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Büchhaltungsmaschine. Die Erfindung betrifft eine Buchhaltungsmaschine.
Der Erfindung gemäß -ist eine -Schreibrechenmaschine, also eine addierende und subtrahierendeSchreibmaschine,
mit einer Multiplikationsvorrichtung derart verbunden, daß durch Drücken derselben
Tasten, im vorliegenden Fall der Rechentasten der Schreibrechenmaschine, bei gleichzeitigem
Schreiben wahlweise entweder die Additions-Subtraktions-Vorrichtung der Schreibrechenmaschine
allein oder die Multiplikationsvorrichtung allein oder schließlich die Additions-Subtraktions-Vorrichtung
und die Multiplikationsvorrichtung gemeinsam betätigt werden. Dabei sind beide Vorrichtungen
so eingerichtet, daß der Stellenwert der in ihnen getasteten Werte selbsttätig der
gleiche wird.
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Bekannt ist die Kombination einer Schreibmaschine mit einer Rechenvorrichtung,
derart, daß wahlweise entweder die Additions-Subtraktions-Vorrichtung oder die Multiplikationsvorrichtung
in Tätigkeit tritt, und zwar veranlaßt durch die Schreibmaschinentasten. Die neue
Vorrichtung ergibt, wie oben erwähnt, die weitere Möglichkeit, Additions-Subtraktions-Vorrichtung
und Multiplikationsvorrichtung gleichzeitig in Tätigkeit treten zu lassen. Dies
ist bei Buchhaltungsmaschinen von wesentlichem Vorteil, da in der Buchhaltung häufig
die Notwendigkeit eintritt, etwa Warenposten mit dem Preis zu multiplizieren unter
gleichzeitigem Addieren der Warenposten und der Rechnungsbeträge.
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Bei der Schreibrechenmaschine wächst der dekadische Wert einer niedergeschriebenen
Zahl durch jede Ziffer, die hinzugefügt wird; um die Multiplikationsmaschine der
Erfindung gemäß mit dieser Eigentümlichkeit in Einklang zu bringen, d. h. für die
Zahlen der Schreibrechenmaschine und für die der Multiplikationsmaschine gleiche
Stellenwerte zu erhalten, wird die Multiplikationsvorrichtung vorteilhaft, derart
ausgebildet, daß .ein und dieselben Einstellglieder bei der Einstellung des Multiplikanden
in zwei Richtungen, nämlich erstens entsprechend dem - Werte des Multiplikanden
und zweitens entsprechend seiner Stellenzahl, bei der Einstellung des Multiplikators
hingegen nur in einer Richtung, nämlich entsprechend seiner Stellenzahl, bewegt
werden, um die Auswahl von Multi-.plikationskörpern derart vorzubereiten, daß ihre
spätere Verstellung in bezug auf Wert gleich dem Multiplikanden und in bezug auf
Ort gleich der Summe der Stellenzahl der beiden Faktoren erfolgt, und schließlich
bei Ingangsetzung des Antriebswerkes die ausgewählten Multiplikationskörper um Strecken
bewegt werden, die dem Wert der einzelnen Multiplikatorstellen gleich sind. Zu diesem
Zweck werden sie durch Anschläge begrenzt, die sich beim Einstellen des Multiplikators
bilden.
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Die Maschine besteht aus drei Hauptteilender eigentlichen Schreibmaschine,
der Addiervorrichtung, durch deren Zufügung sie zur Schreibrechenmaschine wird,
und der netten Multiplikationsvorrichtung. Die dargestellte Schreibrechenmaschine
besitzt motorischen Antrieb.
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Weil eine motorisch angetriebene Schreibrechenmaschine als solche
bekannt ist, erübrigt sich deren Beschreibung, vielmehr soll in nachstehendem nur
die Multiplikationsvorrichtung behandelt werden.
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Abb. i ist eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, der vollständigen
Multiplikationsvorrichtung,bei Fortlassung des Zählwerks, Abb. ia eine schematische
Darstellung eines Getriebes, Abb.2 eine Draufsicht auf die wesentlichsten Teile
der Vorrichtung; Abb. 2a, 2b und 2c sind schematische Darstellungen der Einstellvorrichtungen;
Abb. 3 ist eine Ansicht von vorn auf die Multiplikationskörper und deren Einstellglieder,
Abb. q. eine Draufsicht auf die Einstellglieder, Abb.5 eine besondere Ausführungform
der zum Abgreifen und Addieren der Einer-und Zehnerwerte von den Multiplikationskörpern
dienenden Vorrichtung, Abb.6 die vorstehende Darstellung von oben gesehen, Abb.7
eine Teilausbildung der Multiplikationskörper, Abb. 8 eine Einzeldarstellung eines
Sperrgliedes; Abb.9 bis 13 sind verschiedene Darstellungen zur Erklärung des Abgreifens
und Addierens der Einer- und Zehnerwerte;
Abb. 14 ist eine Veranschaulichung
der L`bertragung der addierten Einer- und Zehnerwerte auf das Zählwerk samt Zehnerübertragung;
Abb. 15 sind die Vermittlungsglieder zwischen Tasten und Einstellgliedern; Abb.
16 ist ein Führungsteil aus Abb. i und Abb. 17 ein Schrittregler aus Abb.
i und :I, Abb. 18 eine schematische Darstellung eines Getriebes; Abb. i g zeigt
im senkrechten Längsschnitt die Anordnung der der Erfindung entsprechenden Buchhaltungsmaschine,
also die Art der Vereinigung der Multiplikationsvorrichtung mit einer Schreibrechenmaschine.
