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Verfahren und Vorrichtung zum Heben von Flüssigkeiten durch Luft-
oder Gasdruck
Die %orliegende Erlindüi1g bezieht :ich auf ein Ver- |
fahren inid eine Vorrichtung zum Heben von Fliissig- |
keiten mittels Luft- oder Gasdruck, wobei das Gas |
()der die Luft direkt auf die zu hebende Flüssigkeit |
einwirkt und sich die Flüssigkeit selbst in einerKamtner |
befindet. |
Eine Vorricht»n,g, iles obenerwähnten Typs ist be- |
reits bck@innt, und zwar mündet bei derselben ein |
Rohr in die Kammer, ;tu: welcher die Fliissigkeit zu |
fiirderii ist, \%-()bei <las erwähnte Rohr abwechselnd |
mit einem Druckbeh:ilter bzw. einem Vakuumbehälter |
in Verbindung e>etzt wird, um zwecks Austreibung |
der Flüssigkeit aus der Kammer einen Überdruck |
bzw. z%vecks Veranlassung eines Flüssigkeitszustroms |
zur Kammer einen Unterdruck ztt schaffen. *Dieser |
bekannten Vorrichten- haftet der Nachteil an, daß |
die Flüssigkeit absatzweise gehoben und daß der Druck irn Rohr stets ganz abgelassen
wird.
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Ziel und Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Verfahren
und eine Vorrichtung vorzusehen, welche diesen Nachteil vermeiden und welche es
nicht nur ermöglichen, die Flüssigkeit in einem dauernden Strom zti heben, sondern
auch dafür sor-en, <1a13 die gesamte Hub- wie auch die Ausströmleitungständig
angefüllt bleiben, so daß die Flüssigkeit in jedem Augenblick ohne Unterbrechung
abgezogen «erden kann.
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Dadurch hat man den Vorteil gewonnen, daß u. a. die Vorrichtung hervorragend
für Wasserversorgungsanlagen, z. B. für Häuser und Stockwerkswohnungen, geeignet
ist, ohne daß man es nötig hätte, einen Sammelbeh:ilter zu verwenden.
Gemäß
der vorliegenden Erfindung wird Luft oder Gas unter Druck nacheinander in zwei oder
mehrere Räume geleitet, welche voneinander getrennt sind, und in dieser Reihenfolge
wird die Flüssigkeit aus den erwähnten Räumen durch ,einen allen Räumen gemeinsamen
Einlauf ausgetrieben und in das Förderrohr für die Flüssigkeit getrieben, während
die bei der Austreibung von Flüssigkeit aus einem Raum zu hebende Flüssigkeit neuerdings
in den vorhergehenden Raum einströmt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann weiterhin Luft oder Gas unter
Druck bereits vor dem Ende des Arbeitshubes zur Austreibung von Flüssigkeit aus
dem vorhergehenden Raum in einen mit Flüssigkeit gefüllten Raum geleitet werden.
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Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens kann gemäß der vorliegenden
Erfindung aus einer Kammer bestehen, die in zwei oder mehrere Abteilungen, welche
voneinander getrennt sind, unterteilt ist, wobei jede Abteilung durch ein Ventil
mit einem Förderrohr in Verbindung steht, das allen Abteilungen gemeinsam ist und
sich darin ungefähr bis zum Boden der Kammer erstreckt; jede Abteilung ist am unteren
Ende mit einem Ventil versehen, welches sich unter dem Druck der Flüssigkeit im
Brunnen od. dgl. öffnet und am oberen Ende mit einer Ventilvorrichtung und einem
zugehörigen Rohr für die Druckluft oder das Druckgas versehen, wobei die erwähnten
Rohre an einen gemeinsamen Regler angeschlossen sind, der die Aufgabe hat, das Druckmittel
zuzuleiten und den Druck in den erwähnten Rohren zu steuern.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann der erwähnte Regler ein Gehäuse
sein, das an einen Kompressor, einen Druckbehälter od. dgl. angeschlossen wird.
