DE449641C - Aushebevorrichtung fuer Eggen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 24.SEPTEMBER1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVl 449641 KLASSE 45 a GRUPPE 41

T₃o486IIl\4sa Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 8. September 1927.

Wolderaar v. Tecklenburg in Gilching, Oberbayern.

Aushebevorrichtung für Eggen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juni 1925 ab.

Es sind Aushebevoriichtungen für Eggen bekannt, bei welchen eine an den Eggen mit gegen den Boden sich stemmenden Füßen ausgerüstete Weile drehbar auf der Egge gelagert ist. Es ist ferner nicht mehr neu, diese Anordnung so zu erweitern, daß an beiden Wellenenden je zwei nacheinander zur Wirkung kommende Hebebeine verschiedener Länge angeordnet sind, wobei der kürto zere voreilende Arm die Egge zunächst anhebt, derart, daß der nacheilende längiere Arm sicher im Boden faßt.

Die Erfindung beruht ebenfalls auf dem Gedanken der Anordnung von an der Egge angelenkten, stufenweise zur Wirkung kornmenden Hebebeinen. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß die Beine an der Egge derart angeleckt und einfach oder mehrfach im Sinne des Eggenzuges nach vorn geknickt oder gebogen sind, daß die Egge etwa par- ao

allel zum Erdboden angehobein wird und daß nach Vollendung der Anhebebewegung um den Stützpunkt des voreilenden, gegen Eindringen, in den Boden gesicherten Schenkels als Drehpunkt der als nächster Drehpunkt am Boden dienende Knickpunkt noch vom Boden absteht, so daß die Egge, ehe sie unter Vermittlung des nächsten Schenkels wieder ansteigt, zunächst eine kurze fallende

ίο Bewegung ausführt und somit zwischen Aufsteigen und Landen einen oder mehrere Stöße erfährt.

Die Abb. ι bis 6 zeigein verschiedene· Formen von Hebebeinen.

Abb. 7 ist eine schematischei Darstellung der Wirkung der Aushebestainge in sieben Stellungen.

Wie aus Abb. ι und 2 ersichtlich, sind hier die Hebebeine a einmal bei b geknickt. Die Wirkungsweise dieser Anordnung, ist in Abb. 7 gezeigt. In Stellung 1 liegen die Bebebeine so, daß bei der Fortbewegung der Egge ein Hochheben nicht eintritt. In Stellung 2 sind die Hebebeine nach vorn gedreht, wodurch sich die voreilenden Schenkel mit den gegen Eindringen in den Boden gesicherten Füßen c gegen den Boden stemmen und die Egge durch den (Tier- oder Maschinen-) Zug in die Stellung 3 gehoben wird. Aus dieser stürzt die Egge in Stellung 4, wobei das anhaftende; Kraut und Erdreich abfällt. Aus Stellung 4 wird die Egge nochmals gehoben in die Stellung 5, aus der sie· über die Stellung 6 in die Ausgangsstellung 7 zurückkehrt, worauf sich der Vorgang wiederholen, kann.
In den Abb. 3, 4, 5 und 6 sind andere Aus-

Abb. i.

führungsformen der Hebabeine gezeigt, welche ein öfteres Absetzen der Egge bei der Niederbewegung bewirken. Wo 'ein zu ruckhaftes Niederlegen der Egge vermieden werden soll, sind die" Schenkel, insbesondere die der Welle nächsten, rund gebogen, wiei aus Abb. 2 bis 6 ersichtlich ist.

Die Hebebeine können auch noch anders gestaltet sein. So könnte z. B. das Hebebein der Abb. 1 zu einem Rechteck oder Quadrat ergänzt sein, so daß durch jedes Bein ein zweimaliges Absetzen der Egge erfolgen würde.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Aushebevorrichtung für Eggen, bestehend aus an der Egge angelenkten, stufenweise zur Wirkung kommenden Hebebeinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine an der Egge derart angelenkt und einfach oder mehrfach im Sinne des Eggenzuges nach vorn geknickt oder gebogen sind, daß die Egge etwa parallel zum Erdboden angehoben wird und daß nach Vollendung der Anhebebeiwegung um den Stützpunkt des voreilenden, gegen Eindringen in den Boden gesicherten' Schenkels als Drehpunkt der als nächster Drehpunkt am Boden dienende Knickpuinkt noch vom Boden absteht, so daß die Egge, ehe sie unter Vermittlung des nächsten Schenkels wieder ansteigt, zunächst eine kurze fallende Bewegung ausführt und somit zwisehen Aufsteigen und Landen einen oder mehrere Stöße erfährt.