DE450989C - Anordnung zur Erzeugung hochfrequenter Schwingungen mittels Roehren, die zwei Zylinderhaelften als Anoden und einen Gluehfaden in der Mitte besitzen - Google Patents

Anordnung zur Erzeugung hochfrequenter Schwingungen mittels Roehren, die zwei Zylinderhaelften als Anoden und einen Gluehfaden in der Mitte besitzen

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DE450989C
DE450989C DEM92082D DEM0092082D DE450989C DE 450989 C DE450989 C DE 450989C DE M92082 D DEM92082 D DE M92082D DE M0092082 D DEM0092082 D DE M0092082D DE 450989 C DE450989 C DE 450989C
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B9/00Generation of oscillations using transit-time effects
    • H03B9/01Generation of oscillations using transit-time effects using discharge tubes
    • H03B9/10Generation of oscillations using transit-time effects using discharge tubes using a magnetron

Landscapes

  • Inductance-Capacitance Distribution Constants And Capacitance-Resistance Oscillators (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 18. OKTOBER 1927
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a4 GRUPPE
Erich Manns in Berlin.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. November 1925 ab.
Setzt man in einer Hochvakuumröhre die Strecke Glühkathode-Anode einem konstanten elektrischen Feld aus und gleichzeitig einem konstanten magnetischen Felde solcher Stärke und Richtung, daß es die Wirkung des konstanten elektrischen Feldes in bezug auf die von der Kathode zur Anode überfliegenden Elektronen zu kompensieren versucht, so nimmt man zwischen Kathode und Anode eine fallende Charakteristik wahr. Die Erscheinung beruht darauf, daß bei erhöhter Anodenspannung die Elektronen schneller fliegen und daher stärkere Ströme repräsentieren, auf die das Magnetfeld intensiver einwirkt und von der Anode ablenkt. Eine Weiterentwicklung dieser bekannten Röhre zeigt die bekannte Konstruktion nach Abb. 1. Es sind dies zwei gleiche Metallzylinderhälften, die in der Achse den Glühfaden enthalten. Von der einen Elektrode (Seite) rührt das konstante elektrische Feld her, die andere dient als Anode, an der man die eben skizzierte fallende Charakteristik wahrnimmt, wenn die
Röhre einem Magnetfeld bestimmter Stärke in Richtung des Glühfadens ausgesetzt wird. Ein Schwingungskreis, gemäß Abb. ι vor diese Anode geschaltet, zeigt dann Schwingungen an, deren Frequenz von dem Schwingungskreis abhängt. Es wurde nun gefunden, daß die Seite ebenfalls zur Schwingungserzeugung herangezogen werden kann. Zu diesem Zweck wird vor die Seite ein Schwingungskreis geschaltet (Abb.2). ίο Die Seite hat jetzt während des Schwingens natürlich kein konstantes Potential gegenüber dem Glühfaden mehr. Anderseits ist es sehr zweckmäßig, die beiden Schwingungskreise auf einen dritten Schwingungskreis (Abb. 3) arbeiten zu lassen, an den sie gemeinsam ihre Energie abgeben, und sie dabei so zu koppeln, daß sich ihre Energien im dritten Schwingungskreis addieren und nicht aufheben. Am besten werden alle Schwingungskreise in einen vereinigt gemäß Abb. 4. Diese Schaltung ist nicht zu verwechseln mit der sogenannten Rückkopplung. Eine Steuerelektrode, wie bei der Rückkopplung, fehlt ganz. Die beiden Zylinderhälften sind vielmehr zwei gleichwertige, infolge der fallenden Charakteristik der Röhre automatisch entgegenphasig schwingende, Energie liefernde Anoden.