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Die Multiplikationsvorrichtung ist unter der Schreibrechenmaschine
angebracht, mit welcher sie, wie eingangs bemerkt, die Einstelltasten gemein hat;
sie besteht im wesentlichen aus so vielen Sätzen von Multiplikationskörpern i (Abb.
i und 2), wie das. Produkt Stellen hat, aus einer Abgreif- und Summiervorrichtung,
einem Zählwerk oder Anzeigewerk, einem Einstellwerk für den Multiplikanden und einem
solchen für den Multiplikator. Die Multiplikationskörper sind Platten, die stapelweise
nebeneinander gelagert sind. Jeder Multiplikationskörper trägt Stufen, die Einer
und Zehner der Produkte des kleinen Einmaleins verkörpern. Die Platten i sind für
jede Stelle neunmal vorhanden. In ihrer Ruhelage liegen sie mit ihren Stufen links
(Abb. 5), in welcher Lage sie den Tastarmen 2, 3 kein Hindernis bieten. Die Platten
können in ihrer Längsrichtung uni neun Stufen verschoben werden. Jede Platte in
einem Stapel ist von der anderen verschieden, aber alle verschiedenen Platten eines
Stapels wiederholen sich für alle Stapel. Ein bestimmter Plattenstapel verkörpert
die Stelle des Multiplikanden, eine bestimmte Platte eines Stapels den Wert dieser
Stelle, während die Länge der Verschiebung dem Multiplikator entspricht.
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Durch Aussparungen g aller Platten ragen zwei Balken d. und 5, diese
und Zinken der rechenartig ausgebildeten Leisten 6, 7 geben den Platten i Führung.
Durch eine später beschriebene Auswähl- und Einstellvorrichtung wird je eine Platte
eines Satzes an ihrem linken Ende um einen geringen Betrag gehoben, so weit, daß
der Ansatz 8 der Aussparung g über die Ebene des Balkens q. sich erhebt, wobei gleichzeitig
die Aussparung io den Balken ii aufnimmt, wodurch jede angehobene Platte mit diesem
Balken gekuppelt ist. Der Balken i i vollführt, veranlaßt durch die an der Drehachse
i2Q befestigte Schwinge 12, 13, parallele Bewegungen, die durch eine mit ihm verbundene
Stoßschiene 1d. begrenzt sind. Dabei werden sämtliche angehobenen, gekuppelten Platten
mitgenommen. Sie heben sich, bevor der erste Schritt vollendet ist, mit ihrem rechts
gelegenen Ende, so daß sie mit der Schrägung 15 über die entsprechende Schrägung
des Balkens 5 gleiten. Die Bewegung des Balkens i i nach rechts erfolgt unter Zwischenschaltung
einerFeder, soweit, bis die Stoßstange 14 einen Anschlag an einen der zehn Stifte
16 findet, die den Multiplikator verkörpern. Nach links in die Ruhelage wird der
Balken i i zwangläufig bewegt. Dadurch werden auch die Platten i in die Anfangslage
gebracht, in welcher ihr Ansatz 8 von dem festen Balken q. abgleitet, so daß sie
eine tiefere Lage einnehmen und infolgedessen der hin und her gehende Balken i i
auf sie eine Wirkung nicht mehr ausüben kann. Keine der Platten i einer Stelle ist
angehoben, wenn diese Stelle eines .Multiplikanden Null ist. Kommt im Multiplikator
hingegen eine Null vor, so vollführt der Balken x i keinerlei Bewegung, weil die
Stoßstange 1d. sogleich durch den ersten Stift, den Nullstift, der Stiftengruppe
16 aufgehalten wird. In beiden Fällen, beim Vorkommen einer Null im Multiplikanden
wie im Multiplikator, wird also keine Platte verschoben.
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In der Normallage der Platten, wie in Abb. i und 5 dargestellt, könnten
die Tastarme 2 und 3 frei schwingen, weil sie auf keine Stufe treffen. Da aber nach
Vorstehendem die Normallage auch, Nullage bedeutet, müssen sie feststehen, denn,
vorweg gesagt, vermitteln die Ausschläge der Arme 2, 3 Werte auf das Zählwerk. Nach
Abb. i, -2 und 3 ist neben jedem Stapel der Multiplikationskörper noch ein zehnter,
der Körper 17 für den Wert o, angeordnet; er ist ebenfalls als Platte ausgebildet
und wie die Platten i auf dem Balken q. und 5 verschiebbar; er entbehrt jedoch Ansatz
8 und Schrägung 15 der übrigen Platten. Die Nullplatte 17
zeigt an ihrem rechten
Ende eine Umbiegung 18, die über die Stirnflächen sämtlicher Platten i derselben
Stelle hinwegreicht, dergestalt, daß, wenn irgendeine dieser Platten i verschoben
wird, die Nullplatte an der Verschiebung teilnimmt. Nach Abb. i trägt diese Platte
17 zwei sichelförmig gestaltete Auslieger 1g, 2o, die den Armen 2, 3 beim Auftreten
einer Null in einem von beiden Faktoren zum Anschlag dienen, in welchem Falle die
Arme 2, 3 also keinen Ausschlag vollführen können. Sobald aber eine der Platten
i bewegt wird und sei es um einen Schritt, werden die Sicheln ig, 2o aus der Bahn
der Anschläge der Arme 2, 3 gebracht, und diese können schwingen. Bei jedem Rückgang
des Balkens i i werden die Nullplatten zurückgeholt wie die übrigen.
