DE1039472B - Verfahren zum Schlichten von Textilien aus Polyamid - Google Patents
Verfahren zum Schlichten von Textilien aus PolyamidInfo
- Publication number
- DE1039472B DE1039472B DED26100A DED0026100A DE1039472B DE 1039472 B DE1039472 B DE 1039472B DE D26100 A DED26100 A DE D26100A DE D0026100 A DED0026100 A DE D0026100A DE 1039472 B DE1039472 B DE 1039472B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- yarn
- graphitic
- acid
- polyamide
- acids
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M11/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
- D06M11/73—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with carbon or compounds thereof
- D06M11/74—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with carbon or compounds thereof with carbon or graphite; with carbides; with graphitic acids or their salts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
Diese Erfindung betrifft das Schlichten von Garnen, Zwirnen, Bändern u. dgl. aus Polyamid, um ihre Verarbeitung
zu Tuch und Gewebe zu erleichtern. Insbesondere betrifft sie das Schlichten von Kettenfädenenden
aus Polyamid für spätere Webvorgänge.
Ein relativ billiges und wirksames Mittel zum Schlichten von Textilgarnen u. dgl., die aus im
wesentlichen linearen Polyamidfasern und -fäden bestehen, ist außerordentlich vorteilhaft und besonders
dann zweckmäßig, wenn es das Garn während des Verlaufs der Verarbeitung und Umwandlung zu Tuch
und Gewebe angemessen sdhützt, ohne auf seine physikalischen oder chemischen Eigenschaften nachteilig
einzuwirken. Besonder-s vorteilhaft sind solche Sehlichten, die keine besonderen Spülverfahren erfordern,
um die Se-hliehte vollständig vom Polyamid
bzw. dem daraus hergestellten Gewebe zu entfernen.
Um die genannten Ziele zu erreichen, wird Polyamidgarn dadurch gesehlidhtet, daß man auf dem
Garn einen weichgemaehten Film aus gemischten aromatischen Säureverbindungen, die durch Oxydation
von Kohle erhalten sind und die nachfolgend als »Graphitsäureverbindungen« bezeichnet wer-den,
aufbringt bzw. ablagert. Die Graphitsäureverbindungen können entweder die freien Graphitsäuren oderdie
wasserlöslichen Salze, insbesondere die Alkalibzw. Ammoniumsalze der Graphitsäure oder· Gemische
derselben sein. Zweckmäßigerweise wird die GraphitsäureverbinduHg mit Hilfe eines Lösungsmittels,
vorzugsweise mit Wasser, aufgebracht.
Polyamidgarn, das erfindungsgemäß mit einem weichgemachten Graphitsäurefilm geschlichtet ist, ist
hinreichend »geschmiert«, um die Fadenreibung bei seiner Verarbeitung auf ein Mindestmaß herab=-
zusetzen, auch besitzt es ausgezeichnete Abriebfestigkeit, wenn es durch mechanische Garnverarbeitungsvorrichtungen
geführt wird. Außerdem wird das Garn weder in Hinsicht auf Verfärbung noch in Hinsicht
auf Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften durch die Gegenwart der Graphitsäure^
appratur- naehtedlig beeinflußt. Ferner beeinträchtigt
insbesondere korrodiert: eine Graphiitsäureappretür
auch nicht die Führungen und andere mit dem Garn in Berührung kommende Oberflächen und Teile der
üblichen Garnverarbeitungsvorrichtungen. Palyamidgarn, das mit einem Graphitsäureüberzug versehen
ist, läßt sich mit Hilfe der üblichen Verfahren unter
Verwendung der gewöhnlich angewandten Reinigungsbäder von der Appretur völlig befreien und
sauber spülen. Das erfindungsgemäß geschlichtete Polyamidgarn ist einem Garn, daß' mit bisher üblichen
Mitteln, wie Polyacrylsäure u. dgl., geschlichtet ist, mindestens gleichwertig und häufig sogar überlegen.
