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Mit DrucMüssigkeit betriebener Baumstumpfroder.
Es sind bereits fahrbare, mit Druckflüssigkeit betriebene Baumstumpfroder bekannt, deren Zugstangen am Kopf des auf-und abbeweglichen Arbeitskolbens angreifen. Diesen bekannten Stumpfrodern gegenüber besteht die Erfindung darin, dass die Zugstangen mit mehreren, auf ihrer Länge verteilten Augen zum Anschliessen an den Kolbenkopf versehen sind und mit Stützvorrichtungen zusammenwirken, die das Herabsinken der Zugstangen nach ihrem Lösen vom angehobenen Arbeitskolben verhindeln, so dass dieser zwecks Anschliessens an die nächst unteren Augen der Zugstangen wieder in seine untere Endlage übergeführt werden kann.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass mit einer Maschine, die nur etwa 50 cm Hub hat, die grössten Strünke mit allen ihren Wurzeln, ohne dass diese verletzt werden oder vorher abgehackt werden müssen, in einem Zeitraum von 8-10 Minuten um 150 cm und mehr aus dem Boden gehoben werden können. Die auf das Roden folgende Kultivierung des Bodens wird hiebei in hohem Grade erleichtert.
Die Stützvorrichtungen, welche das Heruntersinken der Zugstangen mit dem angehobenen Stumpf nach ihrem Lösen vom angehobenen Arbeitskolben verhindern, bestehen zweckmässig aus klinkenartigen Stützhebel, die mit an den Zugstangen vorgesehenen Nasen zusammenarbeiten. Der Arbeitszylinder, an dessen Kolbenkopf die Zugstangen angreifen, kann auf einem laufkatzenartig auf oder an dem Maschinenrahmen bewegbaren Wagen angeordnet sein, so dass sowohl die Bewegungsrichtung des Kolbens als auch die Zugstangenrichtung senkrecht gehalten oder eingestellt und die Übertragung von Biegungsbeanspruchungen von den Zugstangen auf den Kolben möglichst vermieden werden kann.
Der Querbalken des Maschinenrahmens kann in den Seitenständern beweglich sein, damit die um den Strunk gelegten Seile mittels einer Spannrichtung, bestehend aus Hebedruekstange und Handhebel, rasch gespannt werden können.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Austulnungsbeispiel : Fig. J zeigt eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 eine Einzelheit.
Auf zwei fahrbaren Ständern a und b liegt ein Querbalken c, in welchem der Druckzylinder d auf Rollen e (Fig. 3) verschiebbar angeordnet ist. Aus dem Zylinder ragt nach oben der mittels Druckflüssigkeit auf und nieder zu bewegende Arbeitskolben/hervor, an dessem Kopf parallel zu den beiden aufrechten Längseiten des Tragbalkens c zwei einander gegenüberliegende Zugstangen g angreifen. Diese sind mit mehreren Augen j zum Anschliessen an den Kolbenkopf und mit Nasen h, i zum Feststellen versehen. Die einzelnen Augen j bzw. Nasen A, i haben denjenigen Abstand voneinander, welcher der zulässigen Hubhöhe des Arbeitskolbens entspricht.
Das Feststellen erfolgt mittels zweier beliebig aus-
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gezeichneten Ausführungsbeispiel bestehen sie aus Idinkenartigen Stützhebeln.
An den unteren Enden der Zugstangen schliessen sich Gelenkstücke m an, deren freie Enden durch ein Querstüek n miteinander verbunden sind. Dieses Querstüek trägt Ösen, Haken od. dgl. zum sicheren Erfassen des zu rodenden Stumpfes bzw. eines um diesen zu schlingenden Seiles oder einer Kette.
Soll mittels des Erfindungsgegenstandes ein Baumstumpf ausgerodet werden, so wird das aus den Ständern a, b und dem Balken c bestehende Gestell a1 f Bohlen über ihn gebracht und die Ziehvorrichtung an ihm befestigt. Nach Einschaltung des Flüssigkeitsdruckes zieht der Arbeitskolben den Stumpf so weit aus dem Erdboden heraus, bis die Klinken k, l unter das erste Nasenpaar h, 1 : der Zugstangen g einfallen, um ein Herabsinken der ganzen Ziehvonichtung nach Aufhören des Fliissigkeitsdruckes zu verhüten.
Hierauf werden die beiden Zugstangen vom Kolbenkopf gelöst und der Arbeits-
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kolben in seine Ausgangsstellung zurückbewegt, um dann vermittels der nächsten Argen i abermals an den Zugstangen g befestigt zu werden, worauf sich der beschriebene Vorgang wiedeI10lt. Die e' geschieht so lange, bis der Stumpf den Erdboden verlassen hat.
Vor dem ersten Hub des Kolbens sind dessen Veibindrngen mit dem Stumpf noch locket. Solange dies der Fall ist, ist nicht die grosse und verhältnismässig langsam wirkende Zgkiaft des Kolbens erforderlich, weshalb eine Spannung der Ziehvorrichtung durch Heben und Untelklotzen des Tiag- balkens c vorgesehen ist. Die hiefür dienenden Hilfsvorrichtungen können beliebig, z. B. in der duch die Zeichnung veranschaulichten Art, ausgebildet sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mit Druekflüssigkeit betriebener Baumstumpfioder, dessen Zrgstangeji am Kopf des alfund abbeweglichen Arbeitskolbens angreifen, dadurch gekennzeichnet, dass die Zt gstangen (g) mit mehreren, auf ihrer Länge verteilten Augen Ci) zum Anschliessen an den Kolbenkopf (f) versehen sind und mit Stützvorrichtungen zusammenwirken, die das Herabsinken der Zugstangen nach ihrem Lösen vom angehobenen Arbeitskolben verhindern, so dass dieser zwecks Anschliessens an die nächst unteren Augen der Zugstangen wieder in seine untere Endlage übergeführt werden kann.