DE637801C - Ausziehvorrichtung mit starrem Greifer fuer Feuerwaffen - Google Patents
Ausziehvorrichtung mit starrem Greifer fuer FeuerwaffenInfo
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- DE637801C DE637801C DEB168784D DEB0168784D DE637801C DE 637801 C DE637801 C DE 637801C DE B168784 D DEB168784 D DE B168784D DE B0168784 D DEB0168784 D DE B0168784D DE 637801 C DE637801 C DE 637801C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A15/00—Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun
- F41A15/12—Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun for bolt-action guns
- F41A15/14—Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun for bolt-action guns the ejector being mounted on or within the bolt; Extractors per se
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausziehvorrichtung mit starrem Greifer für
Feuerwaffen, insbesondere selbsttätige Feuerwaffen mit vor dem Abdrücken pffenem Ver-Schluß.
Der genannte starre Greifer ist in der Regel mit einer Wulst versehen, die den Rand des Patronenbodens längs eines Bogens
umfaßt und mit der der Patronenrand durch eine quer zur Patronenachse gerichtete
»° Bewegung in Eingriff gebracht wird.
Bei der Benutzung von Ausziehvorrichtungen dieser Art hat es sich herausgestellt, daß
trotz der Starrheit des Greifers Versager auftreten, und zwar insbesondere dann, wenn es
!5 sich um das Ausziehen von nicht abgefeuerten
Geschossen handelt.
Die Versager der bekannten Ausziehvorrichtungen mit starrem Greifer werden erfindungsgemäß
dadurch vermieden, daß dieAusziehvorrichtung noch mit einem oder mehreren
neben dem Hauptgreifer angeordneten und ihn verlängernden, elastischen Hilfsgreifern
versehen wird, die eine die Lösung des Geschoßbodens aus dem Hauptgreifer bewirkende
Querbewegung des Geschosses bis zum Ende der Ausziehperiode verhindern.
Zweckmäßigerweise verlängern die elastischen Hilfsgreifer den starren Hauptgreifer
so weit, daß der von dem Hauptgreifer und den Hilfsgreifern insgesamt umschlossene
Bogen mehr als "i8o° beträgt, so daß die
federnden Hilfsgreifer auseinandergespreizt werden müssen, wenn der Patronenrand in
den Hauptgreifer hineingeführt oder aus ihm gelöst wird. .
Ausziehvorrichtungen mit zwei diametral gegenüberliegenden, federnden Greifern sind
an sich bekannt, die zum Umfassen des axial zwischen sie eingeschobenen Patronenrandes
auseinanderfedern und von denen der eine den Hauptgreifer und der andere einen Hilfsgreifer
darstellt. Bei dieser bekannten Einrichtung fehlt jedoch die für die Erfindung kennzeichnende Verbindung eines starren
Hauptgreifers mit elastischen Hilfsgreifern. Vielmehr sind bei der bekannten Ausziehvorrichtung
beide Greifer gleichartig, da sie beide federnd sind. Eine nur mit federnden Greifern arbeitende Ausziehvorrichtung kann
aber nicht die Betriebssicherheit haben wie eine Ausziehvorrichtung mit starrem Greifer,
zu deren Verbesserung die vorliegende Erfindung dient.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι im senkrechten Längsschnitt den Verschluß einer selbsttätigen Feuerwaffe
offen mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Auszieher.
Fig. 2 zeigt in Seitenansicht den beweg-
lichen Verschlußkopf und den Auszieher der selbsttätigen Waffe, deren Verschluß in Fig. ι
dargestellt ist.
Fig. 3 ist ein senkrechter Längsschnitt, durch den Gegenstand der Fig. 2, während |£
Fig. 4 ein waagerechter Längsschnitt nac|£
der Linie IV-IV der Fig. 2 ist.
Fig.>5 ist ein Querschnitt nach der Linie V-V der Fig. 3.
Fig. 6 schließlich zeigt den beweglichen Verschlußkopf und den Hilfsgreifer des Ausziehers
vor der Vereinigung beider Teile miteinander in schaubildlicher Ansicht.
