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Einstecklauf für Pistolen u. dgl. Die Erfindung erstreckt sich auf
Einsteckläufe für Pistolen u. dgl., die bekanntlich zum Einschießen mit der Waffe
dienen, was mit der sogenannten Zielmunition geschieht und unabhängig von besonderen,
meist entfernt liegenden Schießständen, im Zimmer oder sonstwie vorgenommen werden
kann. Der Einstecklauf nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß an seinem
vorderen Ende auf einem Gewindeteil ein die Verbindung mit dem Pistolenlauf
herstellender,
schwingbarer und durch Stellmutter sicherbarer Verschlußbügel vorgesehen und vor
dem Gewindeteil an dem Einstecklauf ein Ringteil mit Spiel gegen den Verschlußbügel
auf die Stellmutter hin fest angeordnet ist.
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Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Einstecklaufes
für eine Pistole Modell o8, Kaliberg mm.
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Abb. = veranschaulicht den Einstecklauf in Ansicht bei teilweise geschnittenem
Verschlußbügel, wobei die Teile die Lage einnehmen, in die sie vor der Einführung
des Einstecklaufes in den Pistolenlauf eingestellt werden müssen.
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Abb. 2 zeigt in Ansicht bei teilweisem Längsschnitt den Einstecklauf
in seiner- Lage in dem Pistolenlauf nach der Festlegung.
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Abb. 3 ist ein teilweiser Längsschnitt durch den vorderen Teil des
Einstecklaufes nach seiner Einführung und Festlegung in den Pistolenlauf, und Abb.
q. zeigt den Mündungsteil des Pistolenlaufes für sich mit dem Befestigungsschlitz
für den Verschlußbügel.
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Abb. 5 und 6 zeigen zwei weitere Verbindungsarten des Verschlußbügels
des Einstecklaufes mit dem Pistolenlauf.
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Der Einstecklauf weist einen ungefähr der üblichen Länge des Pistolenlaufes
h entsprechenden glatten Teil a sowie einen Gewindeteil b und einen Ringteil c auf,
welch letzterer zwecks bequemen Anfassens geriefelt oder gerauht ist. Auf dem Gewindeteil
b des Laufes sitzt eine Mutter d, an der der Verschlußbügel e angelenkt ist. Dieser
Verschlußbügel hat in seinem wagerechten Teil eine hakenartige Ausbildung, so daß
er in einen an dem Pistolenlauf vorzusehenden Schlitz f eingreifen kann.
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Auf dem Gewindeteil b des Einstecklaufes sitzt vor der Verschlußbügelmutter
d eine Stellmutter g, die zum Festlegen des Verschlußbügels nach seiner Einklinkung
in den Schlitz f dient und den Ringteil c vorn hülsenartig umfaßt. Beide Muttern
d und g haben auf dem Gewindeteil b ein gewisses achsiales Spiel.
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Die Anbringung des Einstecklaufes geschieht in folgender Weise: Vor
seiner Einführung in den Pistolenlauf wird die Stellmutter g an den ihre vordere
Begrenzung bildenden Ringteil c und die Verschlußbügelrnutter d in der entgegengesetzten
Richtung bis an den Absatz des glatten Laufteiles a leicht herangeschraubt (Abb.
z). Hierauf nimmt man' die Pistole in die linke Hand, führt den Einstecklauf von
der Mündung her in den Pistolenlauf ein und bringt den Verschlußbügel e in Eingriff
mit dem Schlitz f. Nunmehr drückt man mit dem Daumen der linken Hand den Verschlußbügel
e fest gegen den Pistolenlauf und dreht mit der rechten Hand den Ringteil c solange
nach rechts, bis man Widerstand findet, der sich durch das Auftreffen des hinteren
Endes des Einstecklaufes auf das Verschlußstück der Pistole ergibt. Auf diese Weise
kann man den Einstecklauf allen Längentoleranzen der Pistolenläufe anpassen. Sodann
schraubt man die Stellmutter g fest gegen den Verschlußbügel e, so da.ß dieser nicht
mehr aus dem Schlitz f ausklinken kann, worauf die Verbindung des Einstecklaufes
mit der Waffe hergestellt ist.
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Zwecks Entfernens des Einstecklaufes drückt man mit .dem Daumen der
linken Hand fest gegen den Verschlußbügel, schraubt die Stellmutter g bis an den
Ringteil c und unter Mitnahme desselben weiter zurück, und zwar so lange, bis ein
leichter Widerstand auftritt, der sich durch die Anlage des vorn abgesetzten glatten
Teiles a des Einstecklaufes gegen die Verschlußbügelmutter d ergibt. Nunmehr bringt
man den Verschlußbügel e außer Eingriff mit dem Schlitz f und zieht den Einstecklauf
aus der Waffe heraus.
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Der Befestigungsbügel e könnte auch in anderer Weise, als wie beschrieben
und in Abb. r bis q dargestellt, mit dem Pistolenlauf in Verbindung gebracht werden.
So könnte der Bügel beispielsweise, wie Abb. 5 in Seitenansicht und teilweisem Schnitt
zeigt, mit einem Schlitz über das Korn i des Pistolenlaufes greifen oder dieses
auch mit einer Ausnehmung seitlich umfassen, wie dies Abb. 6 in Draufsicht veranschaulicht.
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Die Stellmutter d könnte auch die in Abb. 5 und 6 dargestellte einfache
Ausbildung haben. Der Einstecklauf nach der Erfindung kann natürlich auch für andere
Pistolenarten als die dargestellte Verwendung finden.