Eine Probe Polyamidgarn, das gemäß der vorliegen-Verfahren zum Schlichten von Textilien
aus Polyamid
Anmelder:
The Dow Chemical Company,
Midland, Mich, (V, St, A.)
Midland, Mich, (V, St, A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Berlin-Frieden.au,
und Dipl.rlng. K. Gxentzenbeig, München 27,
Eienzenauerstr, % Pateatanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika Ypm 3.P. Juli 1956
V. St. v. Amerika Ypm 3.P. Juli 1956
Herbert 5pwers RicjEert, Keith Burton Bozer,
Robert Stuart Montgomery, Midland, Mich.,
und Marshall Ward Duke, Bay City, Mich. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
den Erfindung geschlichtet worden ist, ist in Fig. 1 sehematiseh dargestellt.
Um den Auftrag bzw. die schlichtende Substanz weiehzumachen, kann jede die Graphitsäureverbindungen
lösende iSubstanz, die gegenüber Polyamid inert ist, Verwendung finden. Außer Wasser können
andere lösende Mittel, insbesondere polare Lösungsmittel, wie Glycerin, Glykole, Polyglykole od.. dgl.,
und zwar besonders solche mit relativ hoch liegenden Siedepunkten, geeignet sein; auch wäßrige Gemische
zahlreicher polarer Lösungsmittel, z. B. Kombination nen von Wasser und Glykol, können vorteilhaft sein.
Wäßrige Lösungen der Graphitsäuren, die 0,5 bis 30 Gewichtsprozent der Graphitsäureyerbindungen
enthalten, dienen dazu, um Polyamidgarn vor der Verarbeitung zu Gewebe zu schlichten. Kettenfäden, werden
mit wäßrigen Lösungen von 2 bis 8 Gewichtsprozent der Graphitsäureverbindungen geschlichtet.
In dem aufgebrachten Film, der das Garn umhüllt,
wird eine ausreichende Menge des Lösungsmittels zurückgehalten, damit die Appretur für den beabsichtigten
Zweck weich bzw. geschmeidig und hinreichend schmierend ist, besonders;, wenn yielfädige
Garne angewandt werden. Ein weichgemachter Graphitsäurefilm, der, bezogen auf das Gewicht des
Films, 0,5 bis 10,0 Gewichtsprozent Wasser enthält, sichert auch die Kontinuität der Schlichte auf der
Oberfläche des Garns, auch dann, wenn durch Deformationen des Garns, wie z. B, durch Biegen oder Aufbauschen
von vielfädigen Garnen, der Film zeitweilig gebrochen ist. Der genannte Wassergehalt im Graphit-
«09 639/453
säurefilm wird üblicherweise dadurch aufrechterhalten, daß man den appretierenden Film mit einer
größer als die normale relative Feuchtigkeit enthaltenden Luftfeuchtigkeit, z. B. die der üblichen
Tuch- und Gewebeherstellung, aussetzt. In einigen Fällen, kann es zweckmäßig· sein, in der Wärme bei
höheren Temperaturen zu arbeiten, um so noch schneller den gewünschten Erweichungsgrad des
Films nach dem Aufbringen der Lösung zu erzielen. Daraus geht hervor, daß der wirkliche Wassergehalt
der mit wäßrigen Medien weichgemachten Graphitsäurefilme im allgemeinen von der relativen Luftfeuchtigkeit
der Atmosphäre abhängig ist, der die Oberflächenfilme ausgesetzt werden.
Das Polyamidgarn kann man mit jeder gewünschten Menge an weichgemachten Graphitsäurefilm
appretieren; Mengen von über 20 Gewichtsprozent sind unvorteilhaft. Zweckmäßigerweise beträgt
die Menge 0,5 bis 10 Gewichtsprozent und im Mittel 3 Gewichtsprozent. Wenn aus Stapelfasern gesponnene
Garne appretiert werden, ist eine größere Menge an Graphitsäurefilm anzuwenden als für Garne
aus endlosen Fäden. Der Zusatz von Dickungsmittel erleichtert es, die gewünschte Menge an Appretur auf
das Garn aufzubringen.
