DE605319C - Selbsttaetige Ladevorrichtung fuer Sammlerbatterien - Google Patents

Selbsttaetige Ladevorrichtung fuer Sammlerbatterien

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DE605319C
DE605319C DES106968D DES0106968D DE605319C DE 605319 C DE605319 C DE 605319C DE S106968 D DES106968 D DE S106968D DE S0106968 D DES0106968 D DE S0106968D DE 605319 C DE605319 C DE 605319C
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coulometer
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battery
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Expired
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DES106968D
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ARTHUR SIMON DR
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ARTHUR SIMON DR
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J7/00Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries
    • H02J7/0029Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries with safety or protection devices or circuits
    • H02J7/00302Overcharge protection

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Secondary Cells (AREA)

Description

  • Selbsttätige Ladevorrichtung für Sammlerbatterien In der deutschen Patentschrift rot 337 wird eine Vorrichtung zur selbsttätigen -Ladung von Sammlerbatterien beschrieben. Diese Vorrichtung besteht' aus einer dem Sammler vorgeschalteten Elektrolysierzelle, deren eine Elektrode eine Aluminiumelektrode ist. Die Wirkungsweise soll die sein,,. daß während der Entladung des Sammlers in der Elektrolysierzelle das Aluminium als Kathode geschaltet ist und entsprechend dem Stromdurchgang an dem Aluminium Ferrisalz zu Ferrosalz reduziert oder auch metallisches Kupfer auf dem Aluminium niedergeschlagen wird. Bei der Ladung des Sammlers dagegen ist die Aluminiumelektrode der Elektrolysierzelle als Anode geschaltet. Die stromsperrende Wirkung der Aluminiumanode soll sich aber der Patentschrift gemäß erst dann äußern, wenn das Ferrosalz wieder zu Ferrisalz oxydiert bzw. der Kupferniederschlag abgelöst ist. Dadurch, daß die Elektrolysierzelle die Ladestrommenge entsprechend der %-orhergehenden Entladung des Sammlers begrenzt, wird der letztere vor Überladung geschützt.
  • Diese- elektrochemischen Vorgänge treten aber tatsächlich nicht ein. Bekanntlich ist es unmöglich, an einer mit einer Aluminiumoxydhaut überzogenen Aluminiumkathode den Elektrolyten in nennenswerten Mengen zu reduzieren. Auch gelang es bis heute nicht, auf -einer oxydierten Aluminiumelektrode einen kompakten Kupferniederschlag zu erzeugen. Fernerhin ist durch die deutsche Patentschrift 27 291 ein Coulometer bekanntgeworden, bei welchem die eine Elektrode an einem Wippbalken befestigt ist. Beim Stromdurchgang verändert sich andauernd das Gewicht dieser Elektrode, so äaß der Wippbalken schließlich ausschwingt und dabei den Stromkreis öffnet oder schließt. Dieser Vorrichtung haftet jedoch der übelstand an, daß der Kontaktdruck sehr gering ist, weil er nur durch ein kleines übergewicht der einen Waagebalkenhälfte- erzeugt wird und daher Quecksilberkontakte verwendet werden müssen.
  • Durch vorliegende Erfindung wird nun ein Weg angegeben, wie das Coulometerprinzip auf andere Weise zu einer selbsttätigen Ladevorrichtung verwendet werden kann. Es wird dabei von den gewöhnlichen Polarisationserscheinungen bei elektrolytischen Vorgängen oder auch von der Sperreigenschaft edler Ventilmetalle, wie z. B. Antimon und Wismut, Gebrauch gemacht. Am zweckmäßigsten ist ein Kupfercoulometer, dessen eine Elektrode aus Gold oder Platin besteht. Von einer solchen Elektrode läßt sich der Kupfer-. niederschlag elektrolytisch wieder vollständig ablösen, und die - auftretende Polarisationsspannung bei der Sauerstoffentmcklung ist eine für vorliegenden Zweck genügend große.