Es
wurde bereits erwähnt, daß di:e Platten i zwei Gruppen von Stufen tragen, links
die Einer E, rechts die Zehner Z, deren Bedeutung an sich als bekannt vorausgesetzt
wird. In Abb. 5 ist die dem Multiplikanden 7 entsprechende Platte um neun Schritte
verschoben; es ist die Aufgabe 7 X 9 eingestellt.
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Das Abtasten der Stufen, das Summieren derselben und die Ordnung nach
Einern und Zehnern geschieht nach Abb. 5, 6, 9 bis 12 vermittels der Segmente 21,
22, die in starrem Zusammenhang mit den Tastarmen 2 und 3 zu beiden Seiten des Doppelrades
23, 24 (Abb.9 bis 12) liegen, die lediglich deswegen doppelt vorhanden sind, weil
je eins ein Zählwerk zu betätigen hat, also zur Bildung von Produkten und deren
Summe dient. Der Radius der Segmente ist so groß, daß durch sie die Zähne der Räder
verdeckt werden. Stehen die Arme 2, 3 normal, so verdecken die Segmente die Zähne
vollständig (Abb. i i) ; schwingen sie hingegen aus, so werden Zähne freigelegt;
in Abb. 12 hat sich der Arm :2 auf die zweite Stufe gelegt und zwei Zähne freigegeben,
und in Abb. io hat sich auch der Arm 3 auf die zweite Stufe gelegt, so daß nach
Abb. io insgesamt vier Zähne bloßgelegt sind,. gleich der Summe der den korrespondierenden
Tastannen zugehörigen.
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Beim Antrieb der Vorrichtung haben sämtlicheTastarme das Bestreben
auszuschwingen. Sie führen dieses Ausschwingen in all den Stellen bzw. in all den
Plattengruppen aus, in denen eine Platte eingestellt ist.
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Nach Abb. 5, 6, i i geschieht das Abtasten der Arme auf folgende Art:
An dem aus dem Arm 2 und dem Segment 2i gebildeten zweiarmigen Hebel ist die Zugstange
25 und an dem aus 3 und 23 gebildeten die Stoßstange 26 gelenkt; beide tragen an
ihrem rechten Ende Vorsprünge 27,28 (Abb. 5, 6, 8), hinter welche eine Klappe
29 fällt, wodurch die Tastarrne an ihrem Wege nach unten behindert sind. Erhebt
sich -jedoch eine Platte aus der Ebene der anderen, was bekanntlich bei Auswahl
einer solchen geschieht, so hebt sich auch die Klappe 29, die nach Abb. 8 auf dem
Rücken sämtlicher Platten i liegt, und befreit Zug- und Stoßstange 25, 26. An ihrem
äußersten rechten Ende sind diese beiden Stangen mit je einem Arm der um Zapfen
30Q schwingbaren Winkelhebel 30 verbunden, die zangenartig zusammenfedern,
wenn die Auslösestange 3 i sich senkt, wobei die Tastarme so weit schwingen, bis
sie auf Stufen der Platten treffen, und sich wieder heben, wenn die Stange3i die
Zange wieder öffnet. In der Endlage schnappen die Klappen 29 ein und stellen die
Arme 2, 3 wieder fest, bis sich das Spiel wiederholt. Bei dieser Anordnung sind
die in Abb. i dargestellten Nullkörper 17 mit den Ausliegern i9, 2o entbehrlich.
Tritt bei der . zuletzt beschriebenen Vorrichtung eine Null in der betreffenden
Stelle des. Multiplikanden oder des Multiplikators auf, so wird die Klappe 29 der
Stelle überhaupt nicht ausgelöst, da ja keine der Platten i zur Einstellung kam.
Infolgedessen ist bei ihr -dann ein Ausschwingen der Tastarme nicht möglich.
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In Abb. 5 wurde die Aufgabe 7 X 9 nur durch eine Platte in einer Stelle
eingestellt, obwohl das Ergebnis 63 zweistellig ist. Die Verteilung von einer Platte
aus auf zwei Stellen ist dadurch erreicht, daß die Tastarme 2, 3 an ihren äußersten
Enden rechtwinklige Umbiegungen tragen, mit welchen sie rechts und links in benachbarte
Stapel greifen. Sie sind mindestens so lang, wie ein Plattenstapel breit ist. Die
Zug- und Stoßstangen 25, 26 sind derart an den Tastarmen 2, 3 befestigt, daß eine
Klappe 29 des einen Plattenstapels die Tastarme in zwei Stellen freigibt, und zwar
löst eine Klappe 29 die Zugstange 27 des Tastarmes 2 aus, der rechts vom Plattenstapel
in einer Stelle niederer Ordnung liegt und die Einer abgreift. Dieselbe Klappe gibt
die Stoßstange 28 des Armes 3 frei, der links vom Plattenstapel in einer Stelle
höherer Ordnung liegt. Dieser greift aus demselben Stapel die Zehner ab. Wie oben
erwähnt, steht mit jedem Tastarm 2, 3 ein Segment 21, 22 in Verbindung, davon liegt
das Segment 21, das dem Einertastarm 2 angehört, neben einem Räderpaar 23, 24 in
einer Stelle niederer Ordnung, und das dem Zehnerarm 3 angehörende, 22, neben Rädern
in einer Stelle höherer Ordnung. Bei Einstellung der Aufgabe 7X9=63 sind
demnach von dem Einersegment 2i in der niederen Stelle 3 und von dem Zehnersegment
22 in der nächsthöheren Stelle sechs Zähne der Räder 23, 24 freigelegt.
