AT88704B - Verfahren zur Erzeugung von Anilinschwarz auf Baumwolle oder Seide. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Anilinschwarz auf Baumwolle oder Seide.

Info

Publication number
AT88704B
AT88704B AT88704DA AT88704B AT 88704 B AT88704 B AT 88704B AT 88704D A AT88704D A AT 88704DA AT 88704 B AT88704 B AT 88704B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
silk
cotton
aniline
aniline black
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Alphonse Emile Verge
Original Assignee
Alphonse Emile Verge
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alphonse Emile Verge filed Critical Alphonse Emile Verge
Priority to AT88704D priority Critical patent/AT88704B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT88704B publication Critical patent/AT88704B/de

Links

Landscapes

  • Coloring (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Erzeugung von Anilinschwarz auf Baumwolle oder Seide. 



   Gemäss dem Stammpatente wird die Faser mit einem Färbebade behandelt, welches aus einer Mischung von Anilin oder seinen Homologen mit einem Paradiamin oder Paraamirophenol, einem Kupfersalz und Salzsäure oder Ameisensäure oder einem Gemisch dieser beiden Säuren besteht. Dabei wird vorzugsweise ein Cuprichlorid mit einer zu seiner Reduktion in ein Cuprochlorid entsprechenden Menge Sulfit in Anwendung gebracht und so viel Ammoniumchlorid hinzugefügt, als genügt, um das Cuprochlorid in Lösung zu halten. 



   Das dabei übliche Mengenverhältnis in Gewichtsteilen ist : Cuprichlorid 48, Ammoniumchlorid   140,   Natriumpyrosulfit 14, Anilin 50, Paraphenylendiamin 2, Salzsäure 15, Ameisensäure 15, Wasser   iooo.   



   Diesem Verfahren haften die Mängel an, dass die Farbe rötlichen Schimmer zeigt und zum Grünwerden neigt und dass mitunter die Faser geschwächt wird. 



   Die Erfindung bezweckt, diesen Mängeln abzuhelfen, was durch die Erhöhung des Gehaltes des Färbebades an Anilin und Paraphenylendiamin, den Ersatz des Cuprichlorids durch Kupfersulfat und die Weglassung des Ammoninmchlorids geschieht. Die Zusammensetzung dieses Färbebades ist nachstehende : 
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> Anilin <SEP> Gewichtsteile
<tb> Paraphenylendiamin.... <SEP> 6 <SEP> "
<tb> Chlorwasserstoffsäure <SEP> ....... <SEP> 35 <SEP> #
<tb> Ameisensäure <SEP> (90%) <SEP> 10 <SEP> "
<tb> Kupfersulfat...... <SEP> 6 <SEP> "
<tb> Natriumbisulfit <SEP> (trocken) <SEP> 3,.
<tb> 



  Wasser <SEP> 1000 <SEP> "
<tb> 
 
 EMI1.2 
 phenylendiamin enthält, beträgt der Gehalt gemäss der Erfindnng   "/,   Anilin und   5'7%   Paraphenylendiamin. 



   Das Gewebe wird zum Zwecke des Färbens mehrere Male durch das Bad geführt, dann auf Trommeln getrocknet, aber unvollständig, so dass eine gewisse Feuchtigkeit zurückbleibt, welche die Oxydation erleichtert. Noch besser ist es, das Gewebe vollkommen zu trocknen und darauf in eine mit Feuchtigkeit gesättigte Dampfkammer zu bringen, wodurch der Feuchtigkeitsgrad besser geregelt werden kann. Darauf kann man die Stücke auf einem Trockengestell für 48 Stunden aufhängen oder sie die gleiche Zeit-in Haufen geschichtet-liegen lassen, indem man von Zeit zu Zeit lüftet, um die Luftoxydation herbeizuführen. 



   Die Nachbehandlung, der die Gewebe oder Fasern zu unterwerfen sind, kann entweder während des Chromierens oder nachher stattfinden. 



   Wenn die Behandlung während des Chromierens stattfindet, dann wird dem chromsauren Natriumbade eine gewisse Menge Anilin (etwa 1/2%) hinzugefügt. In diesem Falle ist es übrigens zweckmässig, eine sehr geringe Menge Natriumchlorat oder ein anderes Oxydationsmittel zuzusetzen (etwa   1%0)'Man   erwärmt darauf die in diesem Bade imprägnierten Gewerbe oder Fasern auf eine genau bestimmte Temperatur über   sou C   oder 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 man imprägniert die Gewerbe oder Fasern in einem kalten Bade und erwärmt darauf die imprägnierten Stoffe, indem man sie über Trommeln   läufen   lässt, ohne sie aber vollständig zu trocknen. 