Dieses Gehäuse enthält einen Kolben, welcher unter dem Einfluß der Druckluft oder
des Druckgases in einem Zylinder eine hin und her gehende Bewegung vollziehen kann,
wobei der erwähnte Kolben über einen Umschalthebel mit einem mit Bohrungen versehenen
Hahnküken zusammenwirkt, das sich in einem Hahngehäuse hin und her verdrehen kann,
um die Rohre abwechselnd mit dem Innenraum des Reglers und mit einer Expansionskammer,
welche ein Expansionsventil enthält, in Verbindung zu bringen. Weiterhin kann der
Zylinder an beiden Enden mit einem Hahnkükenhalter und dem dazugehörigen Halmküken
versehen werden, wobei diese Hahnküken jederzeit durch die Tätigkeit des Umschalthebels
eingestellt werden, und zwar so, daß in der einen Stellung das Hahnküken den zugehörigen
Zylinderraum mit dem Innern des Reglers und in der anderen Stellung mit der Atmosphäre
verbindet.
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Die Ventilvorrichtung, welche mit jeder Abteilung einer Kammer verbunden
ist, kann mit einem Ventilelement versehen werden, das durch eine nachstellbare
Druckfeder belastet wird. Wenn das Rohr für die Druckluft oder das Druckgas an die
erwähnte Ventilvorrichtung angeschlossen ist, dann wird die Druckfeder so eingestellt,
daß der Arbeitsdruck das Ventilelement veranlaßt, den Auslaß des erwähnten Rohres
entgegen der Wirkung der erwähnten Feder zu öffnen, während, falls der Druck in
dem erwähnten Rohr abfällt, das Ventilelement den Ausläß verschließt und die entsprechende
Abteilung der Kammer mit der Außenluft in Verbindung setzt.
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Bei der Vorrichtung zur Hebung von Flüssigkeiten, welche mehrere übereinander
angeordnete Kammern zur Aufnahme der Flüssigkeit umfaßt, können die zu den verschiedenen
Abteilungen jeder Kammer gehörigen Ventilvorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung
mit einem Verriegelungsmittel versehen werden, mit Ausnahme der Ventilvorrichtung
der untersten Kammer, wobei die erwähnten Verriegelungsmittel von außen zu betätigen
sind und dazu dienen, die Ventile in der Lage festzuhalten, in welcher die erwähnten
Ventile die Rohre für die Druckluft oder das Druckgas verschließen.
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Die vorliegende Erfindung soll nun an Hand nur eines einzigen Beispiels
erläutert werden, und zwar unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in welchen Fig,
i schematisch die Anordnung einer Vorrichtung mit einer Kammer zur Aufnahme der
Flüssigkeit und zum Heben derselben zeigt; Fig. 2 ist ein Vertikalschnitt des Reglers;
Fig.3 zeigt einen Horizontalschnitt des Reglers nach der Linie III-111 der Fig.2;
Fig.4 ist ein vertikaler Querschnitt des Reglers nach der Linie IV-IV der Fig. 2
; Fig.5 zeigt einen Querschnitt im vergrößerten Maßstab des Hahngehäuses mit dem
Hahnküken zur Steuerung des Drucks in den Rohren; Fig. 6 ist eine schematische Darstellung
einer Vorrichtung mit mehreren übereinanderliegenden Kammern und Fig. 7 ein Ventil
mit Verriegelungsvorrichtung.
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In den Zeichnungen bezeichnet die Bezugsnummer i eine Kammer zur Aufnahme
oder zur Sammlung der zu hebenden Flüssigkeit. In diese Kammer erstreckt sich ein
Förderrohr für die Flüssigkeit so weit nach unten, daß sein unteres Ende dicht am
Boden der Kammer ist.
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Eine Scheidewand 3 unterteilt die Kammer i in zwei Abteilungen 4 und
5. Diese Scheidewand 3 ist so angeordnet, daß sie durch die Mitte des Förderrohrs
2 hindurchgeht, so daß sich das Förderrohr auf jeder Seite der Scheidewand 3 in
eine Abteilung 4 bzw. 5 erstreckt.
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In jeder Abteilung 4 und 5 ist im Boden 6 der Kammer i ein Ventil
7 bzw. h vorgesehen, und auch das geschlossene Ende des Förderrohres 2 ist mit zwei
Ventilen versehen, so daß das Förderrohr 2 durch das Ventil 9 mit der Abteilung
4, durch das Ventil io mit der Abteilung 5 in Verbindung steht.
