DE44713C - Pneumatischer Notenblattwender - Google Patents

Pneumatischer Notenblattwender

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DE44713C
DE44713C DENDAT44713D DE44713DA DE44713C DE 44713 C DE44713 C DE 44713C DE NDAT44713 D DENDAT44713 D DE NDAT44713D DE 44713D A DE44713D A DE 44713DA DE 44713 C DE44713 C DE 44713C
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DE
Germany
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sheet
gripper
lever
music
bellows
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT44713D
Other languages
English (en)
Original Assignee
E. von trautvetter in Hamburg, Neuerwall 34
Publication of DE44713C publication Critical patent/DE44713C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D9/00Bookmarkers; Spot indicators; Devices for holding books open; Leaf turners
    • B42D9/04Leaf turners
    • B42D9/06Leaf turners having an arm reset after each operation
    • B42D9/065Leaf turners having an arm reset after each operation magnetically or pneumatically actuated

Landscapes

  • Reciprocating Pumps (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die in beiliegender Zeichnung dargestellte Erfindung soll dem Pianolortespieler die Mühe des Notenblaitumwendens von Hand ersparen, so dafs eine Unterbrechung des Vortrages vermieden wird.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung in Vorderansicht, Fig. 2 im Grundrifs, Fig. 3 in Seilenansicht und Fig. 4 die ganze Anordnung an einem Pianoforte; Fig. 5, 6 und 7 veranschaulichen Details, wovon die ersten zwei in gröfserem Maisstabe gezeichnet sind.
Auf dem Ständer T, Fig. 3, welcher mittelst Klemmschrauben an dem Notenpult befestigt wird, ist die Hülse H mit den rechts und links symmetrisch angeordneten Armen AA1 und BB1 verstellbar. Zwischen den letzteren ist die Welle C mit dem Greiferarm D drehbar gelagert. Auf dem Arm B ist die Gabel G verschiebbar und durch Stellschrauben in der Hülse h auf demselben zu befestigen. Letztere trägt auf einer Stütze ein cylindrisches Gehäuse F, dessen Vorderseite durch eine Gummiplatte E geschlossen und dessen Rückseite durch einen Rohrzapfen mit dem Schlauch s verbunden ist.
In Schlitzen der Gabel G bewegt sich ein kleiner zweiräderiger Wagen »*, dessen einseitig verlängerte Achse die Gabel g trägt, in deren Schenkeln das Mundstück M drehbar gelagert ist. Letzteres ist mit zwei Rohrzapfen versehen, von denen der eine den Schlauch s aufnimmt, während der andere mittelst eines zweiten längeren Schlauches S die Verbindung mit einem Blasebalg VF, Fig. 4, herstellt.
Der Wagen n> ist durch die Lenkerstange η mit dem einen Arm des um χ schwingenden Hebels m verbunden, an dessen anderem Arm ein auf der Gummiplatte E befindlicher Stift t, sowie ein zweiter, um α drehbarer Hebel ο angreifen. Letzterer ist an seinem anderen Ende zu einem Zahnsegment, Fig. 5, ausgebildet, welches mit einem Zahnrad \ auf der Welle C im Eingriff steht.
Eine in der Nabe des Rades ^ vorgesehene Nuth ρ gestattet demselben eine gewisse Verdrehung auf der Welle C und wird durch eine in der letzteren befindliche Nase q arretirt. Das Gesperre r, Fig. 1, 2 und 6, oberhalb des Rades \ hält die WTelle C und den mit ihr verbundenen Greiferarm D in seiner Lage fest, aus welcher eine Schraubenfeder f denselben in der Pfeilrichtung zu drehen strebt. Dieser Bewegung folgt der Arm nur dann, wenn ein im Rad \ befindlicher Zapfen u die Sperrfeder ν ausgerückt hat.
Im Endpunkt des Armes D um den Zapfen b schwingt der Greifer J, welcher durch den Hebel c aus der waagrechten in die lothrechte Stellung gedreht werden kann. Diese Bewegung wird dadurch erzielt, dafs ein an dem Hebel c angebrachtes Distanzstück d durch eine Blattfeder e beim Vorwärtsgange auf die untere halbkreisförmige Bahn k gedrückt wird, welche zu Ende der Drehung langsam ansteigt und in die höhere Bahn / übergeht, auf welcher das Distanzstück d beim Rücklauf gleitet und den Greifer in horizontaler Lage erhält. Während der hier beschriebenen Bewegung des Greifers macht der um i drehbare Vordertheil J1 desselben gleichzeitig die Bewegung des Oeffnens und Schliefsens. Dieselbe wird durch die Anordnung des Vordertheiles J1 er-
