DE895194C

DE895194C - Wechselstromnebenschlussmotor mit in den Sekundaerkreis ueber einen Transformator eingeschaltetem kapazitivem Widerstand

Info

Publication number: DE895194C
Application number: DES3572D
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl-Ing Goerlacher; Hermann Dipl-Ing Dr-Ing Harz; Friedrich Dr-Ing Stier
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1943-07-16
Filing date: 1943-07-16
Publication date: 1953-11-02

Description

Bekanntlich werden Kondensatoren in den Sekundärkreis von Drehstromnebenschlußstrom--wendermotoren eingeschaltet, um die -Induktivität der Wicklungen des Motors zu kompensieren. Diese Kondensatoren werden über Transformatoren in den Sekundärkreis gelegt. Die Induktivität und die Kondensatoren -können Schwingungskreise bilden, wobei vor allem Sekundärströme mit gegenüber der Grundfrequenz niedriger Frequenz starke Störungen zur Folge haben können.
Diese Schwierigkeit wird gemäß der Erfindung vermieden, indem der induktive Widerstand des Transformators so klein bemessen wird, daß Sekundärströme mit gegenüber der Grundfrequenz niedriger Frequenz nicht über den kapazitiven Widerstand fließen. Auf diese '\NTeise wird ein Schwingu1igsvorgang niedriger Frequenz am Entstehen verhindert.
An Hand der Fig. i und 2 der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise erläutert werden. Der stän-,der-gespeiste Drehstromnebenschlußmotor M liegt an der Drehstrümleitung D. Zu diesem Zweck ist seine Stäulderwicklung S unmittelbar an diese Leitung angeschlossen, während sein Läufer über den Drehtransformator DT an der gleichen Leitung liegt. In diesem Sekundärkreis ist in an. sich bekannter NNeise über einen Transformator T eine Kapazität K eingeschaltet. Das ist hier der Einfachheit halber nur für eine Phase gezeigt; naturgemäß liegen die Kondensatoren in allen drei Phasen. Gemäß der Erfindung ist der induktive Widerstand des Transformators T so klein bemessen, daß SekundärsIröme mit gegenüber der Grundfrequenz niedriger Frequenz nicht über den kapazitiven #WiderstandK fließen. Hierbei wird bei dem in Fig. --, dargestellten Ersatzschaltbild des Transformators der parallel zum Kondensator K liegende induktive Widerstand X verkleinert. Die störenden niederfrequenten Ströme fließen daher nicht über den Kondensator, sondern über den parallel dazu liegenden, aus dem induk- tiven Widerstand X und idem Ohmschen Widerstand R bestehenden Kreis.. Die Verringerung des induktiven Widerstandes kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß der Transformator einen Luftspalt im Eisenkern erhält. Der Transformator kann auch ohne Verschachtelung an der Stoßstelle zwischen Joch und Schenkeln ausgeführt werden. Falls kein besonderer Transformator dieser Art zur Verfügung steht, kann auch der übliche Drehtransformator verwendet werden, der die erforderlichen Eigenschaften besitzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Wecliselstromne5benschl#1.tßmoto-r mit in den Sekundärkreis über einen Transformator eingeschaltetem kapazitivem Widerstand, dadurch gekennzeichnet, -daß der induktive ffli,derstand ,des Transformators so klein bemessen ist, daß Sekundärströme mit gegenüber der Grundfrequenz niedriger Frequenz nicht über den kapazitiven, Widerstand fließen. :2. Wechselstromnebensc'hlußmotor naich An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator einen Luftspalt im Eisenkern besitzt. 3. Wechselstro m-liebens-chl-ußmotor nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ,die Stoßstelle zwischen Joch und Schenkeln ohne Ve.rs,chachtelung ausgeführt ist. 4. Wechselstroninebenschlußmotor nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er ständergespeist ist.