DE450403C - Voltametrischer Pendelzaehler - Google Patents

Voltametrischer Pendelzaehler

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DE450403C
DE450403C DES72017D DES0072017D DE450403C DE 450403 C DE450403 C DE 450403C DE S72017 D DES72017 D DE S72017D DE S0072017 D DES0072017 D DE S0072017D DE 450403 C DE450403 C DE 450403C
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DE
Germany
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overweight
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voltametric
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vessel
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Expired
Application number
DES72017D
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English (en)
Inventor
Kurt Kessler
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Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R22/00Arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. electricity meters
    • G01R22/02Arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. electricity meters by electrolytic methods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

  • Voltametrischer Pendelzähler. Es sind voltametrische Zähler mit schwingbar gelagertem Voltametergefäß vorgeschlagen worden, die periodisch nach dem Durchgang einer bestimmten Elektrizitätsmenge ausschlagen und dabei ein Zählwerk schrittweise fortschalten. Der Ausschlag ,des Gefäßes wird durch die elektrolytische Verschiebung des Meßstoffes aus einem Vorratsraum in einen Lrbergewichtsraum hervorgerufen, dessen Schwerpunkt auf der entgegengesetzten Seite -der durch die Schwingachse gehenden Lotebene liegt. Sobald die Einheitsmenge des Meßstoffes in den Übergewichtsraum verschoben ist, geht das Gleichgewicht verloren, und das Gefäß schlägt aus.
  • Die Rückführung des Meßstoffes in den Vorratsraum erfolgt bei dem bekannten Zähler auf zweierlei Weise. Bei dem einen Zähler strömt der Meßstoff unter dem Einfluß der Schwerkraft sogleich wieder in. den, Vorratsraum zurück und bringt daduxch das Voltametergefäß wieder in die Ausgangsstellung. Bei einem anderen Zähler wird der Meßstoff durch den Strom selbst wieder in den Vorratsraum verschoben, nachdem sich der Zähler beim Ausis.chlag des Gefäßes zuvor umgepolt hat. Der Hauptnachteil dieser voltametrischen Pendelzäbler ist ihre große Empfindlichkeit gegen Erschütterungen und gegen Schiefhängen. Erschütterungen führen ein vorzeitiges Ausschlagen des Gefäßes herbei, durch Schiefhängen kann je nach der Richtung der Ausschlag verzögert oder beschleunigt werden. Die Meßstoffmenge, die in einer Meßperio,de zwischen zwei Ausschlägen verschoben wird, ist dann entweder größer oder kleiner als die Einheitsmenge:, die dem Schaltschritt des Zählwerks jentspricht. Die Angaben des Zählwerks weichen deshalb vom tatsächlichen Stromverbrauch ab.
  • Bei den bekannten Zählern haben der Vorratsraum und der Übergewichtsraum in bezug auf die Schwingachse Momente entgegengesetzten Drehsinns. Dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich. Sie können auch Momente gleichen Drehsinns haben unter der Voraussetzung, d'aß der Unterschied der beiden Momente ausreicht, um bei der Verschiebung des Meßstoffes den Drehsinn der Summe aller auf das Gefäß wirkenden Momente umzukehren.
  • Durch die Erfindung werden die Meßfehler dieser Zähler auf einfache Weise beseitigt. Erfindungsgemäß ist in die Verschiebungsbahn ein an sich bekannter ;sich selbst entleerender Zwischenbehälter für den Meßstoff, dessen Rauminhalt die Eihheitsmenge des Meßstoffes bestimmt, mit einem nach Sinn und Größe wesentlich gleichen Moment wie der Vorratsraum eingeschaltet. Der Vorteil dieser Ausführung besteht darin, daß das. Übergewicht zur Erzeugung des Ausschlages stoßweise und in einem gewissen Überschuß auftritt, und zwar in dem Augenblick, wo sich der Zwischenbehälter in den übergewichtsraum entleert. Bei den bekannten Zählern. entsteht dieses Übergewicht ganz allmählich. Das Voltameter befindet sich deshalb schon lange vor Beginn des Ausschlages- in einem mehr oder weniger labilen Gleichgewichtszustand und ist deshalb gegen Erschütterungen usw. sehr empfindlich.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungen der Erfindung beispielsweise dargestellt. Abb.1 zeigt einen Zähler, bei dem der Meßstoff aus dem Übergewichtsraum durch elektrolytische Verschiebung wieder in den Vorratsraum gelangt, Abb. 2 einen Zähler, bei dem der Meßstoff unmittelbar nach dem Ausschlag des Gefäßes unter dem Einfluß der Schwerkraft in den Vorratsraum zurückströmt.
