DE448474C - Thermoelektrische Kombination, insbesondere fuer Temperaturmessung - Google Patents

Thermoelektrische Kombination, insbesondere fuer Temperaturmessung

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DE448474C
DE448474C DEH98446D DEH0098446D DE448474C DE 448474 C DE448474 C DE 448474C DE H98446 D DEH98446 D DE H98446D DE H0098446 D DEH0098446 D DE H0098446D DE 448474 C DE448474 C DE 448474C
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Germany
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DEH98446D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Feussner
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WC Heraus GmbH and Co KG
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WC Heraus GmbH and Co KG
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    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10NELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10N10/00Thermoelectric devices comprising a junction of dissimilar materials, i.e. devices exhibiting Seebeck or Peltier effects
    • H10N10/80Constructional details
    • H10N10/85Thermoelectric active materials
    • H10N10/851Thermoelectric active materials comprising inorganic compositions
    • H10N10/854Thermoelectric active materials comprising inorganic compositions comprising only metals

Description

  • Thermoelektrische Kombination, insbesondere für Temperaturmessung. Die Verwendung der bisher bekannten iäfetallegierungen für. thermoelektrischc Zwecke leidet unter dem Nachteil, daß die Legierungen nicht genau reproduzierbar sind. Dies gilt zunächst für sämtliche unedle Metalle enthaltenden Legierungen. Aber auch die bisher in Vorschlag gebrachten Legierungen aus Edelmetallen, z. B. Palladiumgold, zeigen nicht genügende Konstanz, da ihre Eigenschaften sich bei Erhitzung auf höhere Temperatur, z. B. durch Gasaufnahme, wesentlich ändern.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet eine neue- thermoelektrische Kombination, bei welcher die Thermolräfte unabhängig von Gasaufnahme und sonstigen Einflüssen konstant bleiben, so daß dieselbe insbesondere für Temperaturmessung mit Vorteil V erwendung finden kann.
  • Es wurde gefunden, daß im Gegensatz zu den binären Legierungen aus Edelmetallen, z. B. Palladiumgold, die ternären und höheren Formen, die also mindestens noch ein dritte Edelmetall enthalten, völlig oder in hohem Grade reproduzierbar sind, so daß sich bei ihrer Verwendung ohne weiteres Elemente mit konstanten Thermokräften ergeben. Insbesondere finden sich diese Eigenschaften auch bei solchen Legierungen, die Palladium oder ähnlich sich verhaltende, an sich stark gasaufnahmefähige Platinmetalle enthalten, wenn man einer Legierung dieser Metalle mit Gold oder Silber ein drittes Edelmetall, vorzugsweise Platin oder ein anderes Metall der Platingruppe, vorteilhaft in verhältnismäßig geringer Menge, hinzufügt.
  • Die Zusammensetzung der Legierungen kann in weiten Grenzen geändert «-erden, je nachdem dieselben als pösitive oder als negative Schenkel in der thermoelektrischen Kombination dienen sollen. So eignen sich z. B. Legierungen aus drei oder mehr Metallen, bei denen ein Edelmetall, wie Gold oder Silber, der Menge nach an erster Stelle, Palladium an zweiter Stelle und andere Platinmetalle, z. B. Platin, Ruthenium, Rhodium usw., an dritter Stelle stehen, zur Verwendung als negative Schenkel in Kombination mit einem Schenkel, der, wie z. B. Platinrhodium, genügend hohe positive Thermokraft gegenüber der erstgenannten Legierung besitzt. So erhält man z. B. bei Verwendung einer Legierung von etwa 6o Gewichtsteilen Gold. 35 Gewichtsteilen Palladium und 5 Teilen Platin oder Ruthenium o. dgl. für den negativen Schenkel zusammen mit Platin als positiver Schenkel eine negative Therinokraft von etwa .fo Millivolt bei einer Dauerbeanspruchung von etwa r2oo° C. Wählt man als zweiten Schenkel des Thermoelements ein Metall oder eine Lenierung, die gegenüber Platin Positive Thermokraft liefert, wie z. ß. Platinrhodium oder Platiniridium, so übersteigt die mit dieser Kombination erhaltene Potentialdifferenz noch den genannten Wert von 40Millivolt.
  • Legierungenvon besonders starker positiver Thermokraft, die gleichzeitig gasbeständig sind, lassen sich ebenfalls in Gestalt ternärer oder höherer Formen erhalten, z. B. derart, daß man Palladium der Menge nach an erster Stelle, ein anderes Platinmetall an zweiter Stelle und ein Edelmetall, wie Gold oder Silber, an dritter Stelle verwendet. So erfüllen z. B. Legierungen von etwa -5 Gewichtsteilen Palladium, 35 Teilen Platin und io Gewichtsteilen Gold oder Silber in hohem Grade den gewünschten Zweck.