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Zwischen j e einem Räderpaar 23, 24 schwingt, starr auf der Achse
32 befestigt, ein Arm 33 hin und her, also im ganzen so viele, wie die Maschine
Stellen hat. Sie haben am äußersten Ende je eine federnde Klinke 34, von einer Breite,
die mindestens dem Abstand der Außenkanten der Segmente 21, 22 gleich ist (Abb.
9). Stehen, wie in Abb. ii dargestellt, beide Tastarme in der Anfangslage, so verdecken
die Segmente 2,1, 22 sämtliche Zähne, und die Räder 23, 24 erfahren beim Schwingen
der Hebel 33 durch die Klinke 34 keinen Antrieb, wohl aber im Zustande der
Abb. 12, und io. Ist ein mehrstelliger Multiplikand zu multiplizieren, z. B. 99
X 7 gemäß der Form:
so sind die Zehner aus der Stelle niederer Ordnung zu dem Einer
der Stelle höherer Ordnung zu addieren, hier also zu sechs Zehnern drei Einer. Das
geschieht dadurch, daß ein Einersegment der niederen Stelle auf der einen, ein Zehnersegment
der höheren auf der anderen Seite der Räder liegend sich um den Betrag der Einer
und Zehner voneinander entfernen, der im Maximum 17 Zähne ausmacht, das sind neun
Einer und acht Zehner.
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Mit j e einem Rade 23 und 24 steht j e ein Zwischenrad 35, 36 (Abb.
z i) in Eingriff, die Zifferntrommeln zum Anzeigen des Ergebnisses antreiben, welche
in Gemeinschaft mit einer bei dieser Abtastvorrichtung nicht dargestellten Zehnerübertragung
das Zählwerk ausmachen. Ein solches ist zweimal vorhanden, eins derselben dient
zur Aufnahme der Produktensumme. Die Zählwerke können unabhängig voneinander positiv
und negativ arbeiten, ermöglicht durch das bekannte Wendegetriebe nach Abb. 13.
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Das Abgreifen der Einer- und Zehnerwerte und deren Summierung geht
nach Abb. 1, 2 und 18 anders vor sich, wie vorstehend geschildert. Wenn nach Abb.
18 bei Stillstand der Zahnstange 3" die Zahnstange 2" mit dem Anschlag?- gegen eine
der Stufen des Körpers E geführt wird, so vollführt das Zahnrad 37 Umdrehungen,
die dem zurückgelegten Wege proportional sind. Dasselbe geschieht bei feststehender
Zahnstange 2" und bewegter 3a. Werden hingegen beide Stangen bewegt, so summiert
das Zahnrad 37 die Weglängen. Statt geradlinig können auch die Be-' wegungen im
Kreis erfolgen, etwa nach Abb. ia, nach welcher Drehungen des Segmentes 3a und des
Hebels 2" von dem Rad 37 addiert werden.
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Diese kreisförmige Bewegung kommt nach Abb. i zur Anwendung. Weil
jedoch das Rad 37 wandert, ist die Ablesemöglichkeit des Ergebnisses, besonders
aber die Anordnung der Zehnerschaltung, erschwert; deswegen wurden einige Zwischenglieder
eingeschaltet, durch welche Ablesung und Zehnerschaltung vorteilhafter werden. Die
nachstehend beschriebene Abtastvorrichtung weist den Vorteil auf, daß sie keine
Voreinstellung, wie etwa durch die Segmente 21, 22 (Abb. 5, 11), gebraucht; hier
werden durch einen einzigen Arbeitsgang Einer und Zehner abgetastet, addiert und
in das Zählwerk gebracht.
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Durch das Segment 38, das mit dem Segment 39 (Abb. 1, 2, 14) einen
gleicharmigen Hebel bildet und für jede Stelle vorhanden ist, wird das auf der -Achse
40 drehbare Rad 41 angetrieben. Das Planetenrad 37, das von dem frei schwingenden
Arm 2 getragen wird, steht einerseits mit diesem Rad 41, andererseits mit der Innenverzahnung
des Segmentes 42 in Eingriff. Der Arm 3 bildet mit dem Segment 42 ein zusammenhängendes
Ganzes. Wenn bei Drehung des Segmentes 38, 39 der Tastarm 3 festgehalten wird, so
treibt es mittels des Rades 41 das Planetenrad 37 an, das sich, da mit dem Arm 3
auch das Segment 42 feststeht, auf letzterem wälzt und dabei den Arm 2 mit abwärts
nimmt. Sinngemäß wird das Segment 42 aufwärts und der Tastarm 3 abwärts schwingen
beim Festhalten des Tastarmes 2. Wird keiner der beiden Arme 2 und 3 festgehalten,
so schwingen beide abwärts und aufwärts, wenn das Antriebssegment 38, 39 hin und
her geht.
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Diese Segmente werden während einer geeigneten Phase des Maschinenantriebs
je durch eine nichtgezeichnete Feder mit ihrem rechten Ende nach unten geholt, und
zwar so weit, bis sich die Tastarme 2, 3 auf Stufen E und Z der Multiplikationskörper
i legen. Diese Bewegung der Segmente wird dadurch ermöglicht, daß der Balken 43
(Abb. 2 und 14), der mit den Armen 44 um die Achse 45 schwingt, zu geeigneter Zeit
die Segmente freigibt, indem er die punktierte Lage der Abb. 14 einnimmt. Nachdem
so der Balken 43 genügend ausgewichen ist, nehmen die Segmente 38, 39 und damit
auch die Tastarme 2, 3 verschiedene Lagen ein, welche Voreinstellungen darstellen,
die bereits gemäß vorher Geschildertem die Summe von Einern und Zehnern der Produkte,
das kleine Einmaleins, verkörpern.
