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Vorrichtung zum Herausdrücken der Ferne von landein usw. aus ihrer
Haut. Die Priorität der Anmeldungen in England vom g. Mai 1924 und -8. Januar
1925
ist in Anspruch genommen. Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen
zum Herausdrücken der Kerne von Mandeln usw. aus ihrer Haut. Bisher hat man das
Enthäuten der Mandelkerne und ähnlichen Fruchtkerne in .der Weise durchgeführt,
daß man sie mit heißem Wasser oder Dampf brühte und dann durch Reib- oder Druckwalzen
hindurchgehen ließ. Diese Vorrichtungen arbeiten nun nicht einwandsfrei, da unter
Berücksichtigung der verschiedenen Größe der einzelnen Kerne es leicht vorkommt,
daß die kleineren nicht richtig enthäutet, die größeren dagegen zerquetscht werden.
Infolgedessen ist man dazu übergegangen, zwei mit verschiedener Geschwindigkeit
umlaufende, endlose, gerippte Gummibänder, die über versetzt zueinander stehende
Walzen geführt werden, zu verwenden. Den Zweck eines unbedingt einwandsfreien Enthäute-ns
erreichen aber Vorrichtungen mit derartigen Bändern nicht, weil ihre Bänder sich
Fruchtkernen von verschiedener Dicke nicht anpassen.
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Der Zweck der Erfindung ist es daher, Vorrichtungen zum Herausdrücken
der Kerne von Mandeln. usw. aus ihrer Haut, bei denen zwei mit verschiedener Geschwindigkeit
umlaufende, auf Stützrollen aufruhende, endlose Gummibänder zusammenarbeiten, derart
auszugestalten, daß sie im wesentlichen genau so arbeiten wie die menschliche Hand,
die einen Mandelkern zwischen Dan.zmen und Zeigefinger nimmt und den Kern aus der
Haut herausschnellen läßt, während die Haut zurückbleibt. Dies geschieht erfindungsgemäß
dadurch, daß Üie Stützrollen für die Bänder paarweise in einer zu den Bändern senkrecht
stehenden Ebene angeordnet und eine oder beide Rollen jedes Rollenpaares der Wirkung
von in ihrer Spannung regelbaren Federn ausgesetzt sind. Hierbei kann die Einrichtung
so getroffen sein, daß die auf die Rollen wirkenden, in ihrer Spannung z. B. mittels
einer Flügelmutter regelbaren Federn am freien Ende von schwenkbar gelagerten Armen
angreifen, auf denW die Rollen gelagert sind.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i die Maschine in Seitenansicht und Abb. 2 im
Grundriß.
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Die Maschine besteht aus einem Rahmen a, in dem sämtliche wirkenden
Teile gelagert sind: in erster Linie Vorrichtungen, um die zu behandelnden Fruchtkerne
einem Förderband ohne Ende b zuzufiihren. Diese Vorrichtungen bestehen, wie bekannt,
aus einem Trichter c mit geneigtem Boden und einer beweglichen Bodenplatte cl-,
die über einer feststehenden Platte c2 hin und her bewegt wird. Beide Platten sind
mit einem querliegenden Schlitz c3 versehen. Der Hub der Platte cl und entsprechend
auch die Weite des Schlitzes sind einstellbar unter Berücksichtigung der Größe der
zu behandelnden Fruchtkerne. Die durch den Schlitz c3 hindurchgehenden Kerne werden
auf diese Weise in querliegenden Reihen auf das Förderband b gebracht. Letzteres
hat quer .verlaufende Rippen bl- (um die Zeichnung nicht unklar zu machen, sind
dort nur einige der Rippen angegeben) und besteht aus einem endlosen Gummiband,
das lose auf einem Gewebeband b2 liegt, so daß dieses den Hauptanteil der Zugbeanspruchung
aufnimmt und infolgedessen die Gummioberfläche unzulässigen Beanspruchungen
entzogen
ist. Das Förderband läuft an dem einen Ende durch eine Führung d, die einen genauer
Lauf desselben sichert und dann, wie üblich, über Rollen e, die unter Federwirkung
stehen und daher dem Druck der Kerne ausweichen können, die zwischen dem Band und
einem ähnlich gestalteten, durch Rollen g abgestützten Druckband f, das über dem
Förderband liegt, geführt «-erden. Das Förderband b und das Band f werden in bekannter
Weise mit verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben, beispielsweise so, daß das
Band f langsamer läuft als das Förderband b. Die zwischen diesem und dem Band f
befindlichen Kerne erhalten eine für das Abziehen der Haut geeignete Behandlung.
