DE448797C - Verfahren zur Erhoehung der Farbstoffaufnahmefaehigkeit tierischer Fasern - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Farbstoffaufnahmefaehigkeit tierischer Fasern

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DE448797C
DE448797C DEC35979D DEC0035979D DE448797C DE 448797 C DE448797 C DE 448797C DE C35979 D DEC35979 D DE C35979D DE C0035979 D DEC0035979 D DE C0035979D DE 448797 C DE448797 C DE 448797C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/22Effecting variation of dye affinity on textile material by chemical means that react with the fibre

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Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Farbstoffaufnahmefähigkeit tierischer Fasern. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der Farbstoffaufnahmefähigkeit tierischer Fasern und besteht in der Behandlung der Faser mit esterifizierend wirkenden Mitteln, wie die Halogenide aliphatischer, aromatischer oder hydroaromatischer Carbon-und Sulfosäuren oder deren Anhydride.
  • Durch die Behandlung, die in jedem Verarbeitungszustand der Faser erfolgen kann, wird die Aufnahmefähigkeit der Wolle für Farbstoffe der verschiedensten Art, mit Ausnahme der basischen Farbstoffe, erhöht.
  • Beispiel i.
  • 2o g Wolle werden bei q.o bis 5o° während zwei Stunden in 25o g einer 2oprozentigen Lösung von p-Toluolsulfochlorid in Toluol gründlich umgezogen, hierauf ausgequetscht und bei 60 bis 70° nacheinander in drei Seifenbädern, die folgende Seifenmengen enthalten, gut gewaschen.
  • i. Bad 0,3 g Seife, z. Bad o,2- - , 3. Bad o, i - -Alsdann wird die Faser einige Zeit in kaltem Wasser gespült und getrocknet.
  • Die so behandelte tierische Faser zeigt gegenüber der nichtbehandelten ein stark erhöhtes Aufnahmevermögen für saure Farbstoffe; sie wird ferner von Direktfarbstoffen in ausgesprochenem Maße angefärbt, wobei in neutralem Bade ohne jegliche Zusätze gefärbt werden kann. Das Färbebad wird in viel kürzerer Zeit erschöpft als bei unbehandelter Wolle.
  • Beispiel e.
  • 2o g Wolle werden während zwei Stunden bei 75' in einer Aufschlämmung von 309 feingepulvertem p-Toluolsulfochlorid und 2o g Kreide in 25o g Wasser sehr gründlich umgezogen und hernach der im Beispiel i beschriebenen Nachbehandlung unterzogen. Die färberischen Eigenschaften der so erhaltenen Faser stimmen mit denen des nach Beispiel i erhaltenen Materials überein.
  • # Beispiel 3.
  • 20- Wolle werden, wie im Beispiel i angegeben ist, mit :25o g einer 2oprozentigen Lösung von Benzoylchlorid in Toluol behandelt und in der gleichen Weise mit den drei bezeichneten Seifenbädern gewaschen, hierauf gespült und getrocknet.
  • Die Erhöhung der Farbstoffaufnahmefähiglceit für saure Farbstoffe in neutralem Bade ist ausgesprochen, Direktfarbstoffe färben die Faser stark an.
  • Beispiel q..
  • 2o g `Volle werden nach Beispiel i der Einwirkung von 25o g einer 2oprozentigen Lösung von Acetylchlorid in Toluol ausgesetzt und hierauf in gleicher Weise nachbehandelt. Die erhaltene Faser zeigt die im Beispiel i beschriebenen färberischen Eigenschaften in etwas abgeschwächtem Maße.
  • Beispiel 5. "-.
  • 2o g Wolle werden in einer Aufschlämmung von 50 g Salicylsäuresulfochlorid in Zoo g Toluol während zwei Stunden bei 6o° sehr gründlich umgezogen und hierauf, wie in Beispiel i angegeben, nachbehandelt. _ Die so erhaltene Faser zeigt für säure Farbstoffe ein sehr stark erhöhtes Aufnahmevermögen; sie wird auch von Direktfarbstoffen in ausgesprochenem Maße angefäxbt.: Beispiel 6. , _ -. .
  • 2o g Wolle werden während zwei Stunden in 250 g einer 2oprozentigen Lösung von Benzoesäureanhydrid in Toluol bei 5o° gründlich umgezogen und hierauf der im Beispiel i beschriebenen Nachbehandlung unterzogen. Die färberischen Eigenschaften. des so behandelten Materials entsprechen denen der nach Beispiel i erhaltenen Faser. Beispiel 7.
  • 2o g Wolle werden nach der Vorschrift des Beispiels r der Einwirkung von 250g einer 2oprozentigen Lösung von Phthalsäureanhydrid ausgesetzt und in der in Beispiel i beschriebenen Weise nachbehandelt. Die färberischenEigenschaften der so erhaltenen Faser übertreffen noch die des nach Beispiel i erhaltenen Materials.-

Claims (2)

  1. PATENT ANiSPnticHE: i. Verfahren zur Erhöhung der Farbstoftaufnahmefähigkeit tierischer Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fasern in einem beliebigen Verarbeitungszustand mit esterifizierenden Mitteln behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch. i,_dadurchgekennzeichnet, daß als esterifizierende Mittel die Halogenide aliphatischer, aromatischer- und hydroaromatischer Carbon-und Sulfosäuren sowie deren Anhydride zur Anwendung gelangen.
DEC35979D 1925-01-06 1925-01-07 Verfahren zur Erhoehung der Farbstoffaufnahmefaehigkeit tierischer Fasern Expired DE448797C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742373C (de) * 1934-09-15 1943-12-10 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Veraenderung der Umsetzungsfaehigkeit von natuerlichen oder kuenstlich geformten Proteinstoffen, deren Abkoemmlingen oder Substitutionsprodukten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE742373C (de) * 1934-09-15 1943-12-10 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Veraenderung der Umsetzungsfaehigkeit von natuerlichen oder kuenstlich geformten Proteinstoffen, deren Abkoemmlingen oder Substitutionsprodukten

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