reicht, welcher als zweiarmiger Hebel mit dem kürzeren Arm auf einer an D befestigten schiefen Ebene Jn zwangläufig geführt wird und bei der Abwärtsbewegung des Greifers dieselbe hinaufgleitet, wodurch dieser geschlossen wird. Das Oeffnen des Greifers bewirkt eine zwischen beiden Theilen J und J1 angebrachte Blattfeder.
Der Notenblattwender functionirt wie folgt: Der Knopf des nahe dem Pedal aufgestellten Windkastens W, Fig. 4, wird durch den Fufs ; des Klavierspielers leicht niedergedrückt und dadurch ein kleiner Windbalg aufgeblüht, welcher die in den Schläuchen S s vorhandene Luft kräftig ansaugt. Die hierdurch entstehende Luftverdünnung schliefst zunächst das im Mundstück M, Fig. 7, in einer Zwischenwand angebrachte Ventil und saugt das umzuwendende Notenblatt gegen den mit Gummi eingefafsten Rand des Mundstückes. Sodann bewegt die dem Schlauch s sich mittheilende Saugewirkung die Gummiplatte E des Gehäuses F, Fig. 3, j und den von ihr getragenen Stift t nach innen, wodurch der Hebel m aus der punktirt gezeichneten Ruhelage gebracht und auf solche Weise der Wagen w mit dem Mundstück M und dem angesaugten Notenblatt so weit vorgeschoben wird, dafs der Greifer J beim Niedergange dasselbe erfassen kann. Die Bewegung des Stiftes t wird aber auch auf den Hebel ο übertragen, wodurch das Zahnrad ^ auf der Welle C gedreht wird. Die in demselben befindliche Nuth ρ gestattet die Drehung bei stillstehender Welle so lange, bis der Zapfen u die Sperrfeder ν ausgerückt hat und nun die Schraubenfeder f zur Wirkung gelangt und den Greiferarm D mit dem gefafsten Notenblatt herumwirft. Zu Ende dieser Bewegung hat der Greifer J die horizontale Lage wieder angenommen und das Blatt losgelassen. Der Arm D tritt nun den Rückweg an, sobald der Druck auf den Knopf des Windbalges nachläfst. Die Luft in der Schlauchleitung und im Gehäuse F erhält wieder ihre normale Spannung und der Stift t bewegt sich nach aufsen, der Hebel 0 dreht vermöge des Zahnsegments und des damit im Eingriff stehenden Rades \ den Greiferarm D vollständig zurück.
Die beschriebenen Bewegungen reihen sich in so schneller Folge an einander, dafs das Umwenden eines Notenblattes augenblicklich vor sich geht, sobald der Knopf des Windbalges W niedergedrückt wird.
Um bei Repetitionen das Umwenden in entgegengesetzter Richtung auszuführen, wird die gleiche Anordnung an der linken Seite des Ständers T angebracht, Fig. 4.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An einem Notenblattwender, bei welchem die in einem Windbalg erzeugte Luftverdünnung das betreffende Blatt ansaugt, dasselbe durch einen Greifermechanismus umgewendet wird und der letztere durch die Spannungsausgleichung der Luft in seine Ruhelage zurückgeführt wird:
    a) die Schlauchverbindung des Windbalges W mit dem Gehäuse F, in welche das Mundstück M eingeschaltet ist, in dessen Innern eine Zwischenwand die von dem Windbalg ausgehende Saugewirkung zuerst auf das anliegende Notenblatt überträgt und danach die Gummiplatte E mit dem Stift t nach innen zieht, wodurch vermittelst einer Hebelverbindung der Wagen w mit dem daran hängenden Mundstück M und dem angesaugten Notenblatt vorgeschoben wird;
    b) die Anordnung des Hebels o, welcher einerseits durch den Stift t bewegt, andererseits durch ein Zahnsegment ein Zahnrad auf der Welle C in Rotation versetzt, welcher die genannte Welle nach Auslösung einer Arretirvorrichtung im gegebenen Moment folgt;
    c) der Greifermechanismus, bestehend aus der Welle C mit dem Arm D und der Feder f, dem Greifer J, dem Hebel c mit dem Distanzstück d, welches, auf einer halbkreisförmigen Bahn gleitend, durch deren Höhendifferenz den Greifer bewegt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DENDAT44713D Pneumatischer Notenblattwender Expired - Lifetime DE44713C (de)

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