In der Zeichnung ist mit 1 der Verschluß einer automatischen Feuerwaffe (Geschütz
oder Maschinengewehr) in Offenlage bezeichnet. Der Verschluß umfaßt eine Schlagvorrichtung,
die auf einen Schlagbolzen 2 einwirkt, der aus einer Stange besteht. Der
Schlagbolzen tritt durch den beweglichen Verschlußkopf 3 hindurch, der in den Verschluß
eingeschraubt ist. Der bewegliche Kopf besteht in üblicher Weise aus einem im wesentlichen zylindrischen Körper, der auf
seiner Rückseite einen Zapfen 4 trägt, mit dem er in den Verschluß eingeschraubt ist.
Bei den bekannten Waffen der in Rede stehenden Art ist der Verschlußkopf lediglich
längs eines Teiles des Umfanges seiner Vorderseite mit einer zylindrischen Wand 5 versehen,
die den Rand der Patrone umgibt und eine nach innen vorspringende Wulst 6 aufweist,
die sich beim Ausziehen der. Patronenhülse gegen die Vorderseite des- Patronenrandes
legt.
Gemäß der Erfindung begnügt man sich nicht mit der genannten Hauptgreifereinrichtung,
sondern der Verschlußkopf wird außerdem noch mit mindestens einem elastischen
Hilfsgreifer 7 versehen, der den Rand der Patrone" mit samt. dem" Hauptgreifer, der aus
der genannten Wand 5 und der nach innen vorspringenden Wulst 6 besteht, hält. Zweckmäßigerweise
.werden zwei Hilfsgreifer der genannten Art zu beiden Seiten des Hauptgreifers
angeordnet. Die Hilfsgreifer haben die Form von Zungen, die parallel zu der Achse des beweglichen Kopfes liegen. !
Zweckmäßigerweise werden die Hilfsgreifer symmetrisch zur Achse des Verschlußköpfes
und in unmittSlbarer Nachbarschaft des ' Hauptgreifers angeordnet. Das Ganze
bietet dann einen Anblick, als wenn sich der Hauptgreifer über einen größeren Bogen des
Umfanges der Vorderseite des Verschlußkopfes erstreckte. In der Praxis hat es sich
als günstig herausgestellt, dem Häuptgreifer eine solche Größe zu geben, daß er sich über
einen Bogen von ungefähr 1200 erstreckt,
während die Hilfägreifer den Hauptgreifer
noch um Bögen von etwa 6o° verlängern und gleichzeitig einen Teil eines Umdrehungskörpers darstellen. Die Hilfsgreifer haben
die Wirkung, den Boden der Patronenhülse f|$4t, leichtem Druck gegen den beweglichen 6g
'.J^fjäp.f angepreßt zu halten. Dies hat zur
.■V-Kctlge, daß die Patronenhülse stets ordnungsgemäß*
ausgezogen wird und Versager infolge ' der Tatsache, daß der Rand der Patrone dem
Hauptgreifer entgleitet, nicht auftreten können.
Damit der Boden der Patronenhülse zwischen die Hilfsgreifer gelangen kann, müßten
letztere von dem Boden aufgespreizt werden. Um dies zu erleichtern, werden die Hilfsgreifer
zweckmäßigerweise längs derjenigen Innenkante, die dem dem Hauptgreifer benachbarten
Rand gegenüberliegt, bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel also an ihrer oberen Innenkante, mit
einer Abrundung 8 versehen.
Man kann die Hilfsgreifer an dem beweglichen Kopf mit Hilfe beliebiger Mittel befestigen.
Besonders zweckmäßig ist die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform ihrer Befestigung. Gemäß dieser Ausführungsform
werden die Hilfsgreifer 7 an ihrem hinteren Ende durch einen Halbring 9 miteinander verbunden. Der Halbring hat
ebenso wie die Hilfsgreifer außen die Form eines Zylinders, dessen Durchmesser mit dem
Durchmesser des Verschlußkopfes .übereinstimmt. Er kann mit den Hilfsgreifern 7 aus
dem gleichen Stück Stahl bestehen.
Weiterhin sind in dem Verschlußkopf Ausnehmungen vorgesehen. Diese Ausnehmungen
haben eine solche Gestalt, daß sich der Halbring und die Greifer in sie hineinlegen
können und dann die zylindrische Außenfläche des beweglichen Kopfes vervollständigen.
