DE448602C

DE448602C - Rueckschlagsichere Andrehkurbel fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE448602C
Application number: DEH105983D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-03-26
Filing date: 1926-03-26
Publication date: 1927-08-23

Description

Rückschlagsichere Andrehkürbel für Brennkraftmaschinen. Es sind rückschlagsichere Andrehkurbeln für Explosionsmotoren bekannt, bei denen eIyn kugel- oder walzenförmiger Kupplungskörper in Ausnehmungen und Schlitzen der des Kurbelmitnehmers und eines gegen Rückdrehung gesicherten Drehkörpers so gelagert ist, daß der Kurbelmitnehmer durch den Kupplungskörper mit der Zwischenwelle beim Anwerfen gekuppelt wird, während z. B. der gegen Rückdrehung ge-,icherte Drehkörper den Kupplungskörper aufnimmt, sobald sich die Zwischenwelle in entgegengesetzter Richtung dreht.
Gemäß der Erfindung sind nun die Anlagepunkte des Kupplungskörpers in den Schlitzen und Ausnehmungen der drei umschließenden Körper derart gewählt, daß die Resultierende des von dem Handkurbehnitnehm:er ausgeübten und des von der widerstehenden .Zwischenwelle erzeugten Druckes radial oder höchstens davon um den Reibungswinkel abweichend, auf den Kulissenkörper wirkt.
Hierdurch wird erreicht, daß der Mitnehmerkörper an der Wand des Kulissenschlitzes beim Anwerfen des Motors festgekeilt wird, wobei er eine starre Kupplung zwi#s;chen den drei Teilen hervorbrhngt, bei Rückdrehung aber in bekannter Weise in den Auswei,chkanal abwandert.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt Abb. i die Andrehkurbel im Querschnitt und Abb. z im Längsschnitt.
Abb.3 zeigt die Druckverteilung während der Anwerfbewegung.
In den Darstellungen ist a die Zwischenwelle der Kupplung, die durch Längsverschiebung mit der Motorwelle gekuppelt werden kann. b ist ein Hülsenteil, auf den die Handkurbel aufgesteckt oder aufgesetzt wird. Dieser Kurbehnitnehmer b ist durch die überwurfmutter e in dem Träger d drehbar gelagert, der selbst mit Schrauben an dem Motorgehäuse befestigt wird. Der Kurbelmitnehmer b besitzt den ringartigen Vorsprung h, der gemäß Abb. i mit einem Schlitz versehen ist. e ist der in Richtung der Anwerfbewegung frei drehbare und in der Rü,ckdrehbewegung gesperrte und daher auf Freilaufwalzen f laufende Drehkörper. Er ist mit einem kulissenartigen Schlitz h versehen, in dem sich der Mntnehmerkörper i führt. In an sich bekannter Weise greift der Mitnehmerkörper i sowohl in eine Aussparung des Drehkörpers e als auch durch e0.nen Schlitz des Kurbelmitnehmerkörpers h in die Ausnehmung L der Zwischenwelle a.
Gemäß der Erfindung sind nun die Teile h, a, e so geformt, daß, gemäß Abb.3, beim Anwerfen der von dem Kurbelmitnehmer h ausgeübte Druck o zusammen mit dem Druck p, den die widerstehende Zwischenwelle .z ausübt, eine Resultierende g erzeugt, die radial zum Mittelpunkt der Kulisse e liegt. Infolgedessen kann sich die Kulisse e durch den Druck des Mitnehmerkörpers i nicht verdrehen, sondern wirkt als Stützpunkt zur starren Verbindung der drei Teile, nämlich der Zwischenwelle a, des Kurbelmitnehmers h und der Kulisse e. Die radiale Stellung kann dabei um den Reibungswinkel,übers,chritten werden, ohne daß eine Bewegung der Kulisse eintritt. Durch diese Einstellung der. Anlagepunkte wird etkne starre Kupplung zwischen dem K@urbelnnitnehmer h und der Zwischenwelle a erzeugt. Bei einer Rückdrehung der Zwischenwelle a durch, Frühzündung dagegen wird diese Kräfteverteilung aber sofort aufgehoben und der Mitnehmerkörperi an der stillstehenden Kante der durch den Freilauf f in bekannter Weise festgehaltenen Kulisse e entlang in den Ausweichkanal lt geschoben.
Zur Erhöhung der Sicherheit kann zwischen dem Kurbelmitnehmer k und dem Kulissenkörper e eine Verbindung durch Schlitz it und Stift m vorgenommen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Rückschlagsichere Andrehkurbel für Brennkraftmas.chinen; bei der zwischen der Kurbel und der Zwischenwelle ein bei Rückschlag des Motors außer Wirkung gesetztes Mitnehm:erstück die Drehkraft überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerkörper (i) durch Schlitze in dem Kurbelkörper (h) in Ausnehmungen der Zwischenwelle (a) wie auch :eines gegen Rückdrehung gesicherten Körpers (e) eingreift, und daß die Anlagepunkte des MitneIlmerkörpers (i) an den drei umschließenden Körpern (e, h, a) derart gewählt sind, daß die Resultierende (g) des von dem Handkurbelkörper (h) ausgeübten Druckes (o) und des von der widerstrebenden ZwischenweJ;le (a) ausgeübten Druckes (p) radial oder höchstens um den Reibungswinkel abweichend auf die Wandung der Ausnehmung (h) des feststellbaren Körpers (e) wirkt.