DE447285C - Maschine zum Umbiegen der Raender oder Kanten von Lederstuecken - Google Patents

Maschine zum Umbiegen der Raender oder Kanten von Lederstuecken

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DE447285C
DE447285C DEM85210D DEM0085210D DE447285C DE 447285 C DE447285 C DE 447285C DE M85210 D DEM85210 D DE M85210D DE M0085210 D DEM0085210 D DE M0085210D DE 447285 C DE447285 C DE 447285C
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leather
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bending
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DEM85210D
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RICHARD MEERHEIM
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RICHARD MEERHEIM
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D8/00Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
    • A43D8/32Working on edges or margins
    • A43D8/40Working on edges or margins by folding, turning in or over, hammering

Landscapes

  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Maschine zum Umbiegen der Ränder oder Kanten von Lederstücken. Bei den Maschinen zum Umbiegen der Ränder oder Kanten von Lederstücken muB zweierlei angestrebt werden, die Möglichkeit des Biegens der Lederkanten an allen Innen- und Außenbogen sowie auch in kleinen Durchbrüchen und die Erreichung sauberer Biegekanten mit stetigem Linienverlauf. Im allgemeinen pflegt man zu diesem Zwecke einen Teil der Biegewerkzeuge in einem die Werkstückunterlage überragenden Arm unterzubringen, der jedoch eine vielgliedrige Bewegungsübertragung bedingt und das freie Auflegen und Verschieben des Werkstücks auf dem Auflagetisch behindert. Anderseits hängt die Güte der Arbeit vom richtigen Zusammenwirken der Vorschubvorrichtung mit den Biegewerkzeugen sowie von der Ausbildung der letzteren selbst ab.
  • Gemäß der Erfindung sind alle Werkzeuge unterhalb des Auflagetisches untergebracht und ragen nur mit ihren wirksamen Teilen durcheine kleine Öffnung des Tisches über letzteren hinaus. Diese wirksamen Teile liegen hart neben-oder ineinander, so daß sie auf den geringsten Raum zusammengedrängt sind. Die Vorschubvorrichtung ist gleichzeitig Aufrollvorrichtung, indem sie in der einen Bewegungsrichtung das Werkstück verschiebt und in der entgegengesetzten Bewegungsrichtung die Lederkante hochstellt. Während des Vorschubs kann die Vorschubvorrichtung mit einem von ihr getragenen Messer scherenartig zusammenwirken, ,um bei Krümmungen die hochgestellte Lederkante zu schlitzen. Die Schlitzrichtung fällt hierbei mit der Umlegrichtung zusammen. Das Umlegen selbst erfolgt durch einen Hammer, der so ausgebildet ist, daß er bei seiner Schwingung den Lederrand nur niederlegt und andrückt, ohne die Lederkante vorzuschieben, indem seine Schwingungsachse möglichst nahe an die herzustellende Biegekante herangerückt ist. Während des Vorschubs ist der Hammer unwirksam, wenn dagegen die Vorschubvorrichtung zurückkehrt und den Lederrand hochstellt, hält. der Hammer das Werkstück fest. Der Antrieb ist derart gestaltet, daß das Werkstück zwischen der Freigabe durch die Vorschubvorrichtung und dem Erfassen durch den Hammer einen Augenblick durch die Hand des Arbeiters frei beweglich ist, so daß auch bei starken Krümmungen leicht geführt werden kann und stetig verlaufende gerade oder gekrümmte Kanten ohne sichtbare Stufen zustande kommen.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. i ist ein Schaubild der Maschine, wie sie dem vor ihr stehenden Beschauer erscheint. Abb. 2 ist ein von vorn nach hinten geführter Senkrechtschnitt der Maschine nach der Linie A-B der Abb. 3.
  • Abb. 3 ist ein von rechts nach linksgeführter Senkrechtschnitt der Maschine nach .der Linie C-D der Abb. 2.
  • Abb. 4 zeigt die Maschine im Grundriß bei abgenommenem Deckel.
  • Abb. 5 bis 8 sind schematische Darstellungen der Einzelwerkzeuge und ihres Antriebs, und zwar betrifft Abb.5 die Seitenbewegung der Vorschubvorrichtung, Abb.6 deren Schließbewegung, Abb.7 die Schlitzvorrichtung und Abb. 8 den Hammer. In den Abb. 6 bis 8 sind die oberhalb der eingezeichneten Unterbrechung liegenden Teile um go ° gegen die unterhalb liegenden Teile versetzt gezeichnet.
