DE7231C

DE7231C - Notenblattumwender

Info

Publication number: DE7231C
Application number: DENDAT7231D
Authority: DE
Original assignee: K. TROBACH, Ingenieur, und F. ROSENZWEIG in Berlin, Metzerstrafse 42

Description

1879.

KONRAD TROBACH und FRANZ ROSENZWEIG in BERLIN.

Notenblattumwender.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Februar 1879 ab.

a, Fig. τ, ist eine Musikalienmappe, an der sich der eigentliche Apparat zum Umwenden der Notenblätter befindet, b, Fig. 1 und 2, ist die Grundplatte desselben, worauf in Lagern c die schräg liegende Axe d befestigt ist. Auf derselben drehen sich die Hülsen e, woran sich die Umwurfhebel / und die Spiralfedern g befinden , Fig. 3, welche letztere das Bestreben haben, die Hebel / von rechts nach links zu werfen, h ist ein Hebel, welcher sich in Gemeinschaft mit Sperrrad i auf Hülse k befindet, / ist eine Sperrklinke, welche beweglich auf dem Stift m sitzt, über welchen aufserdem Hülse k mit Sperrrad i und Hebel h geschoben sind, Fig. 4. Durch Schraube η ist der Stift m vorn abgeschlossen.

Das Umwenden der Notenblätter geschieht wie folgt: Auf die· Stützen 0, welche im Innern der Mappe befestigt sind, werden die umzublätternden Noten gestellt. Nachdem die Sperrvorrichtung / ausgelöst ist, wird, von unten anfangend, hinter je ein Notenblatt ein Umwurfshebel gelegt, welcher eine Gabel / trägt, in die das Notenblatt gesteckt wird. Die Gabel/, welche so klein ist, dafs sie unten die Noten nicht verdeckt, hat den Zweck, beim Umwenden eines Blattes das nächste Blatt, welches leicht durch den Luftzug mitgenommen würde, festzuhalten. Sind die Hebel in die Blätter eingelegt, so wird die Sperrvorrichtung wieder eingerückt. Die an der Mappe α befindliche Handabzugvorrichtung besteht aus den rechts und links befindlichen, unten ringartig auslaufenden Drähten Q, welche die beiden Holzstäbe r tragen. Diese werden, nachdem der Ring der Abzugschnur s aufgeschoben ist, vermittelst einer schrägen Ueberblattung und darüber geschobener Kautschukhülse gekuppelt. Die Stange r reicht über fast vier Octaven. Wird durch einen Druck auf r die Schnur s gezogen, so wird der Hebel h um einen Zahn nach unten gedrückt und somit ein Umwurfhebel frei, welcher alsdann mit dem Notenblatte infolge der Wirkung der Spiralfeder g nach links hinüberschlägt. Die Sperrvorrichtung / wird durch ihre Feder I₁ in die ursprüngliche Lage zurückgedrückt, während Hebel h auf dem tieferen Punkte stehen bleibt. In gleicher Weise wird fortgefahren, bis alle Blätter umgewendet sind.

Aufserdem geht, wie Fig. 1 zeigt, ein Pedalzug durch die Tasten hindurch, welcher wie folgt hergestellt ist. Zwischen zwei Tasten (/z und t) ist unterhalb derselben durch das Bodenstück der Klaviatur ein Loch gebohrt, durch welches ein Stück circa 5 mm breiter Uhrfederstahl t hindurchgeht, der eine Verbindung der Stange r mit einem Fufs- bezw. Kniepedal herstellt. Das hinten zwischen den Tasten durchführende Stück Uhrfederstahl wie auch der horizontal hängende Stab r behindern in keiner Weise den Spielenden.

Claims

Patent-Anspruch :

Ein Notenblattumwender in der durch Zeichnung und Beschreibung erläuterten Zusammensetzung.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.