DE44763C - Mittelst Flüssigkeitsdrucks bewegte TJmsteuerungsvorrichtung für durch gespannte Gase getriebene Kolbenwasserheber - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 59: Pumpen.

getriebene Kolbenwasserheber.

Der Apparat besteht aus zwei neben einander gestellten Cylindern A und B, Fig. 1, in welchen sich an Federn hängende oder auf Federn drückende Saugkolben C D befinden. Der untere Raum der Cylinder ist in bekannter Art bei α und b mit Saug- bezw. Druckventilen versehen. In den oberen Raum mündet bei e bezw. f je ein Rohr vom Umsteuerungsapparat.

Letzterer besteht aus einem Cylinder E mit den Anschlagleisten g und h. In dem oberen bezw. unteren Theil des Cylinders befinden sich die" Oeffnungen i und k.

Auf einer central gelagerten Achse befindet sich in E ein mit seitlicher Dichtung versehener dreimal getheilter Cylinder F mit den Anschlagleisten /.

. Der untere Raum dieses Cylinders ist leer, während die oberen, durch die Oeffnung η verbundenen Kammern J und K die Umsteuerungsflüssigkeit enthalten. Jede der Kammern J und K ist oben durch je eine mit einer durchbohrten, den Querschnitt nach Belieben verengenden Schraube versehenen Oeffnung 0 bezw. ρ in abwechselnde Verbindung mit den Hohlräumen χ und y gebracht.

Der Apparat arbeitet folgen dermafsen:

Durch das Rohr i, den Hohlraum χ und das Rohr e tritt die gespannte Luft in den Cylinder A, verdrängt aus demselben das Wasser durch das Druckventil und spannt, indem es den Kolben C senkt, die Schraubenfeder. In dem Cylinder B wird während dieser Zeit durch die Schraubenfeder der Kolben gehoben und Wasser angesaugt.

Die gespannte Luft tritt auch durch die enge Oeffnung ο in die Kammer K und prefst die Umsteuerungsflüssigkeit durch die Oeffnung η in die Kammer J.

Nach einer bestimmten Zeit, welche von der Spannung der Luft und den Querschnitten der Oeffnungen 0 und η abhängig ist, ist so viel Flüssigkeit in die Kammer / getreten, dafs der Schwerpunkt des Cylinders auf die entgegengesetzte Seite der Drehachse fällt, und der Cylinder F dreht sich, so dafs die Anschlagleiste I gegen g zu liegen kommt.

Die im Cylinder A eingeschlossene Luft entweicht nun durch k, während durch i gespannte Luft in den Cylinder B bezw. die Kammer J tritt und das Spiel von neuem beginnt.

Bei Fig. 2 ist die Anordnung der Steuerung dieselbe, nur die Pumpenkolben sind derart angeordnet, dafs dieselben auf einer gemeinsamen Stange sitzen, also die pressende Luft gleichzeitig die Ansaugung bewirkt, so dafs die Federn in Wegfall kommen können.

Wenn der Apparat unter Wasser angebracht, also eine saugende Wirkung nicht auszuüben ist, können bei beiden Anordnungen die Kolben fortfallen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Der Umsteuerungsapparat mit den Kammern J und K und der in diesen enthaltenen Flüssigkeit, in welch ersteren unter Einwirkung gespannter Gase ein Wechsel der Flüssigkeitsmasse und hierdurch eine Bewegung des Apparates und abwechselnde Einwirkung der Gase auf die zu hebende Flüssigkeit eintritt.