DE13005C - Eismaschine - Google Patents

Eismaschine

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Publication number
DE13005C
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DE
Germany
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liquid
bell
vapors
compression
refrigerator
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Active
Application number
DENDAT13005D
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English (en)
Original Assignee
SOCIETE ANONYME "LE FROID" in Paris
Publication of DE13005C publication Critical patent/DE13005C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B1/00Compression machines, plants or systems with non-reversible cycle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Electromagnetic Pumps, Or The Like (AREA)

Description

1880.
Klasse 17.
societe anonyme „le froid" in paris.
Eismaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom I. August l'88o ab.
Diese Maschine erzeugt die Kälte dadurch, dafs sie leicht flüchtige Flüssigkeiten, welche bereits unter Atmosphärendruck bei einer Temperatur über Null Gasform annehmen, in Gasform comprimirt und in einen Condensator leitet, woselbst sie flüssige Form annehmen und in dieser Form nach dem Refrigerator gelangen, um dort durch Uebergang in Gasform Wärme zu binden. Die Maschine unterscheidet sich von anderen auf demselben Princip beruhenden Eismaschinen dadurch, dafs bei derselben an Stelle der Luft- oder Gaspumpen, deren Construction, Unterhaltung und Betrieb schwierig und kostspielig ist, einfache Flüssigkeitspumpen beliebiger Construction angewendet werden.
Die Maschine wirkt in der Weise, dafs sie in Behälter, welche mit dem zu condensirenden Gas angefüllt sind, eine Flüssigkeit eintreibt, welche nach Mafsgabe ihres Eintretens das in dem Behälter enthaltene Gas mehr und mehr comprimirt, bis dasselbe, wenn es den gewünschten-Compressionsgrad erhalten hat, nach einem Sammelbehälter entweicht, um von dort in den Condensator zu treten, woselbst es flüssige Form annimmt und in dieser Form nach dem Refrigerator gelangt, um dort wieder zu expandiren und nachdem es Wärme gebunden, wieder in Gasform nach den Compressionsbehältern zurückzukehren. Die Behälter sind durch Rohre und einen Schieber mit den Pumpen einerseits und durch Rohre und Ventile andererseits mit dem Refrigerator und dem Condensator derart verbunden, dafs, während in dem einen Behälter die eintretende Flüssigkeit das Gas comprimirt und nach erlangtem Compressionsgrade in den Condensator treibt, in dem anderen Behälter die austretende Flüssigkeit das Gas aus dem Refrigerator ansaugt. Wie ersichtlich, werden bei der vorliegenden Maschine die Kolben der Luftpumpe durch die abwechselnd in die Gasbehälter ein- und austretende Flüssigkeitssäule ersetzt. Hauptbedingung für das gute Arbeiten der Maschine ist, dafs als comprimirende Flüssigkeit nicht Wasser oder sonst eine Flüssigkeit, welche Gase namentlich unter Druck absorbirt, zur Anwendung gelangen darf, sondern eine Flüssigkeit gewählt werden mufs, welche sich in dieser Beziehung dem zu comprimirenden Gase gegenüber indifferent verhält. Die Erfinder wenden zu diesem Zweck eine Lösung von kohlensaurem Kali oder Natron, die Dämpfe von Methyläther oder Methylchlorwasserstoffäther, ebenso eine Lösung von Chlorcalcium oder die Dämpfe von Chlorwasserstoffäther an.
In der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι ein Schnitt durch die Maschine und Fig. 2 eine obere Ansicht derselben;
Fig. 3 ist eine Ansicht der Vorrichtung, mit Hülfe deren der Schieber, welcher die Pumpen abwechselnd mit der Compressionsglocke O bezw. O' verbindet, bewegt wird.
Fig. 4 ist ein Schnitt durch den Schieber.
In der Zeichnung sind je zwei Compressionsglocken O und O' und P und P1 sowie dementsprechend zwei Pumpen dargestellt. Diese Einrichtung empfiehlt sich des regelmäfsigeren Ganges halber, doch genügt es für die Beschreibung, wenn nur eine Pumpe und nur ein Paar Compressionspumpen (O und O1) berücksichtigt werden.
Wir nehmen an, dafs die Glocke O' mit Flüssigkeit ganz gefüllt ist, während sich in der Glocke O gar keine Flüssigkeit befindet, dieselbe vielmehr nur mit Dämpfen angefüllt ist.