Die verwendeten aromatischen Graphitsäureverbindungen werden durch Oxydation eines wäßrigalkalischen Breis eines feinteiligen kohlenstoffhaltigen
Materials aus Kohle und Koks, wobei letzterer durch Verkokung der Kohle bei Temperaturen unterhalb
700° C erhalten ist, mit gasförmigem Sauerstoff bzw.
Luft erhalten. Auch Graphitsäureverbindungen, die durch Oxydation von geeigneten kohlenstoffhaltigen
Stoffen mit Hilfe von Salpetersäure erhalten sind, sind geeignet. Kohlesorten, wie die als Anthrazit,
bituminöse Kohle und Lignit bekannten, und andere Kohlesorten von geringerer Qualität sind verwendbar.
Die freien Graphitsäuiren lassen sich aus dein Oxydatgemisch
isolieren, indem man die Lösung mit Schwefelsäure ansäuert und nach Filtration die
wasserlöslichen freien Säuren durch Extraktion gewinnt. Zur anschließenden Isolierung der freien
Graphitsäuren werden Verdampfungs- und Trocknungsverfahren angewandt, so daß die Graphitsäuren
in Form fester Stoffe isoliert werden. .
Die freie Graphitsäure ist ein hygroskopisches, gelbliches, wasserlösliches Material. Die wasserlöslichen
Salze zeigen ähnliche Eigenschaften. Das freie Graphitsäureprodukt besteht hauptsächlich aus
verschiedenen aromatischen Polycarbonsäuren. Das durchschnittliche Molekulargewicht der Graphitsäuren
liegt in der Nähe von 250; das durchschnittliche Äquivalentgewicht beträgt etwa 80. Gewöhnlich besitzen
die Verbindungen durchschnittlich 2V2 bis
5 Carbonsäuregruppen im Molekül, wobei das bestimmbare
Mittel 3 bis 4 beträgt. Wenn auch die genaue chemische Zusammensetzung und Konstitution
nicht geklärt ist, so enthält das Graphitsäureprodukt doch offensichtlich erhebliche Mengen Benzoltri- und
-tetracarbonsäuren wie auch aromatische Säuren mit noch komplizierteren Kernen. Häufig z. B. besteht der
weitaus überwiegende Anteil der aromatischen Kerne, die in in der beschriebenen Weise hergestellten
Graphitsäuren erhalten werden, aus Methylnaphthalin-, Benzol-, Diphenylnaphthalin-, Phenanthrene Alkylbenzol-,
Benzophenon- und Toluolkernen.
Ein aus 34 Fäden gezwirntes Garn von 100 den, das 2,8 Verdrillungen/cm aufwies, wird mit einem
gemischten aromatischen Graphitsäureprodukt in freier Form, das durch alkalische Oxydation von
Kohle hergestellt ist, geschlichtet. Das durchschnittliche Molgewicht der Graphitsäure beträgt 270, das
bestimmbare Äquivalentgewicht 82, und der Analyse nach enthielt es 54,4 Gewichtsprozent gebundenen
Kohlenstoff und 3,0 Gewichtsprozent gebundenen Wasserstoff. Die Graphitsäureappretur wird in wäßriger
6%iger Lösung auf das Garn mit Hilfe der üblidhen Appretierverfahren aufgebracht. Der erhaltene
weichgemachte Graphitsäurefilm steht in bezug auf seinen Wassergehalt mit Luft von einer Temperatur
von 21° C und einer relativen Feuchtigkeit von 65% im Gleichgewicht. Das mit Graphitsäure appretierte
Polyamidgarn ist mit Garn verglichen, das mit einer im Handel erhältlichen Polyacrylsäureappretur appretiert
ist.