   Wenn man die Nachbehandlung nach der Chromierung vornimmt, so führt man das Gewebe oder die Fasern durch ein Anilinsalzbad (etwa   wobei   es empfehlenswert ist, eine sehr geringe Menge Natriumchlorat oder ein anderes Oxydationsmittel hinzuzufügen (etwa   10/00).   Darauf verfährt man, wie oben bei dem Falle der Nachbehandlung während der Chromierung 
 EMI2.1 
 
Auf diese Weise erhält man ein Schwarz von einer Tiefe und einer Unvergänglichkeit, wie es bisher nur mit dem Oxydationsschwarz erreicht worden ist.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRUCH : Abänderung des Verfahrens nach dem Stammpatente Nr. 4IIOI, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt des Färbebades an Anilin und Paraphenylendiamin gesteigert, an Stelle von Kupferchlorid eine geringe Menge von Kupfersulfat verwendet und das Amonium- EMI2.2 Trommeln entweder unvollständig getrocknet oder nach vollständiger Trocknung in eine Dampfkammer eingeführt wird und nach dieser Behandlung den üblichen Fertigmachungsprozess durchmacht.
AT88704D 1908-01-04 1913-07-08 Verfahren zur Erzeugung von Anilinschwarz auf Baumwolle oder Seide. AT88704B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT88704D AT88704B (de) 1908-01-04 1913-07-08 Verfahren zur Erzeugung von Anilinschwarz auf Baumwolle oder Seide.

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT41101T 1908-01-04
AT88704D AT88704B (de) 1908-01-04 1913-07-08 Verfahren zur Erzeugung von Anilinschwarz auf Baumwolle oder Seide.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT88704B true AT88704B (de) 1922-06-10

Family

ID=25600823

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT88704D AT88704B (de) 1908-01-04 1913-07-08 Verfahren zur Erzeugung von Anilinschwarz auf Baumwolle oder Seide.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT88704B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE646529C (de) Verfahren zum Faerben von pflanzlichen Faserstoffen
DE1297070B (de) Verfahren zum Faerben cellulosehaltiger Materialien
DE3118556A1 (de) Quaternaere ammoniumverbindungen, ihre herstellung und ihre verwendung bei der textilfaerbung
DE1014708B (de) Verfahren zum Faerben von Gebilden aus Polymeren oder Copolymeren auf der Basis von Acrylnitril
AT88704B (de) Verfahren zur Erzeugung von Anilinschwarz auf Baumwolle oder Seide.
DE2423312B2 (de) Verfahren zur Verbesserung der Flammbeständigkeit eines natürlichen Polyamidmaterials, bevorzugt eines keratinhaltigen Textilmaterials
DE939683C (de) Verfahren zur Herstellung von haltbaren, mechanisch erzeugten Appretureffekten auf Cellulosematerial bzw. Seide
DE1009153B (de) Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Textilien
AT211781B (de) Verfahren zum Färben mit hochdispersen Küpenfarbstoffpigmenten
AT233506B (de) Verfahren zur Behandlung von Keratintextilfasern gegen Verfilzen
AT225146B (de) Verfahren zur Behandlung von Textilmaterialien
DE402623C (de) Neuerung im Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen aus 2,3-Oxynaphthoesaeurearyliden auf der Faser
AT67236B (de) Verfahren zum Färben von Pelzen, Haaren, Federn und dgl.
DE944124C (de) Verfahren zur Erzeugung von Oxydationsfarbstoffen auf Fasermaterial
AT88705B (de) Verfahren zur Erzeugung von Anilinschwarz auf Baumwolle oder Seide.
AT208812B (de) Verfahren zur Vorbehandlung von Baumwollgeweben
DE483512C (de) Verfahren zur Vorbehandlung eiweisshaltiger tierischer Fasern oder Gewebe, wie Wolle, Pelz, Borsten, Leder, Federn, Seide oder wollene Gewebe, mit Ozon vor dem Faerben
DE257459C (de)
DE1126838B (de) Verfahren zum Filz- und Krumpffestmachen von Wolle und Wolle enthaltenden Textilien
AT206854B (de) Kontinuierliches Verfahren zum Entfetten und Entschlichten von Textilmaterialien aus Rayon
AT139438B (de) Verfahren zum Veredeln von Wolle.
AT128824B (de) Verfahren zur Herstellung wasserabstoßender Textilien.
DE1494880A1 (de) Verfahren zum direkten Faerben von Glasfasererzeugnissen
AT228732B (de) Verfahren zum Bleichen von Fasermaterialien
AT239182B (de) Verfahren zur Vorbehandlung von Materialien zum Färben