Eine Röhre mit zwei Anoden und einem Glühfaden, wobei vor jede Anode ein Schwingungskreis geschaltet wird zwecks Schwingungserzeugung, ist bereits bekannt. Jedoch handelt es sich dort um kein Magnetfeld und um die bekannte Rückkopplung bei einer Röhre besonderer Konstruktion und Art, einer sogenannten »Ventilröhre«. Im Gegensatz zu dieser bekannten Röhre besitzt die Röhre, welche vorliegende Erfindung benutzt, eine derartige Konstruktion, daß die Röhre ohne Magnetfeld überhaupt nicht schwingt. Wegen des gleichen Abstandes der Anoden vom Glühfaden nämlich und der besonderen Konstruktion wird offenbar in Abb. 4 beim Schwingen das Potential der einen Anode sich um ebensoviel erhöhen wie das der andern erniedrigen. Da auf den Glühfaden beide Potentiale gemeinsam wirken, so hat das Schwingen auf die Emission des Glühfadens keinen Einfluß. Es ist offenbar eine Neutrodynewirkung vorhanden. Es kann der Gesamtemissionsstrom lediglich zwischen den beiden Anoden verteilt werden, was aber stets, wie man sich leicht theoretisch und praktisch überzeugt, niemals in einem Sinne erfolgt, der etwa vorhandene Schwingungen unterstützen würde. Ein Schwingen tritt vielmehr erst auf, wenn mittels eines magnetischen Feldes eine fallende Charakteristik hervorgerufen wird. Die Anwendung dieses an sich bekannten Verfahrens auf zwei Schwingungskreise bzw. einen gemeinsamen bildet die Erfindung. Dadurch werden beide Anoden aus- 6a genutzt, und die Energie wird besonders bei kleinen Wellen wegen der symmetrischen Schaltung, die ein Abfließen von Irrströmen etwa nach Erde verhindert, erheblich gesteigert.
Erfahrungsgemäß erhalten beide Anoden dieselbe Gleichspannung gegenüber der Glühkathode, und der Schwingungskreis R wird genau in der Mitte angezapft. Da die beiden Zylinderhälften Kapazität gegeneinander haben, so kann diese Kapazität die des Kondensators C in Abb. 4 ersetzen. C kann daher fehlen. Die Anordnung liefert Schwingungen von den längsten Wellen bis zu den kleinsten (etwa 10 m). Bei den kleinsten Wellen besteht die Spule S einfach aus den Zuleitungsdrähten von der Batterie B zu den Anoden. Die Zuleitungsdrähte werden zweckmäßig gleich lang gemacht. Ihre Länge bestimmt die Frequenz. Erfahrungsgemäß wird zweckmäßig eine Drossel bei P eingeschaltet, ferner das magnetische Feld so eingestellt, daß die erzeugte Hochfrequenzenergie ein Optimum hat.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Erzeugung hochfrequenter Schwingungen mittels Röhren, die zwei Zylinderhälften als Anoden und einen Glühfaden in der Mitte besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung einer fallenden Charakteristik ein go magnetisches Feld parallel zum Glühfaden vorhanden ist und daß beide Anodenkreise mit dem Nutzkreis gekoppelt sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1,' dadurch gekennzeichnet, daß vor jede Anode ein Schwingungskreis geschaltet wird, derart, daß beide Schwingungskreise im addierenden Sinne ihre Energie an einen gemeinsamen dritten Schwingungskreis abgeben.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Schwingungskreise zu einem vereinigt werden.
4. Anordnung, nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Anoden die gleiche Spannung erhalten und die Schaltung im übrigen völlig symmetrisch gemacht wird.
5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderhälften als Kapazitätsflächen dienen und die Zuleitungen als Lechersystem benutzt werden, durch deren Bemessung die Wellenlänge bestimmt wird.
6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drossel (P) vor den Glühdraht geschaltet wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEM92082D 1925-11-15 1925-11-15 Anordnung zur Erzeugung hochfrequenter Schwingungen mittels Roehren, die zwei Zylinderhaelften als Anoden und einen Gluehfaden in der Mitte besitzen Expired DE450989C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078637B (de) * 1933-09-06 1960-03-31 Philips Patentverwaltung Magnetrongenerator

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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