  • Das Voltameter i (Abb. i) ist über den Vorwiderstand 2 zum Nebenwiderstand 3 der Leitung ¢ parallel geschaltet. Es ist in der Schelle 5 befestigt, die um die Achse 6 schwingen kann. Als Meßstoff ist Quecksilber verwendet. 7 ist der Vorratsraum des Meßstoffes, 8 der Übergewichtsraum, 9 und io zwei Zwischenbehälter. Der Zwischenbehälter 9 hat im wesentlichen das gleiche Moment wie der Vorratsraum 7, der Zwischenbehälter io ung;efähr das gleiche Moment wie der Übergewichtsraum B. An jeden Zwischenbehälter ist ein Heber i i bzw. 12 angeschlossen. 13, 14 sind die Anoden, 15, 16 die Kathoden des Voltameters. Die Anoden sind über die biegsamen Leiter 17 gemeinsam an den positiven Pol des Nebenwi;derstandes 3y, die Kathoden werden mittels der biegsamen Leiter 18 durch die Schalter i9, 2o abwechselnd an den negativen Pol des Nebenwiderstandes 3 angeschlossen. Die Schalter werden durch den Arm 21 am Voltametergefäß gesteuert.
  • Der Zähler wirkt auf folgende Weise: In der Abb. i ist der Zähler in der Ausgangsstellung gezeichnet. Der Arm 21 schließt den Schalter i9, so daß also der Strom von den Anoden 13 und 14 zur Kathode 15 fließt. Der Zwischenbehälter 9 füllt sich, sobald Strom durch die Leitung q. fließt, allmählich mit Quecksilber. Sobald sich die Einheitsmenge darin angesammelt hat, entleert der Heber i i das Quecksilber stoßweise in den Übergewichtsraum B. Der Zähler schlägt nach links aus und schaltet dadurch ein in der Zeichnung nicht angedeutetes Zähhverk weiter. Durch den Ausschlag wird der Schalter i9 geöffnet und dafür der Schalter 20 geschlossen. Der Strom fließt nunmehr von den Anoden 13 und 1 4 zur Kathode 16. Das Quecksilber sammelt sich jetzt in dem Zwischenbehälter io an und wird nach vollendeter Füllung des Behälters durch den Heber 12 wieder in den Vorratsraum 7 zurückgeleitet. Dabei schwingt das Voltameter wieder in die gezeichnete Ausgangsstellüng zurück.
  • In Abb.2 ist 22 die Anode, 23 die Kathode. Sie sind diesmal dauernd an die Pole des Nebenwiderstandes 3 angeschlossen. Der Meßstoff wird hier durch Wasserstoffgas gebildet. 24 ist 'der - Vorratsraum, 25 der Zwischenbehälter mit dem Heber 26, 27 der Übergewichtsraum mit dem Heber 28. Der Vorratsraum 2q., der selbst teilweise mit Elektrolyt gefüllt ist, ist durch das U-förmig gebogene Rohr 29, dessen beide Schenkel in einer zur Zeichenebene senkrecht stehenden Ebene liegen, mit dem Zwischenbehälter 25 verbunden. Der Heber 26 dieses Behälters ist mittels- des Rohres 3o an den Übergewichtsraum 27 angeschlossen. Von dem Heber 28 dieses Raumes führt eine Kapillare 31 in den Vorratsraum 24. zurück. An das untere Ende des Übergewichtsgefäßes, 27 ist das Ausflußrohr 32 für den Elektrolyten. angeschlossen, das in den Elektrolytraum des Voltameters i mündet. 5 ist wieder die Befestigungsschelle mit der Schwingachse 6, 33 ein Anschlag an der Grundplatte, wogegen sich das Gefäß in der Betriebsstellung stützt.