  • Abb. g ist ein Wagerechtschnitt des Teils 5 oberhalb der Randführung B.
  • Die neue Maschine (Abb. i) hat einen geschlossenen Aufbau. Sämtliche Antriebsteile und Werkzeuge sind im Maschinenrahmen i untergebracht, an dem die runde Tischplatte 2 mittels Scharniere 3 zurückklappbar angelenkt ist. Ungefähr in der Mitte der Tischplatte ragen durch eine viereckige Ausnehmung 4 die wirksamen Teile der, Vorschubvorrichtung 5, des Hammers 6 und des zwischen ihnen befindlichen Messers 7 heraus. Die Vorschubvorrichtung schließt ihrerseits die Kantenführung 8 und die pflugscharartige Aufrollfläche g ein.
  • Die genannten Werkzeuge werden von der Antriebswelle io (Abb. 2 bis 4) bewegt, die hinten im Maschinenständer i gelagert ist, und die vier Nocken ii, i2, 13 und 14 aufweist, welche auf die vier Antriebshebel 15, 16, Z7 und 18 einwirken. Letztere werden von der vorn parallel zur Welle io gelagerten Achse ig getragen. Von den ersten zwei Nocken wird die Seiten- und Schließbewegung der Vorrichtung abgeleitet; die das Werkstück verschiebt und gleichzeitig den umzubiegenden Rand hochstellt oder aufrollt. Der Nocken 13 bewegt das Schlitzmesser 7 und der Nocken 14 den Hammer 6. Die Vorschubvorrichtung.
  • Der Nocken ii (Abb. 5) wird vom gegabelten Ende des von der Achse ig getragenen Hebels 15 umfaßt. Der Hebel 15 besitzt eine Kulisse 2o, in die eine Rolle oder ein Stein 21 der zum Winkelhebel 22 führenden Verbindungsschiene 23 hineinragt. Der Winkelhebel 22 ist anderseits mit dem festen Arm 24 des rechteckigen Körpers 25 verbunden, der von der Stütze 26 getragen wird und die Vorschubvorrichtung 5 aufnimmt. Die Stütze 26 ist oben am Körper 25 und unten am Böckchen 27 angelenkt. Durch die Aufundabwärtsbewegung des Hebels 15 erfährt somit der Körper 25 mit der Vorschubvorrichtung 5 eine Vorundrückwärtsbewegung.. Die Rolle 21 kann in der Kulisse 2o mittels des winkelförmigen Handhebels 28 und der Verbindungsschiene 29 verstellt werden, um die Größe der seitlichen Schwingung des Körpers 25 und des Vorschubs zu regeln.
  • Die Vorschubvorrichtung 5 (Abb. 6) besteht aus einer im Körper 25 mittels - Schwalbenschwanzes geführten Platte, die oben in die Form eines geknickten Fingers ausläuft. Das Ende 5' des Fingers wirkt mit einem Gegenhalter 30 zusammen, um das Leder zu erfassen und während des Vorschubs festzuhalten. Die Schließbewegung der Teile 5 und 30 wird durch den Nocken 12 und den Antriebshebel 16 bewirkt, der durch den Lenker 31 mit der Platte 5 verbunden ist. Der Gegenhalter 3o ist zwecks Anpassung an verschiedene Lederstärken etwas federnd im Körper 25 abgestützt.
  • Der Gegenhalter 30 ist oben in der Fingerausnehmung der Platte 5 zu einer Rundführung 8 (s. Abb. i, 9) mit einem darunter befindlichen Schlitz und zu einer Aufrollfläche 9 ausgebildet, die den Rand des Leders nach oben aufrichtet.
  • Schlitzvorrichtung (Abb. 3, 7).
  • Am Körper 25 ist auf der Achse 32 das Messer 7 mit dem Halter 33 drehbar gelagert. Letzterer hängt durch den Lenker 34 mit dem Antriebshebel 17 zusammen. Die gabelförmige Ausnehmung des letzteren ist so groß gewählt, daß der Nocken 13 in der dargestellten Lage auf den Hebel 17 nicht einwirkt. In dieser unwirksamen Lage wird der Hebel i7 durch die Sperrklinke 35 festgehalten. Wird die Klinke 35 außer Berührung mit dem Hebel 17 gebracht, so zieht die Feder 36 den Hebel 17 hoch, so daß dessen Fläche 37 am Nocken 13 anliegt, der nunmehr das Messer 7 betätigt.
  • Das Aus- und Einrücken der von einem festen Querhaupt 38 herunterhängenden Sperrklinke 35 geschieht von einem Trethebel aus durch eine Zugstange 39 und die Kniehebel 40, 41, von denen der erste an der Wand des Maschinenrahmens und der zweite an der Klinke 35 angelenkt ist. Die Feder 42 ist bestrebt, das Kniehebelgelenk 40, 41 zu strecken, so daß das Messer 7 nur so lange wirksam ist, als der Trethebel heruntergedrückt wird. Das Messer 7 wirkt mit einer Kante des Vorschubfingers 5' scherenartig zusammen, um den hochstehenden Lederrand einzuschneiden.
