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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Diathermieapparat, bei dem Einrichtungen vorgesehen sind, wodurch der Mittelpunkt des Verbraucherkreises geerdet ist, so dass störende Wirkungen auf die Energieverteilung zwischen den Behandlungselektroden durch eine zufällig auftretende Kapazität von dem Patienten zur Erde oder von dem behandelten Gegenstand zur Erde auf ein Minimum gebracht werden. Es wird ferner eine Oszillatoranordnung besehrieben, die es ermöglicht, die Wellenlänge niedrig zu halten und die eine Gitterspannung bei Entnahme der Stromlieferung aus dem Wechselstromnetz vorsieht.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen beschrieben.
Der erforderliche Strom wird aus dem Wechselstromnetz von geeigneter Spannung mittels einer Schnur 1 entnommen, die an den Klemmenstreifen 2 angeschlossen ist und über einen doppelpoligen gesicherten Schalter 3 zu der Primärwicklung 6 eines Heiztransformators 5 führt. Der Anschluss zum Transformator erfolgt über einen Regulierwiderstand 4, während die andere Zuführung über den Klemmenstreifen 2 entweder mit dem andern Ende der Wicklung 6 oder mit einem Zwischenpunkt der Transformatorwicklung verbunden werden kann. Diese Einrichtung ist vorgesehen, um Spannungsdifferenzen des Wechselstromnetzes auszugleichen.
Die Sekundärwicklung 7 des Transformators 5 entspricht der Anzahl der Windungen der Wicklung 6, um eine für die Heizfäden 8 und 9 der Vakuumröhren 17 bzw. 18 entsprechende Spannung
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führenden Drähte. Diese Hochfrequenzdrosseln 12 und 13 stellen eine hohe Impedanz für die Hochfrequenz dar, die von den Vakuumröhren 17 und 18 erzeugt wird. Demzufolge unterdrücken sie den ultrahohen Frequenzstrom in dem Voltmeterstromkreis. Um zu verhindern, dass Ströme ultrahoher Frequenz durch das Voltmeter fliessen, ist ausserdem durch die Kapazität 15 ein Nebenweg von niedriger Impedanz geschaffen, so dass die Funktion des Voltmeters nicht gestört wird. Zur Regulierung der Heizspannung dient der Rheostat 4.
Ein Ventilator 16, der zur Kühlung der Einrichtung dient, erhält von den Klemmen 1', 2'des Klemmenstreifens 2, welche mit dem Hauptschalter 3 verbunden sind, Strom aus dem Wechselstromnetz.
Die Gitter 21 und 22 und die Anoden 19 und 20 der Vakuumröhren 17 und 18 werden aus dem Netz über den Anodentransformator 23 gespeist, dem der Wechselstrom über die Klemmenleiste 2 (Klemmen 1', 3', 4') in gleicher Weise wie dem Transformator 5 zugeführt wird. Die Sekundärwicklung des Transformators 23 besteht aus zwei Teilen 25 und 26, die tatsächlich eine einzige Wicklung darstellen, die an einem Punkt zwischen den beiden Enden angezapft ist. Dieser Punkt ist geerdet und stellt so eine leitende Verbindung mit dem Heizstromkreis über eine Erdleitung dar, die an einer Seite mit der Heiz-Drosselspule 11 verbunden ist.
Diese leitende Verbindung mit dem Heizstromkreis verursacht, dass die den Gittern und Anoden in den Vakuumröhren über die Wicklungen 25 und 26 zugeführten Spannungen in einem festen Verhältnis zum Potentiale des Heizstromkreises stehen.
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Das freie Ende der Wicklung 2J ist mit den Gittern 21 und 22 über einen geteilten Stromkreis mit einer Drosselspule 28 ultrahoher Frequenz verbunden, deren eines Ende mit dem freien Ende der Spule 25 und deren anderes Ende mit dem Mittelpunkt der Induktanzspule 29 verbunden ist, die wieder über ein Ende an das Gitter 21 und mit dem andern Ende an das Gitter 22 angeschlossen ist.
Auf diese Art wird die Spannung des Heizstromkreises, die am freien Ende der Spule 2. 5 auftritt, gleichzeitig auf die Gitter 21 und 22 wirksam aufgedrückt. Die Drossel 28 unterbricht den Strom ultrahoher Frequenz in dem gemeinsamen Leiter und die Kapazität 27, die über die Wicklung 2. in Nebenschluss liegt, dient dazu, die Schwingung der Röhren bei Hörfrequenz zu verhindern, während die Frequenz der Schwingung durch die Wicklungen des Anoden-Starkstromtransformators 23 bestimmt wird.
Das freie Ende der Wicklung 26 ist in ähnlicher Weise mit den Anoden 19 und 20 über einen geteilten Stromkreis mit einer Drosselspule 30 ultrahoher Frequenz leitend verbunden, wobei die andere Klemme dieser Drosselspule mit dem Mittelpunkt der Induktionsspule 30 verbunden ist, die wieder über eine Klemme an die Anode 19 und mit der andern an die Anode 20 angeschlossen ist. Es wird daher die Spannung, die an dem freien Ende der Wicklung 26 auftritt, wirksam auf die Anoden 19 und 20 gleichzeitig angewandt. Die Drosselspule 30 ultrahoher Frequenz dient zur Unterdrückung des ultrahohen Frequenzstromes, damit dieser nicht in die allgemeine Leitung gelangen kann.