Diese Ausnehmungen bestehen einerseits aus zwei Einfräsungen 10, welche diametral einander
gegenüberliegen und den beiden Zungen entsprechen, die die Hilfsgreifer bilden. Bei
11 bildet der Zapfen 4 eine halbringförmige, in die Einfräsungen 10 übergehende Stufe,
die der Höhe der Stärke des Halbringes 9 des Hilfsgreifers entspricht.
Um die Hilfsgreifer an ihren Platz zu bringen, werden diese von hinten nach vorn xio
in die Einfräsungen 10 so weit eingeschoben, bis der Halbring 9 in die Stufe hineingelangt
ist. Dies geschieht vor dem Einsetzen des Verschlußkopfes. Dann wird der Verschlußkopf
an seinen Platz geschraubt, wie wenn er aus einem einzigen Stück bestände. Hierdurch
wird der Halbring 9 zwischen dem beweglichen Kopf und dem Verschluß 1 festgeklemmt.
e
Da die Zungen, welche die Hilfsgreifer bilden, eine Länge haben, die gleich der des
Verschlußkopfes ist, kann man den Hilfs-
greifern eine große Elastizität in der Querrichtung geben. Zweckmäßigerweise erhalten
die Zungen nur eine verhältnismäßig geringe Dicke, wobei man sie beispielsweise auf ihrer
Innenseite aushöhlen kann, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Ausziehvorrichtung mit starrem Greifer für Feuerwaffen, insbesondere selbsttätige Feuerwaffen mit vor dem Abdrucken offenem Verschluß, gekennzeichnet durch einen oder mehrere neben dem Hauptgreifer (5) angeordnete und ihn verbreiternde elastische Hilfsgreifer (7).
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsgreifer (7) zu beiden Seiten den Hauptgreifer -(S,'6) über einen Bogen von mehr als. i8o° verbreitern.
- ■>" 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsgreifer (7) an ihrer freien Innenkante mit einer Abrundung (8) versehen sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsgreifer (7) an ihrem hinteren Ende durch einen Halbring (9) verbunden sind und in Ausnehmungen des beweglichen Verschlußkopfes (3) versenkt gelagert sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE185453X | 1935-02-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE637801C true DE637801C (de) | 1936-11-04 |
Family
ID=3864384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB168784D Expired DE637801C (de) | 1935-02-07 | 1935-02-24 | Ausziehvorrichtung mit starrem Greifer fuer Feuerwaffen |
Country Status (4)
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---|---|
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CH (1) | CH185453A (de) |
DE (1) | DE637801C (de) |
FR (1) | FR801566A (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2462889A (en) * | 1945-01-27 | 1949-03-01 | Graham B Neidhardt | Cartridge case extractor |
US2465553A (en) * | 1946-02-27 | 1949-03-29 | Marlin Firearms Co | Cartridge extractor construction for firearms |
US2473373A (en) * | 1946-01-30 | 1949-06-14 | Remington Arms Co Inc | Bolt head and extractor for firearms |
DE2152181A1 (de) * | 1970-10-28 | 1972-05-10 | Hubert Usel | Auswerfer fuer huelsenlose Munition |
US4402152A (en) * | 1981-01-12 | 1983-09-06 | Casull Richard J | Bolt mechanism and receiver for bolt action rifle |
DE102023108227A1 (de) | 2023-03-30 | 2024-10-02 | Blaser Group Gmbh | Verschlusskopf eines Gewehrverschlusses und Gewehrverschluss mit einem derartigen Verschlusskopf |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9097478B1 (en) * | 2012-02-17 | 2015-08-04 | Theodore Karagias | Bolt mechanisms and firearms containing the same |
US11067347B2 (en) | 2018-11-30 | 2021-07-20 | Theodore Karagias | Firearm bolt assembly with a pivoting handle |
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0
- BE BE407745D patent/BE407745A/fr unknown
-
1935
- 1935-02-24 DE DEB168784D patent/DE637801C/de not_active Expired
- 1935-03-29 CH CH185453D patent/CH185453A/fr unknown
-
1936
- 1936-02-05 FR FR801566D patent/FR801566A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR801566A (fr) | 1936-08-07 |
BE407745A (de) | |
CH185453A (fr) | 1936-07-31 |
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