DE450798C - Trockenhorde - Google Patents

Description

• Trockenhorde. Es sind derzeit verschiedene Arten von Trockenhorden in der Würfelzuckerfabrikation im Gebrauch, welche jedoch durchweg mit verschiedenen Mängeln behaftet sind. Insbesondere ist bei allen Arten von Horden die Auflagefläche sehr groß, und demgemäß steht nur ein geringer Teil der Oberfläche der Zuckerstangen bzw. -platten unter der direkten Einwirkung der Trockenluft, was eine lange Trocknungsdauer bedingt. Die großen Auflageflächen haben auch den Nachteil, daß sie Gelegenheit zum raschen Ansetzen von Zuckerkrusten geben, was zur Folge hat, daß die ebene Oberfläche verlorengeht und trotz häufiger Reinigung der Horden Brüche der Zuckerstangen bzw. -platten eintreten.
• Zweck der vorliegenden Erfinäung ist es, eine Horde zu schaffen, welche die Nachteile, die sich beider Verwendung der alten Horden ergeben, beseitigt. Die Erfindung bezieht sich auf Horden, die aus einem Holzrahmen mit eingesetzten Metallrosten bestehen und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Metallroste aus hochkant gestellten, fortlaufend U-förmig gebogenen Metallbändern gebildet sind. Zweckmäßig wird jedes Metallband an einer Seite, z. B. der Außenseite, an den Enden und Bogen befestigt, an der anderen Seite hingegen durch Haltemittel, z. B. Führungsstifte, lose geführt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Abb. i zeigt eine Draufsicht auf die Horde, Abb. z einen Schnitt nach Linie II-II, Abb. 3 einen solchen nach Linie III-III der Abb. i. Der Rahmen besteht bei vorliegendem Ausführungsbeispiel aus zwei Längshölzern i, zwei Querhölzern 2 und einem Steg 3. In diesen Rahmen sind zwei oder .mehrere an sich bekannte Roste x eingebaut. Jeder dieser Roste besteht aus einem hochkant gestellten Metallband 9, z. B. einem Bandeisen, welches U-förmig gebogen ist. Bei Verwendung von Bandeisen muß dieses mit einem Rostschutz versehen werden. Vorteilhaft verwendet man Metallbänder aus nichtrostenden Metallen oder Legierungen. Dieser Rost x wird auf den Querhölzern :2 mittels geeigneter Befestigungsmittel 4, z. B. Nägeln 4, befestigt. An dem Steg 3 ist die Befestigung des Rostes x eine bewegliche. Beispielsweise wird der Rost auf Führungsstifte 5 lose geführt, die im Holzsteg Gefestigt sind und deren .Schäfte aus dem Holze herausstehen. Dies hat den Zweck, dem Rost x bei Temperaturveränderungen freie Ausdehnungsmöglichkeit in der Auflageebene der Zuckerkörper zu wahren, so daß die gesamte Oberfläche des Rostes und die des Rahmens stets genau in derselben Ebene liegen, so daß Brüche der Zuckerkörper nicht vorkommen können. Um der Trockenluft eine möglichst große Zutrittsfläche zu dem Zucker freizugeben, erhalten die Rahmenhölzer i eine abgeschrägte Kante 6. Die Seitenwände 7 weisen Ausnehmungen 8 auf, um die Zirkulation der Trockenluft zu verbessern bzw. zu regeln.
• Die Vorteile dieser Trockenhorde sind folgende: Rasche Trocknung des Zuckers, Vermeidung des Brechens der Stangen bzw. Platten, da es zu keiner Bildung einer Kruste auf der Horde kommt. Es wird daher auch die Reinigungsarbeit erspart. Die Horde ist sehr fest und daher auch dauerhaft bei geringem Gewicht.
• Die beschriebene Einrichtung kann natürlich im Rahmen des Erfindungsgedankens mannigfach abgeändert werden. So ist es insbesondere unter Umständen auch vorteilhaft, den Rost sowohl an den Rahmenhölzern 2 als auch am Steg 3 zu befestigen, die Rostteile 9 jedoch mit Krümmungen zum Ausgleich etwaiger Spannungen zu versehen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Trockenhorde für Zuckerstangen und -platten zur Erzeugung von Würfelzucker, aus einem Holzrahmen mit eingesetztem Metallrost bestehend, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallroste (x) aus hochkant gestellten, fortlaufend U-förmig gebogenen Metallbändern (9) gebildet sind.
2. 2. Trockenhorde nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Metallband (9) an einer Seite, z. B. der Außenseite, an den Enden und Bögen befestigt, an der anderen Seite hingegen durch Haltemittel, z. B. Führungsstifte (5), lose geführt wird.