  • Der Zähler arbeitet folgendermaßen: In der gezeichneten Ausgangsstellung ist der Inhalt des Gefäßes derart verteilt, daß der Schwerpunkt links der Schwingachse 6 liegt. Beim Stromdurchgang durch die Zelle wird Wasserstoff aus dem Vorratsraum 24 in den Zwischenbehälter 25 verschoben. Das auf das Gefäß wirkende Drehmoment, das die Schelle 5 gegen den Anschlag 33 drückt, bleibt dabei urgeändert, da der Zwischenbehälter 25 das gleiche Moment wie der Vorratsraum 24 hat. Ist die Einheitsmenge des Meßstoffes in dem Zwischenbehälter 25 erreicht, so entleert er sich stoßartig in das Übergewichtsgefäß 27. Der Elektrolyt -entweicht dabei durch das Ausflußrohr 32. Die Kapillare 31 verhütet, daß der Meßstoff unter der Einwirkung dieses Stoßes augenblicklich aus dem übergewichtsgefäß in den Vorratsraum entweicht. Sie widersetzt sich einer stürmischen Verdrängung des Elektrolyten aus dem Heber 28. Der Meßstoff gelangt also vorerst in dem Übergewichtsgefäß 27 zur Ruhe. Der Heber 28 ist derart gekrümmt,, daß er in der gezeichneten Stellung ein-ei Rückströmung des Meßstoffes in den Vorratsraum sperrt. Durch den Übertritt des Meßstoffes in den übergewichtsraum-hat sich aber nunmehr der Schwerpunkt des Gefäßes auf die rechte Seite der Schwingachse 6 verschoben. Das Gefäß wird dadurch um einen bestimmten Winkel im Drehsinn des Uhrzeigers geschwenkt. Der Heber 28 kommt dadurch in eine flachere Lage und bietet nunmehr für den Ausfluß des Meßstoffes nach dem Vorratsraum kein Hindernis. Sobald der Meßstoff wieder in den Vorratsraum zurückgelangt ist, ist die ursprüngliche Verteilung des Inhalts wiederhergestellt und das Gefäß schwingt in die Ausgangsstellung zurück.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Voltametrischer Pendelzä.hlür mit einem schwingbar gelagerten, durch seine Ausschläge ein Zählwerk fortschaltenden geschlossenen Voltameter, in dem bei jedem Durchgang eine bestimmte Elektrizitätsmenge eine ihr äquivalente Einheitsmenge .eines Meßstoffes aus einem Meßstoffvorratsraum zur Hervorbringung eines Ausschlages in einen Übergewichtsraum verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verschiebungsbahn ein an sich bekannter, sich selbst stoßweise entleerender ZwischenbehMter für .den Meßstoff, dessen Rauminhalt die Einheitsmenge des Meßstoffes bestimmt, mit wesentlich gleichem Moment wie der genannte Vorratsraum eingeschaltet ist.
  2. 2. Voltametrischer Pendelzähler nach Anspruch i mit einem sich selbst entleerenden Übergewichtsraum, woraus der Meßstoff lunter der Einwirkung der Schwerkraft in den Vorratsraum zurückströmt, dadurch gekennzeichnet, daß an dieses Gefäß ein Heber angeschlossen ist, der die Rückkehr des Meßstoffes in dien Vorratsraum in der Betriebsstellung des Voltameters sperrt, in der Ausschlagstellung aber zuläßt.
  3. 3. Voltametrischer Pendelzähler nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine kapillare Verengung in der vom Übergewichtsgefäß nach dem Vorratsraum führenden Meßstoffrück'leitung und durch ein Ausflußrohr für :den Elektrolyten, das an einer für den Meßstöff unzugänglichen Stelle des überg:ewichtsgefäßes an-,-schlossen ist und in den Elektrolytraum des Voltameters mündet.
DES72017D 1925-10-27 1925-10-27 Voltametrischer Pendelzaehler Expired DE450403C (de)

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