In Abriebversuchen ist der »Ausfaserpunkt« des Garns bestimmt, d. h. der Punkt, bei dem die einzelnen
Fäden im Garn aufgebauscht bzw. abgespreizt bleiben, wenn das Garn nicht unter Zug steht. Diese
Untersudhungen sind mit einer modifizierten Vorrichtung durchgeführt, die als »Duplan Cohesion
Tester« (für Kunstseide und Rohseide) bekannt ist (Geier & Bluhm, Inc. of Troy, New York). Die Zahl
der Schwingungen, die erforderlich ist, um Versagen der Garnappretur und Ausfasern des Garns herbeizuführen,
ist festgestellt und graphisch in Fig. 2 der Zeichnung erläutert, in der der »Ausfaserpunkt« als
die Zahl der zum Ausfasern erforderlichen Schwingungen ausgedrückt ist, während die auf das Garn
aufgebrachte Menge an Appretur in Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Garns, aufgetragen ist.
Die bei Verwendung des mit Graphitsäure appretierten Garns erhaltenen Ergebnisse entsprechen der
ausgezogenen Linie, während die Ergebnisse, die mit dem mit der Polyacrylsäure appretierten Garns erhalten
sind, durch die gestrichelte Linie dargestellt ist. Es ist ersichtlich, daß die Graphitsäureappretur
mindestens ebenso wirksam wie die übliche Polyacrylsäureappretur ist.
Andere Proben des gleichen Garns, von denen einige die eine und andere die andere Appretur enthalten,
sind 7 Tage nach dem Aufbringen der Appretur
untersucht worden, um festzustellen, ob in merklichem Umfang die physikalischen Eigenschaften
des Garns nachteilig beeinflußt sind. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Aufstellung angeführt, in der zu Vergleichszwecken auch die ursprünglichen Eigenr
schäften des nicht appretierten Garns aufgeführt sind.
Probe | Angewandte Appretur | Gewichtsprozent Appretur, bezogen auf Garn |
Zähigkeit des Garns (g/den) |
Dehnung in % |
A | keine | — | 6,76 | 13,6 |
B | keine | — | 6,66 | 12,4 |
C | Polyacrylsäure | 7,0 | 6,78 | 13,6 |
D | desgl. | 1,0 | 6,54 | 11,4 |
E | Graphitsäuren - | 1,0 | 6,81 | 13,0 |
F | . desgl. | 1,5 | 6,59 | 13,2 |
Aus der Tabelle geht hervor, daß die Graphitsäureappretur, selbst wenn man sie erhebliche Zeit auf dem
Garn beläßt, auf das Polyamidgarn keine nachteilige Wirkung ausübt.
Mit den appretierten Polyamidgarnen sind verschiedene Spülversuche durchgeführt. Bei einem
dieser Versuche ist eine Docke Garn, das mit etwa 4,25 Gewichtsprozent des mit Wasser weichgemachten
Graphitsäurefilms appretiert ist, 15 Minuten bei 38 bis 49° C mit Wasser gewaschen worden. Nach dem
Spülen mit Wasser ist das gewaschene Garn getrocknet und auf zurückgehaltene Säure analysiert.
Die Untersuchung zeigt, daß ■ die Graphitsäureappretur glatt und vollständig entfernt ist. Die kolorimetrische
Untersuchung, bei der die gespülten Garnproben auf weiße Kunstharztafeln aufgewickelt
werden, mißt mit einem Färb- und Farbdifferenzmesser nach Hunter, Modell Nr. 75 (Henry
A. Gardner Laboratory, Inc. of Bethesda, Maryland), photoelektrisch die reflektierte Lichtmenge (Rd) und
die Farbe (a+&), die bei den Garnproben erhalten ist.
