DE162878C - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R22/00—Arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. electricity meters
- G01R22/02—Arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. electricity meters by electrolytic methods
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
■ Die Elektrizitätswerke verrechnen zur Zeit die ihren Abonnenten gelieferte elektrische
Energie nach Pauschalsätzen oder nach dem durch Elektrizitätszähler ermittelten Verbrauch.
Beide Methoden befriedigen indessen nicht überall. Bei, den Konsumenten macht
sich das Bedürfnis geltend, zu beliebiger Zeit größere oder geringere Strommengen beziehen
zu können, ohne mehr, als dem tatsächlichen
ίο Verbrauch entspricht, und namentlich ohne
größere Summen auf einmal bezahlen zu müssen. Andererseits erwachsen den Elek-.
trizitätswerken mit dem Abschreiben, Kontrollieren und Nacheichen der Zähler, dann
aber auch mit dem Ausstellen und Einziehen der vielen kleinen Beträge viel Arbeit und
Unkosten.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft nun einen Stromautomaten, d. h. einen
Elektrizitätsselbstverkäufer mit in diesem anbringbaren Einsatzpatronen, von denen jede
zur Entnahme eines bestimmten Stromquantums berechtigt; er hat den Zweck, den genannten übelständen abzuhelfen, dadurch,
daß er dem an ein Stromverteilungsnetz angeschlossenen Konsumenten die Entnahme eines bestimmten Stromquantums (z. B. 10,
20, 30 oder mehr Amperestunden) gestattet, indem innerhalb der im Stromautomaten angebrachten
Einsatzpatrone nach Durchfluß einer bestimmten Elektrizitätsmenge eine Spannungsdifferenz erzeugt wird, die ihrerseits
eine außerhalb der Einsatzpatröne befindliche Schaltvorrichtung auslösen kann zum Zwecke der Einschränkung des Nutzstromes
auf ein geringes Maß.
Der Schwerpunkt der Erfindung liegt nun darin, daß eine solche Einsatzpatrone nach
Durchfluß einer bestimmten Elektrizitätsmenge plötzlich eine Spannungsdifferenz der-
art erzeugt, daß diese ihrerseits die außerhalb der Patrone gelegene Schaltvorrichtung
auslöst. In der Patrone können entweder
die chemischen — die Wärme oder die
magnetelektrischen Wirkungen des elektrischen Stromes Verwendung finden.
In beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht.
Es zeigen
Fig. ι und 3 eine Schaltvorrichtung des Stromautomaten mitEinsatzpatrone und Stromzuführungsleitungen
schematisch angedeutet,
Fig. 2 und 4 eine Einsatzpatrone mit Fassung für die Stromanschlüsse, teilweise
schematisch angedeutet.
In dem Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß der Einsatzpatrone die chemische
Wirkung des elektrischen Stromes zugrunde liegt.
Wie aus dem Schaltungsschema Fig. 1 ersichtlich, tritt der Strom von der Zentrale
her bei der Klemme 1 ein, durchfließt die Einsatzpatrone 2, den Ausschalter 3, um bei
der Klemme 4 den Apparat zu verlassen. Die Patrone (Fig. 2) enthält zwischen den
beiden Zuleitungen 5 und 5' das genaue abgegrenzte Anodenmaterial 6, das vorteilhaft
aus reinem Kupfer besteht, dessen Gewicht bezw. Kubikinhalt maßgebend ist für die
Elektrizitätsmenge, nach deren Durchfluß die bezweckte Spannungsdifferenz eintreten soll.
Das Anodenrtiaterial kann auch mit den beiden Zuleitungen aus einem einzigen Blechstreifchen,
welches auf der Rückseite mit einer dünnen Schicht eines geeigneten, mäßig'guten
Leiters überzogen ist, gefertigt sein; dadurch wird eine stets gleich groß bleibende Oberfläche
erreicht. In den Elektrolyten 7, zweck-
Claims (3)
1. Elektrizitätsselbstverkäufer mit in diesem anbringbaren Einsatzpatronen, von
denen jede zur Entnahme eines bestimmten Stromquantums berechtigt, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der im Apparat eingefügten Einsatzpatrone nach Durchfluß einer bestimmten Elektrizitätsmenge eine Spannungsdifferenz erzeugt
wird, die ihrerseits eine außerhalb der Einsatzpatrone befindliche Schaltvorrichtung
ο. dgl. auslösen kann, zum Zwecke der Einschränkung des Nutzstromes auf ein bestimmtes Maß.
2. Eine Ausführung der Patrone nach Anspruch 1 derart, daß dieselbe in den
Hohlraum eines plombierbaren Kontaktstöpsels eingebaut ist, zum Zwecke, bequem und gefahrlos vom Konsumenten
unter Strom gesetzt werden zu können.
3. Eine weitere Ausbildung der Patrone nach Anspruch 1 derart, daß dieselbe aus
einer elektrolytischen Zelle besteht, wobei das Anodenmaterial Zu- und Fortleitung
der Patrone so lange kurzschließt, bis es sich auf der verstellbaren Kathode niedergeschlagen hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE162878T | 1904-04-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE162878C true DE162878C (de) | 1905-09-18 |
Family
ID=33426572
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1904162878D Expired DE162878C (de) | 1904-04-03 | 1904-04-03 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE162878C (de) |
-
1904
- 1904-04-03 DE DE1904162878D patent/DE162878C/de not_active Expired
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