DE382013C - Schaltungsanordnung zur Verstaerkung, Gleichrichtung und Schwingungserzeugung mittels Entladungsgefaesse - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Verstaerkung, Gleichrichtung und Schwingungserzeugung mittels Entladungsgefaesse

Info

Publication number
DE382013C
DE382013C DEH83375D DEH0083375D DE382013C DE 382013 C DE382013 C DE 382013C DE H83375 D DEH83375 D DE H83375D DE H0083375 D DEH0083375 D DE H0083375D DE 382013 C DE382013 C DE 382013C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
discharge vessels
amplification
rectification
generation
circuit arrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH83375D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr Erich F Huth GmbH
Original Assignee
Dr Erich F Huth GmbH
Publication date
Priority to DEH83375D priority Critical patent/DE382013C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE382013C publication Critical patent/DE382013C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

  • Schaltungsanordnung zur Verstärkung, Gleichrichtung und Schwingungserzeugung mittels Entladungsgefäße. Zur Erzeugung, Gleichrichtung und Verstärkung elektrischer Schwingungen benutzt man im allgemeinen Entladungsgefäße mit mehreren Elektroden, welche zur Erzeugung größerer Energien in Parallelschaltung oder Hintereinanderschaltung betrieben «-erden. Die benutzten Elektroden, Gitter, Kathoden liegen meistens an zwei Punkten eines Schwingungskreises, welcher hierdurch leicht eine unsymmetrische Verteilung der Kapazität gegen Erde erhält. Die hierdurch eintretenden Fehlerquellen werden beseitigt durch -die bekannten Schaltungen nach E c c 1 e s und Jordan , «-elche am Schwingungskreis zwei Röhren benutzen, die im Gegentakt schwingen. Ist die eine Röhre verriegelt, so führt die andere den größten Anodenstrom und umgekehrt. Hierdurch läßt sich in der Schaltung eine gute Symmetrie erzielen, so daß die Erdkapazität gleichmäßig zum Spannungsknoten verteilt werden kann. Die Eccles-Jordanschen Schaltungen lassen jedoch bei Verwendung von nur einer Spule im Schwingungskreise keine Regulierung der Anodenwechselspannung zu, was bei den verschiedenen Verwendungsarten der Schaltung unbedingt notwendig ist. Die vorliegende Erfindung beseitigt diesen Übelstand und stellt damit eine erhebliche Verbesserung gegenüber dem Bekannten dar. Sie erreicht dieses dadurch, daß sie Kondensatoren von zweckmäßig veränderlicher Kapazität in die zu den Anoden führenden Leitungen legt und somit regulierbare Wechselstromwiderstände in die Anodenwechselspannung einschaltet. Außerdem gestattet sie. den Gittern der Röhren jede gewünschte Vorspannung ohne Vorschaltung eines Widerstandes zu geben.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung geht aus der Zeichnung hervor.
  • 1, 2 sind Entladungsgefäße mit Glühkathoden 3, .I, Hilfselektroden 5, 6 und Anoden 7, B. Ein Schwingungskreis beliebiger Art mit Selbstinduktion 9 und Kondensator io ist nun parallel zu den Entladungsgefäßen angeordnet. Er mag als Antenne, Zwischen- oder Siebkreis, als Schwungrad usw. dienen. An die Enden 11, 12 der Selbstinduktion 9 bzw. an die Klemme des Kondensators io, sind je die Anoden 7 bzw. 8 eines Entladungsgefäßes und die Hilfselektroden 6 bzw. 5 des anderen Entladungsgefäßes angeschlossen. Zwecktniißig ist in die Zuleitung zu den Anoden je ein abstimmbarer Kondensator 13, 14 eingeschaltet zur Abschirmung eines Gleichstromes, der eine Vorspannung den Gittern erteilen soll und zur Einstellung der Schwellenspannung für das Einsetzen der Eigenschwingung der Anordnung dient. An den -Mittelpunkt der Selbstinduktion 9 sind die Glühkathoden 3, .I in Parallelschaltung angeschlossen; ebenso könnte der Kondensator io in zwei hintereinandergeschaltete Teile unterteilt sein und zwischen diese Teile der Anschlußpunkt der parallel geschalteten Glühkathoden gelegt sein. Zweckmäßig ist in die Leitung zwischen Glühkathode und Symmetriepunkt des schwingungsfähigen Systems 9, io eine Batterie 15 gelegt, welche eine Vorspannung an ilen Gittern 5, 6 beliebiger Größe einzustellen gestattet. 16 ist eine Heizbatterie, 1 7 ein Widerstand ohne Widerstandskombination (variabler Eisenwiderstand und konstanter Widerstand) zur Einstellung der Temperatur der Glühkathoden. Die Anoden 7, 8 sind außerdem parallel geschaltet, zweckmäßig über eine Spule 18, an (leren Symmetriepunkt die Anodenbatterie r9 angelegt ist, deren anderer Pol zur Verbindung der parallel geschalteten Glühkathoden geführt ist. Diese Spule 18 kann gleichzeitig als Primärspule eines beliebigen ffbertragers, beispielsweise eines Hoch- oder Niederfrequenztransformators dienen. Im Beispiel ist sie in einem Niederfrequenztransformator mit Telephon 2o als Primärelement benutzt.
