DE44736C

DE44736C - Sicherheitsbremse mit Spen vorrichtung für Fahrräder

Info

Publication number: DE44736C
Application number: DENDAT44736D
Authority: DE
Original assignee: F. PECH in Dresden, Güterbahnhofstr
Anticipated expiration: 1908-03-27

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Die gegenwärtig im Gebrauch befindliche Löffelbremse an Fahrrädern ist nicht genügend zuverlässig und ihre Wirkung, besonders bei Bergabfahrt, nicht ausreichend. Der Grund hierfür ist in der gebräuchlichen Ausführung zu suchen, welche nur einen Angriff des Löffels mit seinem von dem Kopf der Maschine abgewendeten Theil gestattet.

Für eine gute und leistungsfähige Bremse ist die Forderung zu stellen, dafs der Bremslöffel mit einer möglichst grofsen Fläche und nahe am Kopf der Maschine angreift.

Zu diesem Zweck wird bei der vorliegenden Erfindung, welche durch Fig. 1 in der Seitenansicht und in Fig. 2 und 3 in Einzelheiten veranschaulicht ist, die Druckstange α nicht mehr am Ende, sondern in der Milte des Bremslöffels b angeordnet und letzterer durch ein Gelenk c mit der Kopfstange A verbunden, während ersterer mit einem Winkelhebel d, an dessen Ende der Bremshebel e angreift, verbunden ist. Zwischen Gelenk c und Winkelhebel d ist an der Kopfstange A noch eine Führung f für die Druckstange a angebracht und zwischen ihr und dem Winkelhebel d eine Schraubenfeder g um die Druckstange α gelegt, welche das Bestreben hat, die Druckstange und mit ihr den Bremslöffel vom Rade B abzuheben.

Diese neue Anordnung hat nun die Wirkung, dafs der auf die Druckstange α beim Bremsen ausgeübte Stofs, welcher von rechts nach links geht, gebrochen und in entgegengesetzte Richtung geleitet wird.

Der Bremslöffel wird durch das Gelenk c befähigt, der Raddrehung ein kurzes Stück zu folgen, so weit es das Gelenk zuläfst. Dadurch verschiebt sich die Druckstange α in der Führung f noch über die Senkrechte hinaus und drückt vermittelst des Winkelhebels d auf die Kopfstange A nahe an ihrem Ende und in einer der Raddrehung entgegengesetzten Richtung.

Diese Anordnung gewährt weiter noch den Vortheil, dafs man hierbei eine einfach und sicher wirkende Sperrvorrichtung anbringen kann. Wenn der Fahrer seine Maschine aufsichtslos stehen lassen mufs, giebt ihm diese Vorrichtung die Sicherheit, dafs seine Maschine nicht gefahren werden kann.

Hierfür ist auf dem Führungstheil f_x ein gespaltener federnder Ring h mit einer Nase η angebracht, der an seinen aufgebogenen Lappen durch eine Schraube i zusammengezogen werden kann.

Die Druckstange α ist mit einer zweiten Nase W₁ versehen. Bremst man nun das Rad, so kann man die Bremse in dieser Lage festhalten, indem man den Ring h nach der Druckstange α zu schiebt, damit die Nase η über die Nase W₁ zu liegen kommt. Den Ring h sichert man durch Anziehen der Schraube i gegen eine Verschiebung.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Sicherheitsbremse für Fahrräder, charakterisirt durch die Anordnung der Druckstange a auf der Mitte des Bremslöffels b, welcher

mittels eines Gelenkstückes c an der Kopf- 2. An der unter 1. charakterisirten Sicherstange α befestigt und dadurch befähigt ist, heitsbrcmse eine Sperrvorrichtung, welche sich in der Drehrichtung des Rades B zu ^! durch Verschiebung eines festzuschraubenden Ringes h mit Nase η über eine Nase W₁

verschieben und der in Führung f ge führten Druckstange α eine veränderte Lage

ng

zu geben. | in Thäügkeit tritt.

der Druckstange α bei angelegter Bremse h

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.