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Die Einstellung der Segmente 39 erfolgt in entkuppeltem Zustande des
Zählwerks 46, erst nach erfolgter Einstellung wird es eingeschaltet. Hierauf wird
der Balken 43 aufwärts in die ausgezogen gezeichnete Lage getrieben, wobei die Segmente
39 gesammelt werden und ihre Werte in das Zählwerk übertragen. Dabei nehmen die
Tastarme 2, 3 zugleich ihre Anfangslage wieder ein.
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Für jedes Segment 39 ist im Balken 43 ein Federbolzen 47 vorgesehen,
auf den es sich beim Sammeln stützt, wobei die Feder des Bolzens nicht zusammengedrückt
wird. Das Zusammendrücken der Feder geschieht erst dann, wenn ein im Segment befestigter
Stift 48 gegen den im allgemeinen einen festen Anschlag bildenden Hebel 49 schlägt.
Dieser Zustand ist in Abb. 14 dargestellt. Bewegte sich bei Aufnahme eines Wertes
der Stift 5o der Zifferrolle 51 über neun hinaus, so wird durch denselben in bekannter
Weise der Hebel 52 der nächsthöheren Stelle ausgeschwungen, wodurch der unter Wirkung
einer Feder 53 stehende Anschlaghebel 49 einen Schritt, entsprechend einem Zahnabstand,
weiterspringt, so daß das zugehörige Segment 39 auf seine Zifferrolle eine Einheit
mehr überträgt. Unter Umständen kann bekanntlich eine zweimalige Auslösung des Hebels
49 stattfinden,
wodurch zwei Einheiten übertragen werden. Eine in
der Schwinge 43, 44 sitzende Stange 54 holt beim Ausschwingen des Balkens 43 in
die punktierte Lage alle diejenigen Hebel 49 zurück, die eine Zehnerschaltung vorbereiteten.
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Zwecks Ausführung positiver und negativer Rechnungen kann das Zählwerkgehäuse
46 in seiner Längsrichtung verschoben werden, so daß abwechselnd die Ziffertrommel
mittelbar und unmittelbar angetrieben werden (Abb.2 und auch Abb. 13).
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Einleitend wurde erwähnt, daß durch Niederschrift der Faktoren ganz
selbsttätig die dekadische Ordnung vorgenommen werden sell, d. h. beim Bilden eines
Produktes soll die Summe der Stellenzahl vorn Multiplikanden und Multiplikator ohne
-Zutun des Schreibers in Erscheinung treten, was folgendermaßen vor sich geht: Die
gleichzeitig zum Schreiben und Addieren beim Arbeiten mit der Schreibrechennraschine
dienenden Tasten 55 (Ab-b- 4, 15) «-erden auch zum Einstellen der beiden Faktoren
benutzt. Durch Betätigung der- Bestimmungstaste 56 wird die Einstellung zum Multiplikanden,
durch Betätigung der Taste 57 dagegen zum Multiplikator bewirkt. Wird die Taste
56 (Abb. i) niedergedrückt, so wird das aus den Gliedern 58, 59, 6o gebildete Gelenkviereck
nach rechts geschwungen, wobei sich die Stange 61 in die hakenförmige öffnung 63
der gleicharmigen Hebel 64 einschaltet und die Stange 62 aus der öffnung des anderen
Endes sich ausschaltet. Auf diese Art wird abwechselnd das eine oder das andere
Ende der Hebel 64 festgehalten bzw. zum Schwingen gebracht, wenn ein Druck auf das
eine Ende der auf der Achse 65" gelagerten zweiarmigen Hebel 66 ausgeübt
wird. Diese Hebel, zehn an der Zahl, sind in der Mitte gelenkig mit den Hebeln 64
verbunden, und zwar umschichtig versetzt, um Raum für die Gelenke zu gewinnen. Die
Enden der Hebel 66 sind verschieden lang und tragen Vorsprünge 67, auf die
Winkelhebe168 (Abb.4, 15) einwirken, die, wenn eine der Tasten 55 gedrückt wird,
mittels Winkelhebel 70 und Stange 69 das Ende eines Hebels 66 nach unten
drücken. Die Zwischenglieder 7o, 69, 68 und die abgestuften Enden haben den Zweck,
den erheblich größeren Tastenabstand auf den geringen der Hebel 66 zu vermindern.
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Bei Schaltung Multiplikand, wenn die Stange 61 in den öffnungen 63
liegt, wird beim Anschlag einer der Tasten 55 der zugehörige Hebel 64 mit seinem
linken Ende, welches bei allen Hebeln 64 mit Ausnahme des Nullhebels den Vorsprung
71 trägt, aufwärts schwingen (Abb. 1, 3, 4). Quer durch die Vorrichtung erstreckt
sich ein U-förmiges Gehäuse 72 (Abb. i und 4), in dem so viele Stangen 73 gelagert
sind, wie der Multiplikand -Stellen hat, im vorliegenden Falle zehn. Jede dieser
Stangen trägt einen Haken 74 (Abb. 3), der mit einem Ansatz 75 das Gehäuse durchdringt
und der sich hinter Zähne 76, die im Boden desselben angebracht sind, festhakt.
Jede Stange 73 steht unter Wirkung der Feder 77 (Abb. 3), die zugleich den Haken
74 unter Federung hält; die Stange hat das Bestreben, nach links zu .schnellen.