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An der oberen Wandung der Kammer i sind zwei Ventilvorrichtungen ii
und 12 angebracht, von denen die eine, ii, an die Abteilung 4 angeschlossen ist
und die andere, 12, an die Abteilung 5 der erwähnten Kammer r. Jede Ventilvorrichtung
ri und 12 hat ein Gehäuse 13 mit einem Ventil 14, welches auf und nieder
gleiten kann. Dieses Ventil 14 ist mit einer Stange 15 versehen, welche mit (lern
Ventil aus einem Stück sein kann; diese Stange geht durch einen Stopfen 16 hindurch,
der in das untere Ende des Gehäuses eingeschraubt werden kann.
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Zwischen dein Ventil 14 und (lern Stopfen 16 ist
eine
Schraubenfeder 1 7 so um die Stange 15 herum angeordnet, daß, je nachdem ob der
Stopfen mehr oder weniger tief in das Gehäuse 13 hineingeschraubt wird, der Druck
der Schraubenfeder 17 entsprechend geändert werden kann.
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Die Bezugsnuininer 18 bezeichnet einen Auslaßschlitz in der Wandung
des Gehäuses 13 und die Nummer 1o eine Leitung, welche vorzugsweise aus einem Stück
mit dem Gehäuse 13 besteht und mit <lern Innern des Gehäuses durch die beiden
Öffnungen 2o und 21 in Verbindung steht.
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Mittels der Leitungen 19 sind die Ventilvorrichtungen ii und 12 an
die entsprechenden Abteilungen 4 und 5 der Kammer i zur Sammlung oder Aufnahme der
zii liebenden Flüssigkeit angeschlossen.
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Weiterhin sind Rohre 22 und 23 für Druckluft oder Druckgis an die
Ventilvorrichtungen ii bzw. 12 angeschlossen. Die -anderen Enden der erwähnten Rohre
22 und 23 sind an einen Regler 2.1 angeschlossen, welcher s seinen seits über ein
Rohr 2,5 mit Sicherheitsventil 26 an einen I@()11iliressor 28 angeschlossen ist,
der beispielsweise durch einen Motor 27 angetrieben wird.
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Anstatt des Sicherheitsventil, 26 kann ein Behälter für Druckluft
oder Druckgas in der Rohrleitung 25 vorgesehen werden und dieser Behälter kann,
falls gewünscht, mit einem Manometer und einem Sicherheitsventil versehen werden.
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Der Regler 24 wird vorzugsweise mit zwei Anschlußrohren 2() ausgestattet;
an eines derselben wird die 25 angeschlossen. Das andere Rohr wird dann durch eine
Kappe oder einen Stopfen verschlossen. Die Druckluft bzw. das Druckgas kann vom
Rohr 25 frei in das Reglergehä use 24 strömen. Dieses Gehäuse besteht aus einer
kreisförmigen Wandung 3() mit zwei Stirnplatten 31 und 32, welche durch Bolzen und
Muttern 33 an die kreisförmige Wandung 3o gepreßt werden. In dem Reglergehäuse befindet
sich ein Hahngeh Muse 34; letzteres kann mit der Umfangswandung 3@> aus einem Stück
bestehen. Das I-Ialingeli;iuse 34 hat in seiner Wandung zwei Öffnungen 35 und 36,
welche in das Reglergehäuse ausmünden, ferner zwei Öffnungen 37 und 38, welche sich
über <las Gehäuse 24 hinaus erstrecken und an welche die R0111-(2 22 und 23 für
die Druckluft oder das Druckgas angeschlossen sind.
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Fernerhin bezeichnen die Nummern 39 und 4o zwei Ülfmingen in der Wandung
des Hahngehäuses 34, welche in eine Fxpansionskammer 41 ausmünden. Die erwähnte
Kammer 41 steht mit der Atmosphäre über ein Exp;insionsveiitil 42 in Verbindung,
so daß ein bestimmter Druck in der erw:ihnten Kammer 41 eingehalten werden kann.
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Weiterhin ist die erwähnte Kammer auch mit einem yLuiumcler 43 versehen.
