DE450324C - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Gasen aus Hochoefen, welche gedaempft sind - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Gasen aus Hochoefen, welche gedaempft sind

Info

Publication number
DE450324C
DE450324C DEE32428D DEE0032428D DE450324C DE 450324 C DE450324 C DE 450324C DE E32428 D DEE32428 D DE E32428D DE E0032428 D DEE0032428 D DE E0032428D DE 450324 C DE450324 C DE 450324C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pipes
supports
furnace
oven
blast furnaces
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE32428D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EISEN U STAHLWERK HOESCH AKT G
Original Assignee
EISEN U STAHLWERK HOESCH AKT G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EISEN U STAHLWERK HOESCH AKT G filed Critical EISEN U STAHLWERK HOESCH AKT G
Priority to DEE32428D priority Critical patent/DE450324C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE450324C publication Critical patent/DE450324C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/002Evacuating and treating of exhaust gases

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Gasen aus Hochöfen, welche gedämpft sind. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, welches ermöglicht, im Innern des Schachtes von zwecks Ausbesserung gedämpften Hochöfen Arbeiten auszuführen, ohne daß die Arbeiter von aufsteigenden Gasen belästigt werden.
  • Bei dem auszubessernden Hochofen bläst man zunächst in bekannter Weise den .Ofen mehrere Meter tief, füllt dann durch kalte Gichten auf, planiert den Ofen und dichtet darüber mit Schlackensand und Lehm ab.
  • Trotzdem läßt es sich nicht verhindern, daß noch dauernd Gase durch die Dichtungsmasse hindurchdringen und die im Ofen arbeitenden Leute belästigen. Es ist deshalb bereits vorgeschlagen worden, durch die Dichtungsmasse senkrechte bzw. parallel zur Ofenlängsachse stehende Rohre hindurchzustoßen und auf diese Weise die Gase über die Arbeitsstelle hinauszuführen, so daß die Arbeiter nicht belästigt werden. Dieses Verfahren hat aber insofern einen Nachteil, als der Arbeitsraum durch die durch die Dichtungsmasse gestoßenen Rohre beengt wird, so daß die Arbeiter gehindert werden.
  • Durch das Verfahren nach der Erfindung wird auch dieser Nachteil beseitigt, indem durch die Ofenwand hindurch ein Rohr oder mehrere Rohre unterhalb der Deckschicht parallel zu ihr oder radial zur Ofenachse eingeführt werden. Dadurch wird unter vollständiger Freilassung des Arbeitsraumes ein Abfiihren der Gase nach außen erreicht und damit der Zweck des Entfernens der Gase aus den gedämpften Hochöfen in vollem Maße erreicht.
  • Diese Einführungsstutzen werden während des gewöhnlichen Betriebes mit Pfannenmasse oder Lehm ausgestopft und an der äußeren Seite durch einen abnehmbaren Deckel verschlossen gehalten.
  • Beim Dämpfen des Hochofens entfernt man den Deckel, meißelt die Pfannenmasse bzw. den Lehm aus den Stutzen heraus und legt in die offenen Rohrstutzen dünnere Rohre ein, die bis in das Ofeninnere hineinreichen.
  • Dann wird der Ofen durch kalte Gichten aufgefüllt und Schlackensand und Lehm als Deckmasse darüber geschichtet. Die im Hochofen sich nun noch entwickelnden Gase werden nicht mehr durch den Schlackensand und Lehm nach oben gehen, sondern infolge des geringeren Widerstandes den Weg durch die Rohre ins Freie nehmen, wo sie gegebenenfalls verbrannt werden.
  • LTm den Gasen den Austritt zu erleichtern, kann man die einzelnen Rohre am Umfang auf der ganzen im Ofen befindlichen Länge mit Löchern versehen. Eine weitere Erleichterung des Gasaustritts kann dadurch erzielt werden, daß man in den Rohren mittels eines Ventilators oder einer anderen geeigneten Vorrichtung einen Unterdruck herstellt und so die Gase absaugt.
  • Nach Beendigung der Ausbesserung wer= den die eingelegten Rohre entfernt, die Einführungsstutzen wieder mit Pfannenmasse oder Lehm abgestopft und nach außen mittels des abnehmbaren Deckels verschlossen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entfernen von Gasen aus Hochöfen, welche zwecks Ausbesserung gedämpft sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Ofenwand hindurch ein Rohr oder mehrere Rohre unterhalb der Deckschicht parallel zu ihr oder radial zur Ofenachse eingeführt werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rohren mittels eines Ventilators oder einer anderen Saugvorrichtung ein Unterdruck hergestellt wird. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß, auf dem Umfange des Schachtes verteilt, in das Mauerwerk des oberen Teiles desselben Rohre als Einführungsstutzen für die Gasableitungsrohre eingebaut sind, und zwar in geeigneter Höhe unterhalb der Stelle, wo die Abdichtungsmasse beim Dämpfen zu liegen pflegt, wobei diese Einführungsstützen im normalen Betriebe mit Pfannenmasse -oder -Lehm ausgestopft und an der äußeren Seite durch einen abnehmbaren Deckel verschlossen sind, und daß Gasableitungsrohre von geringerem Querschnitt als die Stützen vorhanden sind, die beim Dämpfen in das Ofeninnere durch die Stützen nach Entfernung der Stopfmasse und des Deckels eingeführt werden. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einschiebbaren Rohre am Umfang auf der ganzen im Ofen befindlichen Länge mit Löchern vei sehen sind.
DEE32428D 1925-04-30 1925-04-30 Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Gasen aus Hochoefen, welche gedaempft sind Expired DE450324C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE32428D DE450324C (de) 1925-04-30 1925-04-30 Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Gasen aus Hochoefen, welche gedaempft sind