  • Die Wirkungsweise (ler Erfindung ist unmittelbar klar. Die Glühkathoden könn,-n durch die gemeinsame Heizbatterie auf gleiche Temperatur eingestellt werden. Die Vorspannung der Gitter kann ebenfalls durch die Batterie 15 gleich groß gemacht werden, und der Gitterstrom wird durch die Kondensatoren 13, 14 von den Anoden ferngehalten. Gerät (las System 9, io durch ankommende Wellen öder durch irgendeinen Anstoß in Schwingung l)zw. Eigenschwingung, so wechseln die funkte 1, 12 im Rythmus dieser Schwingung ihr Potential. Dementsprechend werden die Hilfselektroden 5, 6 abwechselnd verschiedene Spannungen annehmen und demgemäß auch die Röhren abwechselnd den Hauptstrom durchlassen. Der letztere wird dann von der gemeinsamen Energiequelle i9 aus abwechselnd durch die .eine oder andere Hälfte der Spule 18 zu der einen und anderen Röhre fließen, und derart zwei Halbwellen zur Ausnutzung gelangen können. Sind die Röhren so eingestellt, daß sie bereits selbst die ganzen Wellen (nicht Halbwellen) steuern bzw. verstärken, so kann derart auch eine doppelte Verstärkung erzielt werden, wie dies der Parallelschaltung der Röhren entspricht, während im ersten Falle die gleichen Röhren zwei Halbwellen verstärken und derart ebenfalls die doppelte Energie an die Spule i8 abgeben.
  • Man sieht auch, daß für einebestimmteSpannung zwischen Hilfselektrode z i und der Kathode .4 der Kondensator 9 mit dem an ihm angeschalteten Teil der Spulenwindungen bis zum Anschlußpunkt der Batterie 15 den Weg für den Anodenwechselstrom darstellt, dessen Scheinwiderstand durch den Kondensator regulierbar ist. Es mag noch hervorgehoben werden, daß auch durch Verkleinern der Selbstinduktion zwischen dem Batterieanschlußpunkt und dem Kondensator 9 ebenfalls eine solche Möglichkeit zum Regulieren erfindungsgemäß gegeben ist. Man führt diese aus, indem man den Anschlußpunkt des Kondensators 9 mehr zur Mitte der Spule verschiebt, was beispielsweise durch geeignete Abzweigpunkte an derselben leicht zu erreichen ist. Reicht die erhältliche Anodenwechselspannung infolge zu geringer Dimensionierung der Selbstinduktion des Schwingungskreises nicht aus, so kann man nach Einschalten größerer Selbstinduktion in diesen Schwingungskreis die Hilfselektroden anstatt an die Spulenenden auch mehr nach der Spulenmitte zu anschließen, wodurch die angewandte Gitterspannung im Verhältnis zur Anodenwechselspannung regulierbar verkleinert wird.
  • Außer zur Regulierung der Anodenwechselspannung dienen die Kondensatoren 9 und 13 gleichzeitig zum Fernhalten der Anodengleichspannung vom Schwingungskreise. Sie können daher in besonderen Fällen auch als gewöhnliche Blockkondensatoren ausgebildet werden, also ohne besondere Regelbarkeit der Kapazität, so daß sie für den durchzulassenden Wechselstrom einen kleinen Widerstand bilden. Dadurch ist erfindungsgemäß die Möglichkeit gegeben, die Schaltung auch zur Erzielung der doppelten Leistung bei Benutzung von Dynatronröhren heranzuziehen, wobei beispielsweise die Gleichspannung zu den Anoden mittels vorgeschalteter Drosselspulen zugeführt wird, während zwischen den Hilfselektroden und Kathoden wieder eine Energiequelle beliebiger Spannung eingeschaltet wird. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt auch darin, daß diese Energiequelle beliebig kleinen inneren Widerstand haben kann, da dieselbe ohne Vorschaltwiderstand an den Hilfselektroden anliegen kann.
  • Da es in der Praxis öfters vorkommt, daß die benutzten Röhren ungleiche elektrische Eigenschaften haben, so ist hervorzuheben, daß diese durch die zur Verwendung gelangende Schaltung ausgeglichen werden können. Die vorliegende Erfindung ermöglicht dieses dadurch, daß für jede Röhre die Anodenwechselspannung mittels der Kondensatoren 9 und 13 besonders reguliert werden kann. Die Anodengleichspannung wird zweckmäßig über Drosselspulen zugeführt. Benutzt man die Schaltung zu Empfangszwecken, so kann in diesen Zuleitungen ein Übertrager oder entsprechender Apparat Platz finden, durch welchen der in bekannter Weise entstehende Strom von Hörfrequenz von dem hochfrequenten Strom des Schwingungskreises getrennt wird. Der Schwingungskreis kann hier in bekannter Weise als Empfangskreis dienen, wobei die Schaltung erfindungsgemäß durch Einstellung der Kondensatoren 9 und 13 auch zur Erzeugung einer Überlagerungsschwingurig verwendet werden kann. Der übertrager kann zweckmäßig in der Mitte seiner Spulen in bekannter Weise einen Anschlußpunkt zum Anschalten der Anodenspannung besitzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung zur Verstärkung; Gleichrichtung oder Erzeugung von. Schwingungen mit zwei oder mehreren Entladungsgefäßen, deren Hilfselektroden und Anoden mit Punkten wechselnden Potentials an einem schwingungsfähigen System gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das schwingungsfähige System über zweckmäßig einstellbare Kondensatoren mit den Anoden der Entladungsgefäße gekoppelt ist, während zwischen die Anschlußpunkte der Hilfselektroden an das schwingungsfähige System und die Glühkathoden eine besondere, zweckmäßig einstellbare -,Jorspannung liefernde Energiequelle geschaltet ist.
DEH83375D Schaltungsanordnung zur Verstaerkung, Gleichrichtung und Schwingungserzeugung mittels Entladungsgefaesse Expired DE382013C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH83375D DE382013C (de) Schaltungsanordnung zur Verstaerkung, Gleichrichtung und Schwingungserzeugung mittels Entladungsgefaesse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH83375D DE382013C (de) Schaltungsanordnung zur Verstaerkung, Gleichrichtung und Schwingungserzeugung mittels Entladungsgefaesse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE382013C true DE382013C (de) 1923-09-28