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Das Halmküken 44 in dem Hahngehäuse 34 ist mit zwei Bolirungcu 45
und 4f> versehen, wobei die Bohrung 45 mit <Ic@n Öffnungen 35 und 37, die Bohrung
46 mit den Öffnungen 36 und 38 in der Wandung des Halmgehäuses 34 zusammenwirkt.
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An der Umfanfläche des Halmkükens, in die die Bohrungen 45 und 46
ausmünden, sind zwei Aus-47 und 4@ vorgesehen, und zwar gehört die Aussparung 47
zu der Bohrung 46 und arbeitet mit der Öffnung 40 in der Wandung des Hahngehäuses
zusammen, während die Aussparung 48 zu der Bohrung 45 gehört und mit der Öffnung
39 in der erwähnten Wandung des Halmgehäuses zusammenarbeitet.
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Das Hahnküken 44 kann in dem Hahngehäuse 34 in irgendeiner geeigneten
Weise drehbar befestigt werden. Die Bezugsnummer 49 bezeichnet eine Schmiervorrichtung
für das Hahnküken 44.
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Im Innern des Reglergehäuses 24 ist ein T-förmiger Umschalthebel 5o
am vorderen Ende des Hahnkükens 44, das sich über das Hahngehäuse 34 hinaus verlängert,
angebracht. Der Arm 51 des erwähnten Hebels ist bei 56 mit dem Reglergehäuse 24
mittels einer Zugfeder 55 verbunden, während der Arm 54 des Hebels 5o am entgegengesetzten
Ende, bei 53, mit dem Gehäuse 24 mittels einer Zugfeder 52 verbunden ist. Der dritte
Arm 57 des T-förmigen Umschalthebels 5o ist an seinem unteren Ende mit einem Anschlag,
einer Rolle od. dgl. 58 versehen, welche zwischen den Zinken 59 und 6o eines gegabelten
Umschalthebels 61 angeordnet ist. Die Nummer 88 bezeichnet zwei Anschläge, gegen
welche sich der Hebel 5o in seinen beiden Endlagen anlehnt.
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Die Nummern 62 und 63 bezeichnen einen Zylinder, welcher aus zwei
Teilen besteht, die zueinander ausgerichtet sind. In diesem Zylinder ist ein Kolben
64 angeordnet, welcher mit einer durchgehenden Öffnung 65 versehen ist. Durch diese
erstreckt sich der gegabelte Umschalthebel 61, der in der Öffnung 65 an einem Stift
66 gelagert ist, der im Kolben befestigt ist. Der untere gegabelte Teil 67 des Umschalthebels
61 greift an einem festen Punkt, z. B. einem Stift 68, an. Die Endflächen bzw. Kolbenböden
des Kolbens 64 sind mit den Nummern 69 bzw. 7o bezeichnet.
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Die beiden Deckel 71 und 72 der Zylinder 62 und 63 tragen je ein Hahngehäuse
73 bzw. 74 für ein Hahnküken 79 bzw. 8o, und jedes Hahnküken ist mit einer Zweiwegbohrung
75 sowie mit einer radial hindurchgehenden Bohrung 76 versehen.
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Die Zvlinderdeckel 71 und 72 haben zwei Öffnungen 77 und 78, und zwar
arbeitet die Öffnung 77 mit der Zweiwegbohrung 75 in dem zugehörigen Hahnküken 79
bzw. 8o, zusammen, während die radiale Bohrung 76 mit der Öffnung 78 und mit einem
Kanal 89, der sich über das Reglergehäuse 24 hinaus erstreckt, zusammenwirkt. Die
Auslaßöffnung dieses Kanals 89 kann eingestellt werden, beispielsweise durch einen
Schraubverschluß 9o. Das Hahnküken 79 ist mit einer Kurbel 81, das Hahnküken 8o
mit einer Kurbel 82 versehen, und diese beiden Kurbeln sind miteinander durch eine
Kupplungs- oder Umschaltstange 83 verbunden.
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Die Stange 83 trägt einen Flansch 84, der mit einer länglichen Aussparung
85 versehen ist, in welche ein im Umschalthebel 61 befestigter Stift 86 eingreift.
An jeder Kurbel 81 und 82 kann eine Zugfeder 87 befestigt werden, wodurch die Kurbeln
nicht nur fest in ihrer Endlage gehalten werden, sondern welche auch dafür sorgen,
daß die erwähnten Kurbeln in die gewünschte Endlage gezogen werden, sobald die erwähnten
Kurbeln die Nullage passiert haben.