  • Besonders vorteilhafte therrnoelektriscbe Kombinationen ergeben sich nach der Erfindung dann, wenn man als zweiten Schenkel ein Metall oder eine Legierung wählt, dessen Gasaufnahme die des ersten Schenkels kompensiert. Zu diesem Zweck sind z. B. die obengenannten dreifachen Legierungen vorzüglich geeignet, die der Menge nach Palladium. an erster Stelle, ein anderes Platinmetall an zweiter Stelle und Gold oder Silber an dritter Stelle enthalten. Verwendet man z. B. mit einem oben beschriebenen Schenkel erster Art einen Schenkel zweiter Art, der z. B. 55 Gewichtsteile Palladium, 35 Gewichtsteile Platin oder Rhodium oder Rutheniurn hei io Gewichtsteilen Gold' enthält, so kompensieren sich die an und für sich schon sehr geringfügigen Gasaufnahmen der beiden Schenkel derart, daß sich bei Einstellung auf gleiche Temperatur immer wieder dieselbe Potentialdifferenz der beiden Schenkel ergibt.
  • In weiterer Verfolguil- dieses Gedankens kann man z. B. auch zwei Schenkel thernioelektrisch miteinander kombinieren, deren jeder für sich .genommen zwar eine praktisch beachtenswerte Gasaufnahme zeigt, bei denen aber die Einflüsse dieser Gasaufnahme auf die bei bestimmter Temperatur erzeugte Potentialdifferenz sich praktisch gegenseitig aufheben. So kann man in der .genannten Art mit Erfolg z. B. auch nur zwei Edelmetalle en' haltende Schenkel, z. B. als negativen Schenkel Goldpalladium, als positiven Schenkel Palladiumplatin, benutzen.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCI-IR: i. Thernioelektrische Kombination, insbesondere für Teniperaturinessung, dadurch gekennzeichnet, daß für einen oder beide Schenkel mindestens drei Ecielinetalle enthaltende hoch gasllest:iiicligeLe--iertnigen Verwendung finden, die. heilen einem für sich stark gasaufnahmefähigen Platimnetall, z. B. Palladitun, ein Edel- nietall, wie Gold oder Silber, und min- destens ein weiteres Platinmetall. wie Platin, Ruthenium, Rhodium, enthalten. 2. Thermoelektrische Kombination nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet. daß als negativer Schenkel eine mindesten= drei Edelmetalle enthaltende Legierung verwendet wird, die den Gewichtsmengen nach Gold oder Silber oder beide- N' letalle an erster, Palladium oder andere stark gasaufneliniende Platinmetalle an zweiter und mindestens ein weiteres Platinmetall an dritter Stelle, vorteilhaft z. B. etwa 6o Gewichtsteile Gold, 35 Teile Palladium und 5 Teile Platin, enthält, während als positiver Schenkel vorteilhaft ein =en- über Platin positive Thermokraft liefern- des Glied, z. B. Platinrhodium, dient. 3.- Thermoelektriscbe Kombination nach Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch Verwendung eines negativen Schenkels nach Anspruch 2 in Verbindung mit einem positiven Schenkel, dessen an und für sich geringe Gasaufnahmefähigkeit die des negativen Schenkels derart kompensierr. daß bei deichen Temperaturen immer gleiche Potentialdifferenzen erhalten werden. 4.. Thermoelektrische Kombination, da- durch gelcenilzeichnet, daß als positiver Schenkel eine mindestens drei Edelmetalle enthaltende Legierung \-erwendun- findet, die den Gewichtsmengen nach Palladium: oder andere stark gasaufnehmende Platin- inetalle an erster, weitere Platinmetalle, z. B. Platin. an zweiter und Gold oder Silber oder beide an dritter Stelle, vor- teilhaft z. B. etwa 55 Gewichtsteile Palla- dium, 35 Gewichtsteile anderer Platin- metalle und etwa io Gewichtsteile Gold oder Silber, enthält, während als elektro- negativer Schenkel vorteilhaft eine Legie- rung ,nach Anspruch 2 dient, deren Gas- aufnahmefähigkeit sich mit der des posi- tiven Schenkels gemäß Anspruch 3 kom- pensiert. 5. Thermoelektrische Kombination, da- durch gekennzeichnet, daß als positiver Schenkel eine binäre Legierung des Palla- diums, die gegenüber Platin positive * Thermokraft besitzt. wie z. B. Platin- palladium, verwandt wird, vorteilhaft in Itoinbination mit einer -solchen Le-ierun- für den negativen Schenkel, z. h. einer binären Legierung des Palladiums, wie Palladitnngold, deren Gasa uinahine die durch die Gasautnahnle des erstell `cht'tl- kels bewirkten .lnderun@cn der Thertno- kraft aufhebt.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1119933B (de) * 1960-07-23 1961-12-21 Degussa Legierung als Material fuer Schenkel von Thermoelementen
DE1127091B (de) * 1960-04-26 1962-04-05 Degussa Verwendung von Gold-Palladium-Legierungen als negative Schenkel von Thermoelementen
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DE1294516B (de) * 1963-01-07 1969-05-08 Engelhard Ind Inc Edelmetall-Thermoelement
DE2343143A1 (de) * 1972-08-28 1974-03-14 Engelhard Min & Chem Thermoelement

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