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE32428D DE450324C (de) 1925-04-30 1925-04-30 Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Gasen aus Hochoefen, welche gedaempft sind

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE450324C true DE450324C (de) 1927-10-05

Family

ID=7075628

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE32428D Expired DE450324C (de) 1925-04-30 1925-04-30 Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Gasen aus Hochoefen, welche gedaempft sind

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE450324C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE450324C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Gasen aus Hochoefen, welche gedaempft sind
DE370474C (de) Tiegelschmelzofen mit Vorwaermehaube
DE424196C (de) Vereinigte Rost- und Staubfeuerungsanlage mit einer haengenden Feuerbruecke
DE725273C (de) Fuellgasabsaugung bei waagerechten, mit gestampften Kohlekuchen beschickten Koksoefen
DE545119C (de) Einrichtung an mit Schleudermaschinen beschickten Horizontalkammer- und Retortenoefen zum Ableiten der beim Beschicken mitgeschleuderten Luft aus den Destillationsraeumen
DE567548C (de) Vorrichtung zum Kuehlen von hochbeanspruchten Mauerwerksteilen von gasbeheizten metallurgischen OEfen
DE431073C (de) Ofen mit stehender Retorte zur Verkohlung von Holz
DE676794C (de) Vorrichtung zum Ableiten und Gewinnen der Fuellgase beim Einschuetten der Kohlen in Koksofenkammern
DE591842C (de) Vorrichtung zur Erwaermung von Umlaufluft im Oberteil von Dauerbrandoefen
DE486567C (de) Verfahren zur Raumheizung durch Schachtoefen
DE875882C (de) Laboratoriumsabzug
DE1735C (de) Apparat zum Karbonisiren und Neutralisiren von Stoffen, welche vegetabilische Körper enthalten
DE842535C (de) Heizofen mit einem den Verbrennungsraum umgebenden unten und oben offenen Luftschacht
AT38660B (de) Schornstein für Gaserzeugungsöfen.
DE356496C (de) An den Schornstein angeschlossene Fuellgasabsaugung fuer Kammeroefen
AT67385B (de) Glühtopf zum Blankglühen oder Zunderfreiglühen.
AT100790B (de) Verfahren zum Betriebe von Kohlenstaubfeuerungen.
CH710496A2 (de) Aufheizsystem und Verfahren zum Aufheizen eines Behälters zur Aufnahme von flüssigem metallischen Werkstoff.
DE279055C (de)
DE417163C (de) Verfahren und Einrichtungen zur Trockenkuehlung heisser Koksmassen
DE1178094B (de) Verfahren zur Vermeidung von Falschluft-einbruechen bei Giessereischachtoefen
DE375738C (de) Reinigungsvorrichtung
AT116067B (de) Ofen zur ununterbrochenen Verkohlung.
DE464394C (de) Von oben in die zu trocknende Pfanne einhaengbare Trockenvorrichtung
DE324886C (de) Explosionsturbine fuer fluessige Triebmittel