  • Abb. r zeigt ein Beispiel eines Schaltschemas.
  • a ist eine Stromquelle, mit welcher die Batterie b geladen werden soll. c ist ein Vorschaltwiderstand. Die drei Klemmkontakte bei d sind während des Ladens durch einen Schalter miteinander verbunden.. Der Strom verteilt sich nun auf das Coulometere und den Widerstand f. Durch die Zelle g, in welcher sich Elektroden aus geeignetem Material, z. B. aus Graphit oder Bleiblech, in einem jeweils geeigneten Elektrolyten befinden, geht während der Ladung und Entladung der Batterie kein Strom, weil diese Zelle eine kräftige Polarisationsspannung liefert. Die Strommenge, welche durch der. Widerstand f fließt, muß von solcher Größenordnung sein, daß der Strommengenverlust beim Laden der Batterie entsprechend dem Nutzeffekt berücksichtigt wird und die Aufladung eine vollständige ist. In der Stromverzweigung mit dem Coulometer e =liegt außerdem eine Magnetspule k, welche ,den Schalter d betätigt. Beim Ende der Ladung ist im Coulometer alles Kupfer von der Gold- oder Platinanode abgelöst, und es wirkt dem Stromdurchfluß im Coulometer eine kräftige Polarisationsspannung entgegen. Diese Polarisationsspannung ist wesentlich j größer als die der Zelle g, und es geht dann Strom durch die Zelle und nicht mehr durch das Coulometer. Dadurch wird der magnetische Schalter bei d ausgelöst und der gesamte Ladestrom unterbrochen. Soll nun die geladene Batterie Strom liefern, so wird der Schalter h im Entladestromkreis geschlossen. Der Batteriestrom fließt aber jetzt nur durch das Coulometer, wobei die Gold- oder Platinelektrode wieder mit Kupfer überzogen wird. Durch die Zelle g geht ebensowenig wie während der Ladung Strom hindurch, da die Polarisationsspannung entgegenwirkt. i stellt in der Abb. i :eine Lampe dar, welche durch die Batterie betrieben wird. Die Zelle g soll verhindern, daß der am Coulometer auftretende Spannungsabfall so groß wird, daß das Coulometer nicht mehr zu sperren vermag, und kann in Wegfall kommen, wenn parallel zu dem Coulometer samt Relais ein Widerstand geschaltet wird, welcher von so geringer Größe ist, daß der Hauptteil des Stromes durch diesen Wider-. stand fließt und nur ein geringer Bruchteil des Stromes den Weg durch das Coulometer nimmt. Ist der an diesem Widerstand herrschende Spannungsunterschied- klein, so braucht auch die am Coulometer auftretende Polarisationsspannung nicht sehr groß zu sein, um das Coulometer stromlos zu machen.
  • Die Ladevorrichtung läßt sich auch dahin verlollkommnen, daß gegen Ende der Ladung selbsttätig mit geringerer Stromstärke geladen wird. Es wird dabei von der Verschiebung des Gewichtsverhältnisses der Coulometerplatten während des Stromdurchganges Gebrauch gemacht. Die Verschiebung des Gewichtsverhältnisses findet bekanntlich so statt, daß das Gewicht der Anode abnimmt und das der Kathode um denselben Betrag Zunimmt. Sind nun die beiden Coulometerplatten an einem Waageballen aufgehängt, so kann man es so einrichten, daß derselbe zu der gewünschten Zeit zum Kippen kommt und dabei durch irgendeine Kontaktauslösung einen Zusatzstromkreis schaltet, der den Gesamtwiderstand des Ladestromkreises erhöht.
  • Um eine solche Vorrichtung herzustellen, könnte man z. B. die Kontaktgebung mit Quecksilber bewerkstelligen; jedoch hat die Benutzung von Quecksilberkontakten aus Gründen, auf welche hier nicht näher eingegangen werden soll, Unannehmlichkeiten und Betriebsstörungen im Gefolge. In Abb. a und 3 ist nun ein Ausführungsbeispiel schematisch angegeben, wie obige Aufgabe auf. andere einfache Weise gelöst werden kann.