Der Reflexionswert ist ein Maß für die von den Garnproben reflektierte Lichtmenge im Vergleich zu
der von einer genormten weißen Kachel reflektierten. Der Farbwert zeigt die Abweichung der Schattierung
der Probe von Weiß. Negative α-Werte deuten auf das Vorhandensein einer blaugrünen Farbe in der
Probe hin, und positive 5-Werte zeigen die vorhandene
relative Gelbfärbung. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt,
in der ferner auch der ib-Wert aufgeführt ist, der bei einer genormten weißen Kachel erhalten
wurde:
35
40
Probe | Angewandte Appretur |
77,0 52,8 54,9 52,6 53,3 |
a | b |
G H K |
genormte weiße Kachel keine Polyacrylsäure.. Graphitsäuren . . desgl |
-3,0 -2,7 -3,0 -3,0 |
+ 1,8 +3,0 +3,8 +3,1 +3,2 |
|
Es ist zu erkennen, daß beim Spülen mit einem nichtionogenen Polyäthylenoxydäther die Graphitsäuren
vollkommen vom Garn entfernt werden. Wenn sie nach dem Spülen zurückgeblieben wären, wäre der
&-Wert der untersuchten, mit Graphitsäure appretierten Proben J und K wegen der eigentümlichen gelben
Farbe der Graphitsäuren erheblich angestiegen.
Mit Graphitsäure appretierte Gewebe sind qualitätsmäßig mindstens mit einem ähnlichen Gewebe vergleichbar,
das auf die gleiche Weise aus einem gleichen Garn gewoben ist, das mit einer 5gewidhtsprozentigen
wäßrigen Polyacrylsäurelösung appretiert ist und wobei 3,3 Gewichtsprozent der Polyacrylsäureappretur
auf dem Garn abgelagert sind.
Ausgezeichnete Ergebnisse, die den vorstehend angeführten entsprechen, können ferner erhalten werden,
wenn Graphitsäureappreturen, einschließlich solchen, die aus wasserlöslichen Graphitsäuresalzen, wie Natrium-
oder Ammoniumsalzen, oder Gemischen derselben mit freien Graphitsäuren bestehen, auf gesponnene
Garne aufgebracht werden, oder wenn Polyamidgarne in Form von einzelnen Fäden oder in Form
gesponnener Produkte mit Graphitsäureverbindungen für anschließende Knüpfverfahren geschlichtet bzw.
appretiert werden. Fernerhin lassen sich die Graphitsäureverbindungen mit Vorteil zum Appretieren von
Polyamidgarnen gemäß der vorliegenden Erfindung verwenden, wenn sie in Kombination mit anderen
Appreturen oder schlichtenden Materialien, einschließlich Polyacrylsäure, angewandt werden.
Claims (3)
1. Verfahren zum Schlichten von Polyamidgarn, dadurch gekennzeichnet, daß man auf der
Oberfläche des Garns einen weichgemachten Film von Graphitsäureverbindungen, der aus freien
Graphitsäuren, wasserlöslichen Salzen der freien Graphitsäuren oder Gemischen derselben besteht,
ablagert.
2. Verfahren nadh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Lösung verwendet,
die vorzugsweise 0,5 bis 30 Gewichtsprozent und insbesondere 2 bis 8 Gewichtsprozent Graphitsäureverbindungen
enthält.
3. Verfahren naoh Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgebrachte, wäßrige
Lösung der Graphitsäure getrocknet wird.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 764 971.
Deutsches Patent Nr. 764 971.