Da die Spannung der Hauptspeiseleitung, die an die Primärwicklung 24 angeschlossen ist, entsprechend der Periodenzahl ständig wechselt, wird die in der aus den Wicklungen 2. und 26 bestehenden Sekundärwicklung induzierte Spannung ebenfalls im gleichen Rhythmus wechseln. Es
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Null ist-am freien Ende der Wicklung 26 von entgegengesetzter Polarität zu der im gleichen Zeitpunkt am freien Ende der Wicklung 25 vorkommenden ist und dass ferner, da der Heizstromkreis mit einem Zwischenpunkt verbunden ist, das auf die Gitter 21 und 22 angewandte Potentiale in bezug
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positiv ist und umgekehrt. Ist das auf die Anoden angewandte Potentiale negativ, dann fliesst kein Anodenstrom in die Röhren 17 und 18 und die Röhren werden für den Augenblick ausser Betrieb sein.
Dies tritt während einer halben Periode ein, während für die andere halbe Periode die Anoden positiv und die Gitter negativ mit Bezug auf den Heizstromkreis und daher die Röhren in Betrieb sein werden.
Die Anzahl der Windungen der Wicklungen 25 und 26 entspricht den Windungen in der Primärwicklung 24, so dass die Zuführung geeigneter Spannungen zu den Gittern und Anoden von den Röhren 17 und 18 abhängt.
Die Anoden- Induktionsspule 31 ist mit der Gitterinduktionsspule 29 gekoppelt, die auftretenden Schwingungen werden durch die elektrostatischen Spannungen aufrechterhalten, welche auf das Gitter von der Anode jeder Röhre über die Gitter-Anodenkapazität der Röhre induziert werden. Da
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strom beider Röhren verursacht werden, die beim Durchfliessen der Spule 31 wieder eine Wechselspannung in der Spule 29 verursachen usw. Wenn die Wirkungen der induzierten Gitterspannul1gen richtig in Phase mit den Anodel1stromänderungen sind, dann wird der Stromkreis selbsterregt, d. h. ein Schwingungserzeuger. Die Bedingungen der Selbsterregung werden hauptsächlich bei der Frequenz erfüllt, für welche der Reihenstromkreis über 21-19-31-20-22-29-21 resonant ist.
Die Frequenz der Schwingung eines elektrischen Stromkreises hängt von der Induktanz und der Kapazität des Schwingungskreises ab. Die Induktanz des Schwingungsstromkreises besteht aus den Spulen 29 und 31 und der Kapazität aus den Zwisehenelektrodenkapazitäten zwischen Gitter 21 und Anode 19 der Röhre 17 und zwischen Gitter 22 und Anode 20 der Röhre 18. Daraus geht hervor, dass Wechselströme ultrahoher Frequenz erzeugt werden können, da die Zwischenelektrodenkapazitäten ausserordentlich klein sind und die Spulen 29 und 31 ausserordentlich niedrige Impedanzen haben können. Dieser Stromkreis 21-19-31-20-22-29-21 wird unmittelbar mit dem Ausgangsstromkreis auf folgende Art gekoppelt.
Spule 31 ist mit den beiden Spulen 32 und 33 induktiv gekoppelt, die einen Teil eines abgestimmten Ausgangsstromkreises bilden, der ausserdem eine lose gekoppelte Induktanz 34 und eine variable Kapazität 36 enthält. An die Spule 34 ist in Nebenschluss ein Messstromkreis angeschlossen, der über die Spulen 32 und 33 induktiv mit der Spule 31 des Oszillators gekoppelt ist. Mittels der variablen Kapazität 36 kann der Ausgangsstromkreis so eingestellt werden, dass er mit dem Schwingungs- generator in Resonanz ist. Der Mittelpunkt der Spule 34 ist über eine Hochfrequenzdrossel 35 geerdet, um die Starkströme gegen Erde abzuleiten und so zu verhindern, dass der Patient verletzt wird. Ein Differentialkondensator, dessen Rotor geerdet ist, bildet die Kapazität.
Diese geerdeten Verbindungen dienen dazu, den Stromkreis gegen Erde abzugleichen und auf diese Art zu verhindern, dass ungleiche Ströme die Ausgangsklemmen 42 und 43 durchfliessen, die über die antiresonanten Punkte des abge-
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dessen Heizung über die Spule 34 angeschlossen ist und das mit einem empfindlichen Gleichstrominstrument 40 über die ultrahohen Frequenzspulen 38 und 39 ycrbunden ist. Parallel zum Messinstrument 40 ist eine Kapazität 41 geschaltet, um die ultrakurzen Wellen auszusieben, welche in den Spulen 38 und 39 nicht unterdrückt werden. Die üblichen Elektroden sind mit den Ausgangsklemmen 42 und 43 verbunden und der Patient oder der zu behandelnde Körperteil wird zwischen diese Elektroden gebracht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kurzwellendiathermieapparat mit Hochfrequenzsehwingkreis und einem Behandlungsstromkreis mit einer Induktanz und einem dreipoligen Kondensator zur Abstimmung, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelpunkte dieses dreipoligen Kondensators und dieser Induktanz geerdet sind.