Wenn nun die Pumpe M' in Thätigkeit gesetzt wird, so steht der Schieber N' derselben so, dafs sie die Flüssigkeit aus der Glocke O' durch das Rohr ο, den Schieber N' und das Rohr^i»' ansaugt und dann durch die Rohre m m' den Schieber N' und das Rohr «' nach der Glocke O drückt. Durch die eindringende Flüssigkeit werden die in der Glocke O befindlichen Dämpfe zusammengeprefst, bis sie eine Spannung erreicht haben, welche hinreicht, um das am Kopfe der Glocke befindliche Ventil ί zu heben. Durch dieses Ventil entweichen alsdann die gespannten Dämpfe nach dem Sammler Q und gehen von dort durch die Schlange 5 des Condensators D, woselbst sie flüssige Gestalt annehmen und von dort durch das Schwimmerventil R und das Rohr np nach dem Refrigerator E gelangen, wobei sie expandiren und dadurch Wärme binden.
Der Refrigerator steht durch das Rohr k mit den Compressionsglocken in Verbindung. Wenn nun die in O' enthaltene Flüssigkeit von der Pumpe angesaugt und nach O übergeführt wird, so entsteht in der Glocke O' ein Vacuum, welches, wenn es einen gewissen Grad erreicht hat, das Ventil r, welches das Rohr k verschliefst, hebt und die Dämpfe aus E nach der Glocke O' treten läfst, so dafs endlich die Glocke O' ganz mit Dämpfen angefüllt ist, während O ganz voller Flüssigkeit ist. Nunmehr wird der Schieber N1 umgesteuert, so dafs die Pumpe die Flüssigkeit wieder von O nach O' befördert.
Die Pumpe M1 wird durch die Welle α und die Riemscheiben b von irgend einem Motor aus getrieben. Ein auf der Welle α sitzendes Excenter hebt und senkt die Pumpenstangen.·
Der Schieber JV' besteht aus dem in Fig. 4 im Schnitt dargestellten Gehäuse, in welchem sich der eigentliche Schieber g g mit Schieberstange t bewegt. Diese Bewegung wird durch folgende Vorrichtung von der Welle α aus bewirkt.
Ein auf der Welle α sitzendes Getriebe/" greift in ein Zahnrad h ein, welches seinerseits in die beiden Zahnräder i und/ eingreift, diese drehen die beiden Schnecken u u1, von denen die eine ein Rechts- und die andere ein Linksgewinde hat. Auf diesen Schrauben sitzt der Frosch x, Fig. 3, welcher in einer Führung ζ gleitet und jedesmal wenn er an dem Ende a' oder α angelangt ist, den Hebel, eines Parallelogrammes zurückdrängt und hierdurch die Stange t des Schiebers g g in Bewegung setzt.
Die Pumpe M wirkt genau in derselben Weise wie die Pumpe M'.
Der Sammler Q ist mit einem Manometer w' und einem Flüssigkeitsstandzeiger η w versehen.
Sollte mit den gespannten Dämpfen Flüssigkeit in den Behälter Q übergerissen worden sein, so sammelt sich diese am Boden von Q und gelangt durch das mit dem Schwimmerventil y verschlossene Rohr ν nach dem Saugstiefel der Pumpe.
Das Schwimmerventili? ist mit dem Reinigungshahn tv versehen.
Die Maschine kann auch in kleinem Mafsstabe für den Hausgebrauch construirt werden. In diesem Falle wird der Schieber durch einen Dreiweghahn ersetzt und ein Zählwerk angebracht, welches nach einer bestimmten Anzahl Pumpenstöfse durch eine Glocke anzeigt, wann der Hahn umgedreht werden mufs.
Damit sich die Flüssigkeit während des Betriebes nicht zu sehr erhitze, kann man die Rohre, welche die Verbindung der Compressionsglocken mit den Pumpen herstellen, in Behälter legen, in welchen Kühlwasser circulirt.
Bei grofsen Apparaten kann man eine besondere Handpumpe anbringen, mit Hülfe deren Flüssigkeiten, welche durch die Fugen und Stopfbüchsen entweichen sollten, von Zeit zu Zeit wieder in die Maschine zurückgepumpt werden. Auf dem Schieber g g kann man ein Ventil anbringen, welches sich öffnet, wenn der Druck unter dem Schieber momentan zu grofs sein sollte.

Claims (2)

Patent-AnSprüche:
1. Das Verfahren zur künstlichen Erzeugung von Kälte, welches darin besteht, dafs man die Dämpfe einer sehr flüchtigen Flüssigkeit in Glocken mit Hülfe von Wasser oder einer ähnlichen nicht flüchtigen Flüssigkeit, die man abwechselnd von einer Glocke in die andere pumpt, comprimirt, in comprimirtem Zustande nach einem Condensator und von diesem nach einem Refrigerator leitet, in welchem die zu Flüssigkeit condensirten Dämpfe unter Bindung von Wärme expandiren, um alsdann wieder zu den Compressionsglocken zurückzukehren.
2. In einer Eismaschine. die Verbindung eines Pumpensystems A mit dem Compressionssystem B, dem Condensator D und dem Refrigerator E.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT13005D Eismaschine Active DE13005C (de)

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