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Die Rollen e und g sind paarweise übereinander angeordnet, und eine
oder beide Rollen jedes Rollenpaares sind z. B. mit Hilfe von Schrauben einstellbar
und stehen unter Federwirkung, so daß sie ausweichen können, wenn ein besonders
großer Kern zwischen ihnen hindurchgeht. Die Spannung der Federn kann ebenfalls
einstellbar sein.
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Eine besonders geeignete Art der Rollenlagerung ist in Abb. i dargestellt.
Bei dieser Bewegung ruhen die Rollen in gelenkig am Rahmen befestigten Armen e1,
clie unter der Wirkung von miitels Flügelmuttern e:' in ihrer Spannung wenig regelbaren
Federn stehen.
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Die Federn können, wie dargestellt, an den Hebelarmen e1 befestigt
sein. Der Ausschlag der Hebelarme wird durch Anschläge e4 begrenzt, die als Schrauben
ausgebildet sind, so daß man mit deren Hilfe die Höchststellung der Rollen regeln
kann. Es genügt im allgemeinen, wenn nur die das Förderband stützenden Rollen federnd
nachgiebig gelagert sind.
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Die Einrichtungen zur Regelung des Druckes und des Zwischenraurnes
zwischen dem Förderband b und dem Druckband f, die notwendig sind, damit die Bänder
sich den verschiedenen Größen der zu enthäutenden Kerne anpassen, müssen natürlich
so eingerichtet sein, daß eine unmittelbare Berührung beider Bänder vermieden wird.
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Die Kerne und die von ihnen abgezogenen Schalen werden in üblicher
Weise vom Förderband. bis an dessen Ende gefördert und fallen dort in eine Rinne
lt, durch die sie in das oben offene Ende eines an sich bekannten, schräg gelagerten,
umlaufenden Zylinders i geleitet werden. Durch den letzteren streicht, wie üblich,
ein Luftstrom, durch den die Schalen in einen am oberen Ende des Zvlinders angeordneten
Behälter j geblasen werden, während die entschälten Kerne dank ihres größeren Gewichtes
in einen zweiten, am unteren Ende des Zylinders i vorgesehenen, nicht dargestellten
Sammelbehälter fallen. Zur Erzeugung des Luftstromes kann ein Gebläse dienen, das
in einem Gehäuse k angeordnet ist, an das ein mit einem Hahn versehenes Blasrohr
k1 mit Mundstück k2 angeschlossen ist.
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Die Teile der Maschine werden von einer Hauptwelle 99a angetrieben,
die mit Fest- und Losscheibe tiil und in2 versehen ist. Der Antrieb des Förderbandes
b erfolgt von der Welle in aus durch die Zahnräder ia, n1, n2, n3, und das Druckband
f wird mittels der Zahnräder ir, 91i, 7a2, t2.#, n4, n.5 angetrieben. Das Gebläse
erhält seinen Antrieb von der Riemenscheibe o der Welle in mit Hilfe des Riemens
o1, der über die Riemenscheibe o2 auf der Gebläsewelle läuft. Der Zylinder i erhält
seinen Antrieb durch Kette und Kettenräder p, p1 von der `Felle des Zahnrades 9i
und durch die Kegelräder q und die mitten durch den Zylinder i hindurchgehende Welle
q'. Auf der Welle der Kegelräder q ist eine Kurbelscheibe r vorgesehen, die durch
das Gestänge s, s1 auf die unter dem Trichter c angeordnete geschlitzte Platte cl
im Sinne einer Hinundherbewegung einwirkt. Hierbei kann, wie üblich, dadurch, daß
im Hebels' ein Schlitz vorgesehen ist, der Hub der Platte cl eingestellt werden.