© 8O91639/453 9.5i
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US601023A US2826515A (en) | 1956-07-30 | 1956-07-30 | Method of sizing nylon textile materials with coal acid compounds and resulting article |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1039472B true DE1039472B (de) | 1958-09-25 |
Family
ID=24405970
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED26100A Pending DE1039472B (de) | 1956-07-30 | 1957-07-29 | Verfahren zum Schlichten von Textilien aus Polyamid |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2826515A (de) |
DE (1) | DE1039472B (de) |
FR (1) | FR1183068A (de) |
GB (1) | GB819192A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2991189A (en) * | 1957-01-11 | 1961-07-04 | Dow Chemical Co | Method of coating a substrate with coal acids and article produced thereby |
US3061466A (en) * | 1957-08-16 | 1962-10-30 | Dow Chemical Co | Magnesium salts of coal acid coatings |
US2942408A (en) * | 1957-10-30 | 1960-06-28 | Masurel Mills Inc | Method of treating crimped synthetic yarn for use in the lace industry |
US3013894A (en) * | 1960-02-10 | 1961-12-19 | Dow Chemical Co | Coal acid coated particulate foamable styrene polymer compositions |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764971C (de) * | 1942-11-21 | 1953-12-07 | Zschimmer & Schwarz | Mittel zum Praeparieren kuenstlicher Spinnfasern |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE464135A (de) * | 1940-09-21 | |||
GB615185A (en) * | 1946-08-02 | 1949-01-03 | British Nylon Spinners Ltd | Sizing yarn |
US2785198A (en) * | 1952-02-02 | 1957-03-12 | Grosskinsky Otto | Process of producing polycarboxylic acids |
-
1956
- 1956-07-30 US US601023A patent/US2826515A/en not_active Expired - Lifetime
-
1957
- 1957-07-25 GB GB23622/57A patent/GB819192A/en not_active Expired
- 1957-07-29 FR FR1183068D patent/FR1183068A/fr not_active Expired
- 1957-07-29 DE DED26100A patent/DE1039472B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764971C (de) * | 1942-11-21 | 1953-12-07 | Zschimmer & Schwarz | Mittel zum Praeparieren kuenstlicher Spinnfasern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB819192A (en) | 1959-09-02 |
US2826515A (en) | 1958-03-11 |
FR1183068A (fr) | 1959-07-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1014708B (de) | Verfahren zum Faerben von Gebilden aus Polymeren oder Copolymeren auf der Basis von Acrylnitril | |
DE1039472B (de) | Verfahren zum Schlichten von Textilien aus Polyamid | |
DE1228752B (de) | Faerben von Acrylnitrilpolymerisat-Faeden | |
DE3027479A1 (de) | Mischungen von optischen aufhellern und deren verwendung | |
DE1419397A1 (de) | Verfahren zur Behandlung von Faeden aus linearen Polyestern | |
DE3109741C2 (de) | ||
DE2846982A1 (de) | Verfahren und mittel zum reinigen und entfetten von textilmaterial | |
DE1225597B (de) | Verfahren zum Flammfestmachen von Textilien und anderen entflammbaren Materialien | |
DE3881703T2 (de) | Behandlung zur verbesserung der eigenschaften von keratintextilmaterialien. | |
DE2430502A1 (de) | Baumwoll-faserverbindung mit gesteigerter saugfaehigkeit | |
DE1297279B (de) | Verfahren zur Herstellung von ungedrallten, Zusammenhalt aufweisenden, vielfaedigen Textilgarnen aus synthetischen Polymeren | |
DE2800109C3 (de) | Flock aus Synthesefasern für die elektrostatische Beflockung | |
DE916764C (de) | Verfahren, um natuerlichen oder kuenstlichen Faeden und Fasern bzw. Garnen und Geweben einen wasserabstossenden Charakter zu verleihen | |
DE1045967B (de) | Verbesserungen zur Erhoehung der Haftfaehigkeit von Textilfasern | |
DE290131C (de) | ||
DE49206C (de) | Neuerung bei der Herstellung der Glühkörper für elektrische Glühlampen | |
DE2403457C3 (de) | ||
DE2431847C2 (de) | Flock aus Synthese-Fasern für die elektrostatische Beflockung und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE460561C (de) | Verfahren zur Veredlung von Baumwollgeweben | |
DE918442C (de) | Verfahren, um natuerlichen oder kuenstlichen Fasern und Faeden beziehungsweise Garnen oder Geweben einen wasserabstossenden Charakter zu verleihen | |
DE2320825C2 (de) | Verfahren zum Carbonisieren von Cellulosematerialien | |
DE1278688B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyaethylenterephthalat-Stapelfasern | |
DE2022484C (de) | Verwendung eines Reaktionsproduktes eines Polyamine mit Athylenoxid und einem weiteren Alkylenoxid zur Behandlung von Tex tilfasern | |
AT133135B (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunstseide. | |
DE750299C (de) | Verfahren zur Herstellung von wollartiger Kunstfaser aus Celluloseloesungen |