  • l sei ein Waagebalken, der an seinen beiden Enden Ansätze m und n aus Metall oder Kohle besitzt. Unter dem Waagebalken ist ein Metall- oder Kohlestab o aufgehängt, welcher in der Mitte durch einen Blechring oder etwas Ähnliches beschwert ist. Die Länge des Stabes ist so bemessen, daß in der horizontalen Lage des Waagebalkens die Ansätzen. und rt von dem Stab nicht berührt werden. Normalerweise ist im .entladenen Zustand der Batterie die eine Coulometerelektrode bedeutend schwerer als die andere. Der Waagebalken hängt dann schief wie in Abb.3, und der Stab o berührt den einen Ansatz m. Durch diese elektrische Kontaktgebung ist ein Zusatzwiderstand eingeschaltet, was der übersicht halber nicht dargestellt ist. Während der Ladung wird nun das Gewichtsverhältnis der Coulometerplatten dauernd verschoben, so daß gegen Ende der Ladung zu dem gewünschten und vorher eingestellten Zeitpunkt der Waagebalken nach der anderen Seite hin zum Kippen kommt. Dadurch wird der Kontakt zwischen Ansatz m und Stab o gelöst und der Zusatzwiderstand ausgeschaltet.
  • Durch die Beschwerung des Stabes o in der Mitte ist der Kontaktdruck ein besonders großer, und trotzdem wird durch die geringe Verschiebung des Stabes beim Kippen des Waagebalkens der Schwerpunkt des ganzen Waagebalkens kaum verschoben. Außerdem macht diese Beschwerung die ganze Anordnung gegen Erschütterungen unempfindlicher.
  • Das im vorhergehenden beschriebene Prinzip, durch Messung der Strommengen den Ladevorgang bei Volladung der Batterie selbsttätig zu unterbrechen, läßt sich auch auf andere elektrochemische oder rein elektrische Prozesse anwenden. Bestehen- beide Coulometerplatten aus unangreifbaren Elektroden, wie z. B. aus Platin, und ist auf der einen Elektrode z. B. eine ganz bestimmte Menge Kupfer niedergeschlagen, so kann, wenn diese Elektrode als Anode geschaltet wird, ohne Polarisation eine der Kupfermenge vollkommen entsprechende Strommenge durch das Coulometer fließen, bis der Stromfluß infolge der Polarisation aufhört. Auf der als Kathode geschalteten Elektrode hat sich dann genau dieselbe Kupfermenge niedergeschlagen, welche vorher auf der Anode war. Die Kathode kann inan nun wieder als Anode schalten und die Anode wieder als Kathode, und es läßt sich so der ganze Vorgang beliebig oft wiederholen. Wird parallel zu dem Coulometer ein variabler Widerstand geschaltet, so läßt sich mit Hilfe dieses Widerstandes in der Stromverzweigung jede beliebige Strommenge selbsttätig abmessen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE r. Selbsttätige Ladevorrichtung für Sammlerbatterien, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem Coulometer; we]-ches durch das Auftreten einer Polarisationsspannung oder - Ventilwirkung am Ende der Aufladung der Batterie stromsperrend wirkt, eine Zersetzungszelle oder ein solcher Widerstand geschaltet ist, daß die Spannung am Coulometer bis zur Vollladung der Batterie unterhalb der Polarisationsspannung und dann unterhalb der maximalen Sperrspannung bleibt. a. Selbsttätige Ladevorrichtung für Sammlerbatterien nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Coulometerpla tten an einem Waagebalken hängen, unter oder über welchem ein in der Mitte beschwerter Stab aufgehängt ist, welcher bei schräger Lage des Waagebalkens sich an einen seitlichen Ansatz des letzteren anpreßt und hierdurch einen @elektrischen Kontakt herstellt, durch den ein weiterer Zusatzstromkreis eingeschaltet ist, und gegen Ende der Ladung überkippt, so daß durch Öffnen oder Schließen des Kontaktes der Ladestrom herabgesetzt wird.
DES106968D 1932-11-08 1932-11-08 Selbsttaetige Ladevorrichtung fuer Sammlerbatterien Expired DE605319C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1191025B (de) * 1958-09-12 1965-04-15 Accumulateurs Fixes Puffer-Ladegeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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