Wenn der Haken durch den Vor-; sprung 71 - des Hebelendes 64 zur Auslösung kommt,
was allemal durch Einstellung einer Multiplikandenstelle geschieht, trifft der Vorsprung
78 gegen einen aus der Ebene der übrigen Vorsprünge 71 herausgetretenen, wodurch
die Stange 73 einstweilen festgehalten wird, bis bei Senkung des Hebels-64 der Haken
sich in die entsprechende Raste legt. je nach den Werten i bis 9 'finden entsprechende
Längsverschiebungen der Stangen 73 statt, jedoch nicht bei Null. Auf der oberen
Seite tragen diese Stangen Stifte 79 (Abb.3), die, in gleichem Abstand liegend,
so weit voneinander entfernt sind wie die Plattenstapel i, überhaupt wie die Stellen
der Vorrichtung. - In der Anfangslage liegen die Stangen 73 so, daß ihre Stifte
79 j e zwischen zwei Plattenstapeln liegen. Um den Abstand der unmittelbar aufeinanderliegenden
Platten i zu vergrößern, sind die Auslieger 8o, von denen eine jede Platte einen
aufweist, auseinandergespreizt. Die Platten jedes Plattenstapels tragen an derselben
Stelle, bei jedem Plattenstapel jedoch an verschiedenen Stellen, diese Auslieger
8o (Abb. 2a und 2b). Der Abstand der Stifte 79 ist, wie vorher erwähnt, in der y-Richtung
gleich dem Abstand der Plattenstapel, in der x-Richtung hingegen gleich der' Versetzung
der Auslieger 8o der einzelnen Stapel. Um den gleichen Betrag sind demgemäß auch
die Stangen 73 voneinander entfernt.
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Das die Stangen 73 aufnehmende Gehäuse 7< kann sich in der x-Achse
parallel bewegen, da es (Abb. 3 ünd 4) an dem zusammen mit dem Gehäuse 72 eine Schwinge
darstellenden Hebel 81 angelenkt ist und die mit dem Gehäuse -starr verbundenen
Stangen 82 (Abb. i ) an ihrem Ende über Rollen 83 geführt sind, die an Hebeln 84
sitzen. Letztere sind starr mit der Schwingachse 85 verbunden. Die Bewegungen des
Gehäuses mit den Stangen in der Richtung der x-Achse werden durch eine nicht dargestellte,
stets bereite Kraft (Feder) vorgenommen und durch nachfolgend beschriebenes Schaltschloß
geregelt.
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Auf dem Hebelbündel 66 (Abb: i) liegt mit seinem bügelförmigen Arm-
der bei 864
gelagerte zweiarmige Hebel 86, derart, daß er
Schwingungen vollführt, wenn einer der Hebe166 (einschl. Nullhebel) rechts nach
unten gedrückt wird und demgemäß links nach oben geht. Das freie Ende des bügelförmigen
Hebels 86 trägt das trapezförmige Anschlagstück 87, das eine mit gegeneinander versetzten
Zähnen versehene Aussparung eines geradlinig geführten T-förmigen Stückes 88 durchdringt.
Dieses Stück 88 ist durch einen in das Langloch 89 (Abb. i) eingreifenden Bolzen
mit dem Gehäuse 72 gekuppelt. Infolge dieser Verbindung nimmt das Gehäuse in wagerechter
Richtung an den Bewegungen des Stückes 88 teil, in lotrechter aber kann es sich
unabhängig von diesem bewegen. Beim Anschlag einer Ziffertaste 55 wird der trapezförmige
Anschlag 87 auf und nieder schwingen. Da das Gehäuse 72 nach hinten dein Zuge einer
Feder folgen will, verstellt es sich bei jeder Schwingung um einen Zahnabstand,
der gleich ist einem Abstand der-Stangen 73 und der Versetzung der Auslieger 8o.
Die unteren Zähne in der Aussparung sorgen nach Art eines Schreibmaschinenschaltschlosses
dafür, daß nur immer eine Schaltung um einen Zahn vor sich gehen kann. Ob nun eine
Null- oder eine andere Taste angeschlagen wird, immer schreitet das Gehäuse 72 mit
den darin gelagerten Einstellstangen bei jedem Anschlag einen Schritt in der Richtung
der x-Achse weiter, dabei zugleich die Einstellstangen 73 verstellend, wenn ein
anderer Wert als Null eingestellt wurde. 1Iit Ausnahme des Nullhebels tragen zu
diesein Zwecke, wie oben gesagt, die Hebel lid. (Abb. i) die Vorsprünge 71, die
zum Auslösen der Haken 74 (Abb. 3) und zum Auffangen der Stangen 73 (Abb. i) dienen.
Um nun diese Vorsprünge 71 zu sicheren Anschlägen zu machen, sind die diese Vorsprünge
tragenden Hebel 64 an ihrem Ende umschichtig in den rechenförmig gestalteten Schienen
9o geführt, und zwar so, daß die geraden in der einen, die ungeraden in der anderen
Schienego Aufnahme finden (Abb. i6).
