DE657546C - Mischbatterie fuer Bidets - Google Patents

Description

• Mischbattene für Bidets Die Erfindung betrifft eine Bideteinrichtung für Wasserleitungsanschluß, welche sowohl bei Bidets ohne Unterbrause, mit besonderem Vorteil aber bei Bidets mit Unterbrause angewendet werden kann.
• Die bisher verwendete Bauart von Bideteinrichtungen mit Irrigator hatte einen Umstellhahn, der in der ersten Stellung das Becken füllte, in der zweiten das Wasser zur Unterbrause führte und in der dritten das Wasser zum Irrigator steigen ließ. Es war also ein schwierig herzustellendes teures Umschaltorgan notwendig, welches, wie es bei Konushähnen oft vorkommt, nach längerer Gebrauchsdauer meistens undicht wurde.
• An dein Mischkörper der Bidetbatterie wird erfindungsgemäß ein Auslaufrohr angeordnet, welches über ein Selbstschlußv entil zu einem Irrigatorgefäß führt. Hierdurch wird die Füllung des Irrigatorgefäßes vollkommen unabhängig von dem als einfachen Umschalter ausgebildeten Ablaufventil der Bidetbatterie. Der Abfluß aus dem Mischkörper der Bidethatterie ist dabei so bemessen, daß im Mischrohr in jeder Stellung des Umschaltventils ein so hoher Staudruck herrscht, daß beim Öffnen des Selbstschlußventils zum Füllen des Irrigatorgefäßes die Höhe des Steigerohres überwunden werden kann. Das überschüssige Wasser, welches nach dem Schließen des Selbstschlußventils im Steigerohr sich befindet, gelangt in das Bidetbecken, weil der Batterieauslauf zum Becken stiindig offen ist.
• Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung.
• i ist das Bidetbecken, 2 der Beckenrand, 3 der Abfluß des Bidetbeckens, q. ist die Unterbrause, 5 und 6 sind die Absperrventile für den Kalt- und Warmwasserzutritt, 7 ist der Umstellhebel für das Schaltglied bei Beckenfüllung oder Unterbrause, 8 ist das Mischrohr der Batterie, g ist die an diesem angebrachte Verschraubung, von welcher das Steigerolrr io bis über das Irrigatorgefäß 14 hinaufgeführt ist. In das Steigerohr ist ein Selbstschlußventil i i geschaltet, welches durch den Druckknopf 12 geöffnet wird. Soll nun das Irrigatorgefäß gefüllt werden, so kann der Benutzer zunächst einmal bei Stellung des Schalthebels 7 auf Beckenfüllung durch verschiedenes Aufdrehen der Ventile 5 und 6 die gewünschte Mischtemperatur einstellen. Wenn dies geschehen ist, drückt er auf den Knopf 12, und infolge des im Mischrohr 8 herrschenden Staudruckes steigt das Wasser in dem Steigerohr io empor und fließt aus dem Mundstück 13 in das Irrigatorgefäß 1q.. Die Gefahr des Überlaufens vom Irrigatorgefäß besteht nicht, da ja die Füllung nur so lange dauert, wie der Benutzer auf den Knopf i2 drückt und hierdurch der Benutzer gezwungen wird, die Füllung des Irrigatorgefäßes zu beobachten. Es erübrigt sich hierdurch dasVorhandensein eines besonderen Überlaufes für das Irrigatorgefäß, welcher bei der lyisherigen Ausführung vorhanden sein mußte, da dabei der Benutzer den einmal eingestellten Konushahn loslassen und dann vergessen konnte, die Füllung zu beobachten.
• Selbstverständlich kann die Einrichtung nach vorliegender Erfindung zur Füllung von Irrigatorgefäßen verwendet werden bei Bidetbatterien mit offenem Rohrunterbrecher, mit geschlossenem Rohrunterbrecher oder auch ganz ohne Rohrunterbrecher. Auch bei Einrichtungen ohne Unterbrause ist sie mit großem Vorteil verwendbar.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH. Mischbatterie für Bidets, deren Mischrohr einen absperrbaren Ablauf für die Unterbrause und ständig offene Füllöffnungen für die Randspülkanäle des Beckens hat, dadurch gekennzeichnet, daß vom Mischrohr des Batteriekörpers ein Auslaufstutzen mit einer erheblichen Verengung vor den ständig offenen Füllöffnungen für die Randspülkanäle und vor der Abschlußeinrichtung für die Unterbrause und gleichzeitig eine mit Selbstschlußventil versehene Steigleitung zum Füllen eines an der Wand über dem Bidetbecken gelagerten Spülwasserbehälters ausgeht.,