Die Bezugsnummer di bezeichnet ein Schabglas |
od. dg1. in der Stirnplatte 32 des Regler; 2-1. Gle;ch- |
zeitig kann eine Vorrichtung vorgesehen werden, |
welche indessen in der Zeichnung nicht dargestellt |
ist, und zwar zur Einstellung des gegabelten Um- |
schalthebels 61, wodurch gleichzeitig auch die mit |
demselben zusammenwirkenden Maschinenelemente |
eingestellt werden können. |
Bei der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Er- |
Iili(lung wird die Kammer i in ein Bohrloch, einen |
Brttitnen oder eine Quelle, ans welcher die Flüssigkeit |
zu lieben ist, eingeführt. An das Ende des Förder- |
rohres 2, welches über den Brunnen hervorsteht, |
können Leitungen mit Zapfhähnen angeschlossen |
«-erden, z. B. für Hauswasserversorgung. Das er- |
@vä hnte Förderrohr 2 kann auch mit einer Kupplung |
zum Anschluß eines oder nielirercr Feuerwchr- |
schläuche versehen werden. |
Es ist selbstvertsändlich, daß die Vorrichtung für |
jeden anderen Zweck, bei dein Flüssigkeiten gehoben |
werden müssen, verwendet werden kann. |
Druckluft oder Druckgas wird dem Regler 24 durch |
die Leitung 25 zugeführt. Diese Luft oller dieses Gas |
kann von einem Druckluft- oder Druckgasbehälter |
geliefert werden, an dem bei:a-i-:@@-eise ein Kom- |
pressor angeschlossen sein kann. Gegebenenfalls kann |
aber auch ein Kompressor direkt an die Leitung 25 |
angeschlossen «erden. |
Es ist wichtig, daß die Luft oller das Gas dem |
Regler 24 unter einem solchen Druck zuströmt, (laß |
die Flüssigkeit auf eine bestimmte Hö lte gehoben |
werden kann. |
Beim Einführen der Kamiller i mit (1e11 Fi3r(ler- |
rohr 2 und den Ventilvorrichtungen i i u1(1 12 in den |
Brunnen od. dgl. liebt der Druck der Flüssigkeit die |
Ventile -,, 8, <o und ro an, und infolgedessen strötlt |
Flüssigkeit in die Kammer i u1(1 in den unteren Teil |
des Förderrohres 2. Die Ventile 14 in den Ventil- |
vorrichtungen ii und 12 werden durch die Federn 17 |
in ihrer obersten Lage gehalten, und in dieser Lage |
lichten die erwähnten Ventile die Rohrleitungen 22 |
und 23 für die Zufuhr von Druckluft oller Druckgas |
verschlossen. Wenn die Ventile 14 in ihrer obersten |
Lage sind, stellen die Abteilullgesl 4 und 5 der Kam- |
mer i über die Leitungen io und die Schlitze 21 usid |
i,S mit der Außeiillft in Verbindung, so daß heim |
Einströmen der Flüssigkeit in die Kaminur ? die Luft |
aus der erwähnten Kammer entweichen kann. |
Die unter den Ventilen 14 in den Ventilvorrichtutl- |
gen angeordneten Federn 17 müssen mittels der |
Stopfen 16 so eingestellt xverden, daß die Ventile 14 |
lediglich durch den Druck der Luft oller (Ics Gases |
zum Heben der Flüssigkeit entgegen der Wirkung |
der Federn 17 nach unten gedrückt «erden könnest. |
Weiterhin maß dafür gesorgt werden, daß beim |
Drücken der Flüssigkeit in das Förderrohr 2 der |
Flüssigkeitsspiegel in den betreffenden Abteilungen 4 |
und 5 der Kammer i stets über (lern unteren Ende |
des Förderrohres 2 liegt, tun zu verhindern, daß |
Druckhift oder Druckgas durch das erwähnte Rolff 2 |
nach oben entweicht. |
ES wird nun angenommen, (lab Druckluft oder |
Druckgas sowohl im Regler 24 wie in den daran ;in- |