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Die schematischen Darstellungen Abb.2a und 2b veranschaulichen die
Wirkungsweise der Einstellschienen 73. In der Ruhelage herrscht der Zustand nach
Abb. 2a, in welcher die Stangen von dem ersten rechts liegenden Stapel So der Einerstelle
um einen Schritt entfernt liegen. Wird nunmehr z. B. eine 5 eingestellt, so verschiebt
sich die oberste Stange 73 um fünf Schritte in der y-Richtung nach links, und zugleich
schreitet das ganze Bündel der Einstellstangen mit dem Gehäuse um einen Schritt
in der x-Richtung weiter, so daß die erste, die in Abb. 2a und 2b oberste Einstellstange
unter den Ausliegern 8o der Einerstelle liegt, und zwar liegt, weil die oberste
Stange um fünf Schritte nach links gestellt ist, ihr am weitesten rechts befindlicher
Stift 79 unter der fünften Platte der Einerstelle. Wenn jetzt durch Anschlagen der
Nulltaste die Stangen in der x-Richtung weiterschreiten, stellt sich der links benachbarte
Stift derselben Stange unter die fünfte Platte der Zehnerstelle, usw. Die übrigen
Stifte derselben Stange und auch sämtliche aller übrigen liegen neutral, also zwischen
den Ausliegergruppen. Werden jedoch an Stelle von Null, wie soeben gedacht, andere
Werte eingestellt, z. B. außer der 5 noch z. B. 73, also der Wert 573, so zeigt
sich der Zustand - nach Abb. 2b. Hierbei tritt die 5 in die Hunderter-, die 7 in
die Zehner-und die 3 in die Einerstelle, demgemäß liegt unter der fünften Platte
der Hunderter-, der siebenten Platte der Zehner- und der dritten Platte der Einerstelle
je ein Stift 79, in allen übrigen Stellen und unter allen weiteren Plattei zeigt
sich kein Stift.
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Nachdem so durch bloßes Einstellen irgendeines Wertes sich der Multiplikand
in richtiger Ordnung aneinanderreihte, kommt der Multiplikator durch Betätigung
der Taste 57 (Abb.4) zur Einstellung. Hierdurch wird das Gelenkviereck 58, 59, 6o
so geschaltet, wie in. Abb. i dargestellt ist, d. h. die Stange 62 wird in den linken
Schlitz 63 der Hebel 64 gebracht, so daß das linke Ende der Hebellid feststeht und
das rechte schwingt. Die rechten Arme der Hebel 64 sind in ihrer Länge abgestuft
und bei 9i umgebogen. Auch der Nullhebel weist eine Umbiegung auf. Die Umbiegungen'zeigen
Erhöhungen, die in einer Geraden liegen. Über dieser Reihe von Erhöhungen gleitet
ein auf Stangen 93a gefÜhrter Schlitten 93, der, reihenweise angeordnet, Stifte
16 trägt, und zwar haben diese in der ,r-Richtung denselben Abstand voneinander
wie die Erhöhungen 9i. Eine Seitenwand 94 des Schlittens 93 (Abb. i, d, 17) zeigt
eine Aussparung mit Zähnen, wie vorher in bezug auf Teil 88 (Abb. i) geschildert,
in welche das Trapez 95 greift, das am Ende des Hebels 92 sitzt. Das Ende dieses
Hebels ragt über das Bündel der Hebellid., und sobald ein Hebel aus diesem Bündel
nach oben heraustritt, was bei Anschlag einer Taste 55 (auch Null) geschieht, kommt
der Hebel 92 zum Ausschwingen, wodurch der Schlitten 93, der in der y-Richtung durch
eine Feder (in Abb. .4 n ac h der Unterkante der Zeichnung 1) gezogen wird, schrittweise
geschaltet wird. Gleichzeitig wird einer der Stifte 16 aus einer Reihe gewählt und
nach oben geschoben, um in dieser Lage unter Wirkung einer nicht dargestellten bekannten
Vorrichtung zu verharren. Der Abstand der Stifte in der x-Richtung entspricht der
Breite einer Stufe der Platte i.
Beim Einstellen der Multiplikanden,
also beim Einstellen der Schienen 73, trat das Gehäuse 7a schrittweise unter die
Auslieger 8o, und zwar um so viele Schritte, wie der Multiplikand Stellen hatte.
Weil nun ein Produkt so viele Stellen aufweist wie Multiplikand und Multiplikator
zusammen, muß entsprechend dem schrägen Untereinanderschreiben beim schriftlichen
Rechnen das mit der höchsten Multiplikatorstelle gebildete Teilprodukt um so viele
Stellen weiter nach links liegen, wie der Multiplikator Stellen hat. Es muß demnach
das Gehäuse 72 außer um die Anzahl der Multiplikandenstellen auch noch um die der
Multiplikatorstellen sich weiterbewegen. Das geschieht dadurch, daß der Schaltschloßhebel86
auf den Einstellhebeln 66 liegt, die stets, bei Multiplikanden- sowohl wie bei Multiplikatoreinstellung,
am linken Ende nach oben schwingen und dadurch eine Schaltung herbeiführen. Kurz
gesagt, das Gehäuse 72 wird bei jeder Einstellung, der Schlitten 93 nur bei Multiplikatoreinstellung
schrittweise weitergeführt. Die Einstellung der beiden Faktoren geschieht, wie es
die Niederschrift .erfordert und wie üblich, mit Beginn der höchsten Stelle, so
daß in der am weitesten links liegenden Stiftenreihe des Schlittens ein der höchsten
Stelle entsprechender Stift zur Auswahl kommt, in der zweiten Reihe die zweithöchste
Stelle usw. Nach der Abb. 2c ist der Multiplikator 375 durch die Stifte 16 verkörpert.
Der Schlitten 93 begab sich um drei Schritte nach links, so daß dem Taster 14 die
Einerstelle 5 statt der höchsten Stelle 3 gegenübersteht.
