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Waschtisch mit Nischgarnitur für Fußbetätigung. -- Gegenstand der
Erfindung ist ein Waschtisch, der hauptsächlich zum Gebrauch für Ärzte bestimmt
ist und sich wesentlich und vorteilhaft von den bekannten gleichartigen Einrichtungen
dadurch unterscheidet, daß die öffnung und Schließung des, den Wasserzufluß regelnden
Ventils in bequemer Weise durch den Fuß erfolgen kann. Zur Vorbereitung für Operationen
ist bekanntlich nicht nur eine äußerst gründliche Reinigung der Hände und des. Unterarrnes,
sondern -, soweit möglich, auch des Oberarmes erforderlich. Es. wird deshalb
als sehr störend empfunden, daß nach vollendeter Wasehung zum Abstellen des Wassers
mit dem Arm ein nicht steriter Hebel berührt werden muß,
der zu
diesem Zwecke besonders angebracht wurde. Es. ist deshalb bereits versucht worden,
den Zu- und Abfluß des Wassers durch Einrichtungen zu regeln, die mit dem Fuß betätigt
werden. Man hat zu diesem Zwecke schon verschiedene Bauarten vorgeschlagen, die
alle darauf beruhten, daß die für die Betätigung notwendigen Organe in den Fußboden
eingelassen waren. Dabei kam es sehr leicht zu Undichtigkeiten der Einrichtungen,
die auch vielfach durch das. Sickerwasser zerstört wurden. jedenfalls, hat man bei
den bekannten Einrichtungen immer geglaubt, die Mischgarnitur- oder wesentliche
Teile derselben in den Fußboden oder in die Nähe des, Fußbodens legen zu
müssen und-, für warmes und kaltes Wasser je einen besonderen Betätigungshebelanzuordnen.
Aus diesem Grunde konnte sich diese Einrichtung nicht dauernd halten. Man ist deshalb
trotz der bestehenden Nachteile bei dem durch den Arm zu betätigenden Hebel geblieben.
Die Unterbringung dieses Annhebels zeigt aber, abgesehen von den Bedenken wegen
der Asepsis, noch den weiteren Mißstand, daß er die Anbringang eines Spiegels Über
dem Waschtisch in der normalen Lage verhindert.- Damit der Arinhebel bequem betätigt
werden kann, muß zwischen.ihm und der am unteren Rande des Spiegels anzubringenden
Platte zum Aufstellen der verschiedenen Hilfsmittel für die Händereinigung (Nagelreiniger,
Nagelscheren, Seife, Bürstenbehälter u.dgl.) ein genügender Abstand vorhanden sein.
Um diesen zu schaffen, kommt die Mitte des Spiegels über die gewünschteNorznalhöheund
kleinerePersünen können in diesem Falle nur den oberen Teil des Kopfes abspiegeln.
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Es. ist Gegenstand der Erfindung, eine äußerst einfache Betätigungsmöglichkeit
unter Verwendung der bekannten Mis,chgarnitur zu schaffen, und zwar wird dieser
Zweck dadurch erreicht, daß die normale Mischgarnitur sozusagen auf den Kopf gestellt
und mit einer nach unten führenden Spindel versehen wird, durch die sie bequem mit
dem Fuß betätigt werden kann. Die Spindel wird zwe#ckmäß#g in der Nähe des. Fußbodens
in geeigneter Weise geführt und an ihrem unteren Ende mit einem Fußhebel versehen.
Um den Angriff des Fußes am Fußhebel nach Möglichkeit zu erleichtern, wird dieser
zweckmäßig gabelförmig ausgeführt. Es genügt dann # c
Viertelumdrehung der
Spindel in der ei2ne,#n oder anderen Richtung, um den Wasiserzufluß an- oder ibzustellen.
Diese Viertel:umdrehung kann vom Fuße ohne weiteres. in bequemster Weise ausgeführt
werden. Es bestünden aber an sia auch keine grundsätzlichen Bedenken, falls gewünscht
oder in besonderen F.allen für erforderlich gehalten, irgendwelche übertragungsmechanismen
anzuwenden, um jeden Ausschlag herbeizuführen.
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Durch die Anbringung einer verlängerten, nach unten gerichteten Ventilspinclel
bleibt der Raum oberhalb der Mischgarnitur vollkommen frei, so daß die Möglichkeit
besteht, sowohl die Platte für die Aufnahme derHilfsmittel zum Waschen als auch
den Spiegel in normaler Höhe anzubringen.
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Auf beiliegender Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform
der Erfindung dargeste,Uf.
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i bezeichnet die Waschschale, - 2 die Mischgarnitur, die in
bekannter Weise mit Hähnen 3
und 4 für die Regelung des Wann- und Kaltwasserzulaufes
ausgestattet ist. An der Unterseite der Mischgarnitur -- ist ein Vierkant
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angebracht, der eine Ventilspindel 6 trägt. Dicht oberhalb des Fußbodens
ist eine Führung 7 für die Spindel angebracht. Das En-de der Spindel ist
senkrecht umgebogen und mit einem gabelförmig ausgebildeten Fußhebel 8 versehen.
Die Platte 9 für die Aufnahme derWas,chhilfsmittel und der Spiegel io liegen
in normaler Höhe über dein Fußboden.
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Es ist leicht ersichtlich, daß dürch Ansetzen des Fußes an den einen.
oder anderen Zinken der Gabel in bequemster Weise eine Drehung der Ventilspindel
und damit ein Einwirken auf die Mischgarnitur möglich ist.