geschlossenen Rollren 2 2 111l(1 2_; vorhanden ist, daß |
(las Förderrohr 2 finit Flüs@i;;keit angefüllt ist und daß |
die verschiedenen Elemente der Vorrichtung in der |
in den Fig. i bis 5 gezeigten Stellung sind. |
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, stehen die zwei Rohre 22 |
und 23 nunmehr direkt mit <lern Innern des Reglers |
in Verbindung. Wenn nun ein Zapfhahn od. dgl. |
geöffnet wird, werdest die beiden Ventile 14 in den |
Ventilvorrichtungen ii und 12 verschoben, während |
die auf die Fläche jo des hnll>esls 64 wirkende Druck- |
luft o(1. dgl, den holhen 64 Ire« erst, welcher seiner- |
seits den Umschalthebel 61 betätigt. |
Da der Hebel 61 auf den T-fiii-ntigeii Umschalthebel |
eini-irkt, dreht sich da; Halmküken 44 im Hahn- |
gehäuse 3 und bei Passieren der in den Fig. 2 und
5 |
4, |
gezeigten Stellung xird der Hebel durch die Wirkung |
der Zugfedern 52 und » in .eine Endlage 92 ge- |
schwenkt, so d<Iß dier Arm 54 sich an den linken |
Anschlag 88 anlegt. In der durch das Hahlküken 44 |
erreichten Stellung steht das Rohr 23 durch die |
Öffnung 38 im Hahngch ;111e, die Aussparung 48 im |
Hahnküken und die Öffnutlg 3(I mit der Expansions- |
kammer 41 in Verbindung, was im Rohr 23 einen |
derartigen Druckabfall zür Folge hat, daß die Feder |
17 in der Ventilvorrichtung 12 das Ventil 14 nach |
oben drückt, wodurch (las Rohr 2_3 abgesperrt wird, |
während die Abteilung j der hainnter i durch die |
Schlitze 21 und iS mit der Außenluft in Verbindung |
gesetzt wird. |
Das Ergebnis davon ist, cIA Flüssigkeit nun neuer- |
dings durch (las Ventil S in die Abteilung 5 ein- |
strömen kann, «,ährend das Ventil io durch den |
Druck im Förderrohr 2 geschlossen gehalten «vird. |
In jenem Augenblick hat c@t: Velltll 14 in der Ventil- |
vorrichtung ii die ',Schlitze i8 mld 21 in der erwiihnten |
Vorrichtung bereits ge@clllossel, so daß Flüssigkeit |
aus der Abteilung .1 kotltiniticrliclt in das Förderrohr |
gedrückt wird. Da sich in der Z@@ i@cllenzeit der I@oIben |
64 etwas -,t-eiterbewcgt hat und infolgedessen auch der |
Umschalthebel 61, werden gleichzeitig infolge des |
Zusammenwirkens des Stifte> 36 in dem crN@;ilniten |
Hebel 6i mit der I@tiltlI,linig:;t@in",e ,S3 die Hahn- |
kükeil 79 u1(1 8o gedreht, s() :1;t1.1 nlnmehr
der Kolben |
64 ill (lern Zvlillcler ()_. i>,; ist der elltgegellgesetztell |
Richtung bewegt «-ird, \\-"'tlrcil <1;-.s 1Iallilkükell
44 |
in ('er eiltgegclgesetzten Nicht#i` `(,dreht u1(1 da: |
Rohr 22 iihel die ()iIlltts- ,;7. :Ii._;tt:;paruh 47 ttti(1 |
die @ffnttllg 4() in' @al@ndt@i@l@( ntit (l er I:xpaslsi(ist:- |
kcuiiriier 41 verbullden «-irl. Aitf @liesc Weise erreicht |
man das kontinuierliche 11<b(1 (!c@i- Flüssi,`keit
iist |
Förderrohr =. |
Die Fig. (i zeigt <in< @-cirriciltinlg für das kosi- |
tilttlierlichc Heben \;)n auf bctr;ichtliche |
Flühe, z. 13. aus Tiefbriinnen. Zii dieseln Zweck sind |
mehrere h@itnllersi i üit"rcin"nder atigcordnet und |
durch ein Förderrohr 2 tnitcii!;iiider verbunden. Die |
unterste Kammer ist ,`cnati so wie die in dem Aus- |
füliruilgsbeispiel n@icli Fig. i gezeigte Kammer ge- |
