Marke angebracht, welche mit der Nullinie des Registrierstreifens in übereins;timmung zu brzrrgen ist. Auf dem Registrierblatt selbst ist eine Zeitwegkurve aufgedruckt, durch welche es möglich ist, die Geschwindigkeit ohne Hilfsmittel abzulesen. Die Feststellung der Meßzeit ist nach Anhalten der Schreibtrommel durch Drücken auf den Knopf 8 durch einfaches Ablesen der Stellung des Zeigers z auf der Meßskala der Verschlußscheibe f (Abb. q. und 5) der Trommel d ebenfalls unmittelbar möglich.
  • Die Feststellung der Geschwindigkeit eines Fahrzeuges, geschieht in der Weise, daß man zunächst in die Gravierung (Quadrat, Rechteck, Kreis. o. dgl.) der in das Prismeninstrument, Fernglas,, Fernrohr o. dgl. eingebauten durchsichtigen Zielscheiben einen an dem sich bewegenden Fahrzeug befindlichen Gegenstand von bekannter Größe, z. B. die Nummernscheibe, einvisiert, bis die Begrenzungslinien der Nummernscheihe sich mit denen der Gravierung decken. In genanntem Falle würden die durch Reichsgesetz vorgeschriebenen Höhenbegrenzungen der Nummernscheiben als Grundlage für die Messung dienen. Die -Bemessung der Gravierung ist so .gewählt, da.ß in dem Augenblicke der Übereinstimmung des im Fernglase erscheinenden Zielbildes mit der Gravierung der Zielscheibe das Fahrzeug den Abstand vom Beobachtungspunkte hat, der als bekannte Entfernung für die auszuführende Messung zugrunde gelegt -ist. Hierdurch ergibt sich in an sich bekannter Weise die Länge der Kontrollstrecke:- Ist diese festgestellt, so wird das Uhrwerk der mit dem Prismenfernrohr verbundenen, das Registrierblatt tragenden Meßtrommel mit Schreibwerk in Bewegung gesetzt, deren Umlaufgeschwindigkeit in einem bestimmten Verhältnis zur Kontrollstrecke, sodann auch zu der zu messenden Ges-chwind`igkeit des Fahrzeuges steht. Hat dieses die Kontrollstrecke der gedachten Standortlinie zurückgeleert, so wird das. Uhrwerk angehalten und die Meßtrommel zum Stillstand gebracht. Durch die auf der vorderen Seite der vorderen Verschlußscheibe des Trommelgehäuses angebrachten Meßskalen ist es mittels eines mit der Schreibtrommel fest verbundenen Zeigers möglich, die Stundengeschwindigkeit und Dauer der Messung von außen her abzulesen. Die vorstehend erläuterte Erfindhmg gestattet somit die einwandfreie Feststellung der Geschwindigkeit eines Fahrzeuges von nur einem beliebigen Standorte aus, und zwar durch eine einzelne Person ohne vorherige Absteckung oder sonstige Festlegung der Meßstrecke, und ermöglicht eine weitere Kontrolle der durch die überwachende Person gefundenen Feststellung durch die Diagramme. Sie bedeutet mithin eine außerordentliche Verbesserung gegenüber den jetzt bestehenden Methoden der Geschwindigkeitsfeststellung und weiterhin eine bisher sehr entbehrte Möglichkeit, den Gefahren und Unfällen, welche durch Überschreiten der innerhalb geschlossener Ortschaften vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten stetig im Wachsen begriffen sind, durchgreifend Einhalt zu gebieten.

Claims (1)

  1. PALrNTANsPRÜci-iE: i. Vorrichtung zur Bestimmung der Geschwindigkeit eines Fahrzeuges aus der Zeit, die zum Durchfahren einer bekannten Wegstrecke gebraucht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeit durch die Länge eines von einem Schreibstift gezogenen geraden Striches auf einem Registrier-. blaff dargestellt wird, das von einem Uhrwerk bewegt wird; und daß auf dem Regis,trierblatt eine Vergleichskurve gedruckt ist, die die -Stundengeschwindigkeit des Fahrzeuges aus der Strichlänge als Abszisse unmittelbar abzulesen gestattet. z. Vorrichtung nach Aalspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß _ das Kurvenblatt in- an sich bekannter Weise über den Mantel einer vom Uhrwerk angetriebenen Meßtrommel gelegt wird und der Schreibstift zur Vornahme mehrerer Messungen auf ein und demselben Blatt parallel zur Trommelachse verschiebbar ist. 3. Vorrichtung nach. Anspruch i und ?, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen geführte Meßtrommelachse einen Zeiger trägt, der auf zwei Skalen eines. an der Stirnseite des Trommelgehäuses befindlichen Ziffernblattes. sowohl die gemessene Zeit als auch die auf eine Zeiteinheit bezogen- e Fahxges,chwindigkeit ablesbar angibt. ¢. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der Meßtrommel fest mit einer Visiervorrichtung zur Ermittelung der Wegstrecke verbunden ist.
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