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Zum Ingangsetzen der Vorrichtung wird eine besondere nicht dargestellte
Taste gedrückt, die den Motor eine Treibachse antreiben läßt, durch welche die verschiedenen
Bewegungen besorgt und Schaltungen ausgeführt werden; dabei wird auch der Schlitten
93 bei jedem neuen Rechnungsbeginn zunächst zurückgestellt, und zwar stets so weit,
daß dem Taster 14 die höchste Stelle, die am weitesten links stehende Stiftenreihe,
gegenübertritt. Die hierzu erforderlichen und auch die zum Antrieb und Steuern der
Vorrichtung dienenden Glieder sind nicht dargestellt. Nach dem Beispiele der Abb.
2c steht in der Bahn des Tasters 14 zunächst der Stift »3«.
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Nachdem auf die vorstehend geschilderte Art durch Einstellen der beiden
Faktoren dem Gehäuse 72 die ihnen entsprechende Lage gegeben ist und zugleich den
Einstellstangen 73 eine den Multiplikanden verkörpernde Einstellung, der Stiftgruppe
des Schlittens 93 eine den Multiplikator verkörpernde Einstellung gegeben ist, wird
durch die erwähnte Anlaßtaste die Vorrichtung in Betrieb gesetzt. Dabei hebt, nachdem
der Schlitten 93 zurückgestellt ist, die Schwinge 84, 85 das Gehäuse 72 mitsamt
den Einstellstangen 73 an, wodurch, weil gewisse Stifte 79 unter Ausliegern 8o liegen,
aus etlichen Plattenstapeln je eine Platte r herausgehoben wird, und zwar so hoch,
daß sie mit dem Ansatz 9 über den Lagerbalken 4 treten und mit- den Aussparungen
io den Sammelbalken ii umfassen kann. Wird nun auch dieser in einer weiteren Antriebsphase
betätigt bzw. dem Zuge einer Feder überlassen, so stößt alsbald der Taster 14 gegen.
den eingestellten Stift »3« der ersten Reihe des Schlittens 93, wodurch die angehobenen
Platten, die den Multiplikanden ausmachen, um drei Stufen verschoben werden, entsprechend
dem Wert der ersten lylultiplikatorstelle. In dieser Lage verharren die Platten,
um in einer weiteren Antriebsph,se den Tastarmen 2 und 3 Aufenthalt zu geben. Infolge
des Schwingens der Tastarme 2 und 3 nimmt das Segment 38, 39 das fertige Produkt
auf, danach erfolgt die Rückkehr der Arme 2, 3 und der Platten i in die Anfangslage.
Das linke Ende der Platten bildet einen Vorsprung, der stets im Wege des Sammelbalkens
i i liegt.
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Während der Rückkehr der verschiedenen Glieder erfährt das Gehäuse
72 eine Rückstellung, d. h. es wird von der höchsten, bei Beginn der Rechnung eingenommenen
Lage in -die nächstniedrigere gebracht. Auch der Schlitten 93 erfährt eine
Verstellung um einen Schritt, auch er springt von seiner höchsten Stelle in die
nächstfolgende, in der sich der Stift »7« zeigt. Das soeben geschilderte Spiel wiederholt
sich so lange, bis das Gehäuse 72 seine Lage nach Abb. i wieder eingenommen hat.
Kurz vor der Beendigung der Rechnung, als letzte Phase, wird der Schlitten 93 abermals
zurückgestellt. Wie der mehrphasige Antrieb vor sich geht, soll, als nicht den Gegenstand
der Erfindung berührend, hier nicht geschildert werden.
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Abb. i 9 zeigt, wie die Multiplikationsvorrichtung mit einer Schreibrechenmaschine
vereinigt werden kann. Es wurde bereits erwähnt, daß die neue Multiplikationsvorrichtung
unterhalb der Schreibrechenmaschine angeordnet ist; auch wurde hervorgehoben, daß
die Addiertasten 55 der Schreibrechenmaschine zugleich die Einstellung von Multiplikand
und Multiplikator besorgen, nachdem die Wahltasten 56, 57 (Abb. 4) betätigt sind,
deren Wirkungsweise eingehend beschrieben ist.
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Außerhalb der Maschine, an der linken oder rechten Seitenwand, befinden
sich zwei weitere, nicht dargestellte Wahltasten oder Hebel, die auf die Hebel 70,
und lob einwirken. Diese Hebel sind als Schwingen ausgearbeitet;
sie
sitzen doppelt auf der Drehachse und tragen an ihrem äußeren Ende eine Stange, über
welche gabelförmige Öffnungen der Zugschienen 16, bzw. r66 greifen, die je einer
Taste 55 angelenkt sind. Wenn die Schwinge o" oder 706 betätigt wird, entfernen
sich die Krallen der Zugschienen 16" oder 166 von Stiften der Übertragungsglieder
16" für die Addierwerke oder 70, für die Multiplikationsvorrichtung. Durch -Einschalten
beider Gruppen von Schienen 16" und 166 werden die Rechenwerke 15" der Schreibrechenmaschine
und zugleich das Zählwerk 51 der Multiplikationsvorrichtung - betätigt, indem für
diese nach Wahl ein Multiplikand oder Multiplikator zur Einstellung kommt, der von
den Rechenwerken addiert oder subtrahiert wird. Wenn nur die Schienen 16, eingeschaltet
sind, arbeiten die Rechenwerke 15" allein, und wenn mir 166 eingeschaltet sind,
arbeitet die Multiplikationsvorrichtung allein, wobei in bekannter Weise die Niederschrift
von Summanden, Multiplikanden, Multiplikatoren usw. ausgeführt und unterlassen werden
kann.