Family

ID=7164003

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH83375D Expired DE382013C (de) Schaltungsanordnung zur Verstaerkung, Gleichrichtung und Schwingungserzeugung mittels Entladungsgefaesse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE382013C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1275195B (de) Generator zum Erzeugen von Ultraschallschwingungen
DE382013C (de) Schaltungsanordnung zur Verstaerkung, Gleichrichtung und Schwingungserzeugung mittels Entladungsgefaesse
EP0169609B1 (de) Schaltungsanordnung zum Schalten des Stromes in einer induktiven Last
DE1168951B (de) Schaltung mit einem UEbertrager zum UEbertragen von elektrischen Impulsen
DE706668C (de) Elektronenroehre mit vier Dreielektrodensystemen, von denen jedes eine Kathode, eine Anode und ein Steuergitter enthaelt
DE691239C (de) Frequenzunabhaengiger Verstaerker
DE615851C (de) Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Spannungsspitzen mittels gesaettigter Eisendrosseln
DE594684C (de) Verstaerkerschaltung
DE863097C (de) Generator zur Erzeugung elektrischer Schwingungen veraenderbarer Frequenz
AT103779B (de) Schaltungsanordnung zur Steuerung von elektrischen Schwingungen.
DE625437C (de) Einrichtung zum Ein- und Ausschalten des in einem Hochspannungskreis fliessenden Stromes, insbesondere fuer Roentgenanlagen, mittels einer im Hochspannungskreis liegenden Schaltroehre mit Steuergitter
DE686400C (de) Magnetronroehre mit magnetischer Steuerung des Elektronenstromes
DE813576C (de) Kippschaltung
DE377041C (de) Kathodenroehrengenerator zur Erzeugung elektrischer Schwingungen
DE405129C (de) Roehrengenerator zur Erzeugung mehrerer Frequenzen
AT145752B (de) Einrichtung zur Hervorrufung eines dreieckförmigen Stromes bzw. einer solchen Spannung in einem Verbraucher.
DE458704C (de) Modulationsschaltung fuer Gegentakt-Roehrensender
AT160451B (de) Kippschaltung.
DE410918C (de) Schaltungsanordnung zur Erzeugung ungedaempfter Schwingungen mittels zweier oder mehrerer Entladungsgefaesse
DE375954C (de) Senderschaltung fuer drahtlose Nachrichtenuebermittlung
DE662394C (de) Empfangsanordnung mit Lautstaerkeregelung
DE450989C (de) Anordnung zur Erzeugung hochfrequenter Schwingungen mittels Roehren, die zwei Zylinderhaelften als Anoden und einen Gluehfaden in der Mitte besitzen
DE963889C (de) Hochfrequenzoszillator fuer Induktionsheizung
AT222179B (de) Anordnung zur Erzeugung hochfrequenter elektrischer Sinuswellen-Schwingungen
AT150758B (de) Diathermie-Apparat.