  • Der Hammer (Abb. 2, 8).
  • Der Hammer 6 ist mit der Achse 43 im Querhaupt 38 gelagert und drückt den hochstehenden Lederrand auf die etwas federnde Unterlage 44 nieder. Der Hammer 6 hängt durch den Lenker 45 mit dem Antriebshebel 18 zusammen, der durch die Feder 46 mit dem Nocken 14 im Kraftschluß gehalten wird. Die Achse 43 liegt so nahe der herzustellenden Umbiegekante, als ihre Lagerung dies gestattet.
  • Die Wirkungsweise.
  • Das Werkstück wird von Hand so hingehalten, daß der Lederrand im Schlitz unter der Randführung 8 liegt und in ihm einen Anschlag findet. Die Vorschubvorrichtung 5', 30 schließt sich in ihrer dem Arbeiter zugekehrten Lage, erfaßt das Werkstück und trägt es gegen den offenen Hammer 6. Nunmehr legt der Hammer den hochstehenden Rand um und hält das Werkstück fest, während die sich öffnende Vorschubvorrichtung zurückkehrt. Da die Achse 43 des Hammers nahe der herzustellenden Umbiegekante gelagert ist, so übt der Hammer beim Umlegen keine schiebende Wirkung aus, die sonst das Zustandekommen einer stetig verlaufenden Umbiegekante unmöglich macht. Während der Rückkehr der Vorschubvorrichtung stellt die pflugscharartige Aufrollfläche 9 den Lederrand hoch. Die vor der Aufrollfläche 9 befindliche Kante des Fingers 5' begrenzt die Breite des aufzurichtenden Lederrandes, und die Randführung 8 hält den Lederrand nieder, damit er nicht vorzeitig hochgebogen wird. Nunmehr geht der Hammer 6 wieder hoch, und die Vorschubvorrichtung bewegt sich wieder geschlossen gegen den Hammer, wobei im Bedarfsfalle die Schlitzvorrichtung 7 eingerückt wird. Beim Schlitzen drückt das Messer 7 den Lederrand in der Umbiegevorrichtung nieder. Das Werkstück ist zwischen der Freigabe durch die Vorschubvorrichtung 5', 30 und dem Erfassen durch den Hammer 6 einen Bruchteil einer Sekunde von Hand frei beweglich, so daß es auch an stark gekrümmten Stellen auf dem Tisch leicht geführt werden kann.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Maschine zum Umbiegen der Ränder oder Kanten von Lederstücken, dadurch gekennzeichnet, daß deren Werkzeuge (Vorschubvorrichtung 5, 3o, Schlitzmesser 7 und Hammer 6) unterhalb des Auflagetisches (2) untergebracht sind und nur mit ihren wirksamen Teilen über den Tisch ragen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine pflugscharartige, mit der Vorschubvorrichtung seitlich bewegte Aufrollfläche (9), die während des Rückganges der Vorschubvorrichtung den Lederrand hochstellt und dann mit dem hochgestellten Lederrand die Vorwärtsbewegung mitmacht.
  3. 3. Maschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidrichtung des Schlitzmessers (7) mit der Umbiegerichtung zusammenfällt.
  4. 4. Maschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (7) mit der Vorschubvorrichtung (5) sich seitlich bewegt und mit einer Kante der letzteren scherenartig zusammenwirkt.
DEM85210D 1924-06-04 1924-06-04 Maschine zum Umbiegen der Raender oder Kanten von Lederstuecken Expired DE447285C (de)

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DEM85210D DE447285C (de) 1924-06-04 1924-06-04 Maschine zum Umbiegen der Raender oder Kanten von Lederstuecken

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DEM85210D DE447285C (de) 1924-06-04 1924-06-04 Maschine zum Umbiegen der Raender oder Kanten von Lederstuecken

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DE447285C true DE447285C (de) 1927-07-21

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ID=7320150

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DE (1) DE447285C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE882200C (de) * 1939-12-27 1953-07-06 United Shoe Machinery Corp Umbugmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE882200C (de) * 1939-12-27 1953-07-06 United Shoe Machinery Corp Umbugmaschine

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