baut. Die zweite, dritte Its\\-. Ii;immern 93 unter- |
scheiden sich 1-o1 der Kaminur i dadurch, daß die |
erwähnten haslmern (),; ;In ihrem unteren Ende mit |
einem Anschllß c14 fixt- (ii_ F@irderrcütr 2 versehen |
s:ild. |
J"('c li:unmcr ci,? cithält z\%-(-i Abteilungen _L und 5, |
entsprechend den ähnlichen Abteilungen in der |
untersten Kammer i. Auch bei dieser Ausführung ist |
eine \'entilvorriclitting ii bzw. 12 mit jeder Abteilung |
verbunden. Die Ventilvorrichtungen ii und 12 sind |
an die Rohrleitungen 2 2 bzw. 23 für Druckluft oder |
Druckgas angeschlossen. |
In der oben beschriebenen Weise wird Flüssigkcit |
aus der untersten Kammer i in das Förderrohr 2, (;U, |
an die haninier angeschlossen ist, gedrückt. Um zit |
verhindern, daß Druckluft oder Druckgas durch c,ie |
Ventilvorrichtungen i i und 12 der oberen Kammern |
entweicht, sind die erw:ihnten Ventilvorrichtungen |
mit einer Verriegelungsbrücke d5 versehen, welche von |
außen betätigt werden kann, z. B. mit Hilfe eines |
Kabels c36 oder c3;, das mit der Brücke c35 verbunden |
ist. Die erw;ihiten Brücken c35 verriegeln die ver- |
schiedenen Ventile in ihrer höchsten Lage, wobei sie |
die Verbindung der Ventilvorrichtungen ii und 12 |
mit den Rohren für Druckluft oder Druckgas ab- |
sperren. Die zu fördernde Flüssigkeit wird aus der |
untersten Kammer 1 in das unterste Förderrohr 2 |
gedrückt und anschließend daran durch den An- |
schItiß i)+ der nächstgelegenen Kammer o3. |
Wenn die erwähnte Kammer c33 auf das gewünschte |
Niveau angefüllt ist, kann die Verriegelungsbrücke
95 |
der zugehörigen Ventilvorrichtung mit Hilfe des |
Kabels of> gelöst werden, so daß die Ventile 14 der |
erwähnten Ventilvorrichtungen sich unter dem Ein- |
tIuß der Druckluft oder des Druckgases entgegen der |
Wirkung der mit den Ventilen 1I zusammenarbeiten- |
den Federn 1; bewegen können, wie es mit den |
untersten Ventilvorrichtungen ii und i'2 der Fall ist. |
Weiterhin wird die Flüssigkeit abwechselnd in die |
Abteilungen .I und 5 einströmen, aus denen sie in der |
vorher beschriebenen Weise, unter Bezugnahme auf |
die Fig. i bis 5, ausgetrieben wird. |
In cler gleichen Weise wird die Flüssigkeit nach- |
einander in die Folgekammern c13 gedrückt und aus |
ihnen ;Ltlsgetriebcn, ebenfalls durch die Betätigung |
der Ventilvorrichtungen ii und 12, so daß die Flüssig- |
keit in ununterbrochenem Strom auf große Höhen |
gefördert werden kann. |
1a ist klar, daß verschiedene Änderungen bei der |
:lrisfiilirtlirg der Vorrichtung eingeführt werden kön- |
nen, ohne daß nran von (-lern Ziel und Umfang dieser |
i@rfindung abweicht. So kann male z. B. Ventile in |
den Rohren 22 und 23 für Luft- oder Gasdruck ein- |
bauen, z. B. uni in den erwähnten Rohren den Druck |
nach Belieben abzulassen, was besonders dann von |
Nutzen sein kann, wenn die Vorrichtung in Betrieb |
gesetzt wird und das Förderrohr 2 noch nicht mit |
Flüssigkeit angefüllt ist. Dadurch kann man ver- |
meiden, daß die ersten Flüssigkeitsmengen aus der |
Hammer i derart herausgedrückt werden, daß bei |
Inbetriebnahme der Vorrichtung Druckluft durch das |
Förderrohr entweicht. |