DE448948C - Verfahren zur Darstellung eines eiweisshaltigen Produkts aus dem Milchsaft von Ficusarten - Google Patents

Verfahren zur Darstellung eines eiweisshaltigen Produkts aus dem Milchsaft von Ficusarten

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DE448948C
DE448948C DEF57379D DEF0057379D DE448948C DE 448948 C DE448948 C DE 448948C DE F57379 D DEF57379 D DE F57379D DE F0057379 D DEF0057379 D DE F0057379D DE 448948 C DE448948 C DE 448948C
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protein
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milky
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DEF57379D
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Inventor
Dr Hermann Weyland
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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  • Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung eines eiweißhaltigen Produkts aus dem Milchsaft von Ficusarten. Es ist bekannt, daß der Milchsaft gewisser Ficusarten, besonders von Ficus glabrata, Ficus dolearia und Verwandten, als Wurmmittel Verwendung findet. Der Anwendung dieser Milchsäfte steht ihre leichte Zersetzlichkeit sowie die infolge des hohen Kautschulkgehaltes mangelhafte Darreichgngsmöglichkeit und Resorption im Wege.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese Übelstände dadurch vermeiden kann, daß man den koagulierten Milchsaft unter Vermeidung höherer Temperatur mit organischen Lösungstrotteln erschöpfend extrahiert. Als Rückstand erhält man den wirksamen Anteil in Form eines eiweißhaltigen, trockenen Pulvers, das sich in Wasser löst und außerordentlich stark abtötend auf Würmer wirkt. Statt das aus dem Milchsaft gewonnene Koagulat zu verarbeiten, kann man auch den Milchsaft selbst mit organischen Lösungsmitteln extrahieren und die übrigbleibende Flüssigkeit unter Vermeidung höherer Temperatur eindampfen. Beispiel z. rooo Gewichtsteile Milchsaft von Ficus glabrata werden mit aooo Gewichtsteilen Aceton versetzt, wodurch sich eine zähe Masse abscheidet. Diese wird von der übrigen Flüssigkeit getrennt und bei einer 3o° nicht übersteigenden Temperatur mit Petroläther erschöpfend extrahiert. Es hinterbleiben 87 Ge-",jichtsteile eines hellbräunlichen, leicht zerreiblichen, trockenen Pulvers, das in Wasser löslich ist und hieraus durch Aceton, Alkohol usw. gefällt werden kann. Beispiel z. rooo Gewichtsteile Milchsaft von Ficus glabrata werden mit Petroläther überschichtet und unter stetem Ersatz des mit Harzstoffen gesättigten Petroläthers unter Rühren so lange behandelt, bis die wäßrige Flüssigkeit nahezu klar geworden ist. Diese wird dann bei einer 3o° nicht übersteigenden Temperatur im Vakuum zur Trockne gebracht. Es hinterbleiben, wie bei Beispiel r, 87 Gewichtsteile eines hellbraunen, trockenen, wasserlöslichen Pulvers, das zur Entfernung der letzten Harzspuren nochmals mit Petroläther behandelt werden kann.
  • Eine Koagulation des Eiweißes tritt weder bei der Behandlung mit Aceton noch beider mit Petroläther .ein, es handelt sich stets nur um ein Ausfallen des mit harzigen Stoffen vermischten Eiweißes.
  • Statt Petroläther kann man andere geeignete Lösungsmittel, wie Schwefelkohlenstoff oder Tetrachlorkohlenstoff, verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung eines eiweißhaltigen Produkts, aus dem Milchsaft von Ficusarten, darin bestehend, daß man den Milchsaft wurmtreibend wirkender Ficusarten oder das durch Koagulation daraus erhaltene Produkt mit organischen Lösungsmitteln, wie Petrolä.ther, Schwefelkohlenstoff oder Tetrachlormethan, erschöpf end extrahiert.
DEF57379D 1924-11-22 1924-11-22 Verfahren zur Darstellung eines eiweisshaltigen Produkts aus dem Milchsaft von Ficusarten Expired DE448948C (de)

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